DOMEA Trendforum 1999 setzt einen Markstein für Dokumenten-Management in der öffentlichen Verwaltung
Peterburg/Bonn. – Auf dem zweiten DOMEA Trendforum konnte Hellmut Hoppe, vom Bundesministerium des Inneren/Abteilung KBST den Abschlußbericht des DOMEA-Projekts vor 200 Teilnehmern aus allen Bereichen der öffentlichen Verwaltung, Bundesministerien, Landesverwaltungen, Kommunen präsentieren. Die Eröffnungs-Keynote des Trendforums zum Thema „ Technologien im Wandel – und wo bleibt der Mensch?“ wurde von Dr. Ulrich Kampffmeyer, PROJECT CONSULT gehalten. Einen weiterer Schwerpunkt stellte das Thema Digitale Signaturen dar. Zahlreiche Anwender berichteten über ihre Erfahrungen mit den ersten DOMEA-Umsetzungsprojekten. Das Trendforum wurde von den Anbietern, die Domea unterstützen, mit einer Ausstellung begleitet. Neben dem Ausrichter der Veranstaltung, der Firma CSE zeigten die Sponsoren Leitz, Easy, Siemens SBS, CCI, DZ, Sihl, CSC, Debis, Fulcrum und NRT ihre DOMEA-Lösungen.
| |
| PROJECT CONSULT Kommentar:
|
Auch, wenn das Spektrum der DOMEA-Lösungen heute noch ein relativ uneinheitliches Bild verschiedener Lösungen bietet, kann das Bundesinnenministerium durch die Entwicklung eines eingenen Standardisierungsansatzes für das Thema Dokumentenmanagement in der öffentlichen Verwaltung einen Erfolg verbuchen. Das Thema wird inzwischen von zahlreichen Behörden und Institutionen in Angriff genommen. Bisher rangierte die öffentliche Verwaltung mit ihren Installationszahlen in den Marktstudien der Analysten „unter ferner liefen“. Dies wird sich ändern. Dr. Kampffmeyer wies jedoch in seinem Vortrag eindringlich daraufhin, daß es nicht nur um den Einsatz der jetzt verfügbaren Technologien geht, sondern das die Organisation der Verwaltung sich verändern muß, um diese Technologien überhaupt effizient und sinnvoll einsetzen zu können: >> Stülpt man lediglich eine technische Lösung über die vorhandene Organisation so führt dies nur zur „Elektronifizierung der vorhandenen Ineffizienz“. Der organisatorischen Komponente, der Qualifizierung der Mitarbeiter, der Umstrukturierung der Abläufe und Aufbauorganisation und der Schaffung eines neuen „Bürger-Dienstleistungsbewußtseins“ kommt daher im Umfeld von DOMEA-Projekten eine besondere Bedeutung zu.<<