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SERdistiller mit OCR-Engine von ABBYY
Neustadt/Wied - ABBYY Europe ( http://www.abbyy.com ), die europäische Niederlassung von ABBYY Software House, einem russischen Spezialisten für Dokumentenerkennung und linguistische Softwaretechnologien, und die SER Systems AG ( http://www.ser.de ), Hersteller von Knowledge-enabled Software, gaben die Freigabe des SERdistiller 1.4 bekannt. Diese Engine wurde für SER entwickelt, um die Erfassung von unstrukturierten Standarddokumenten bei großen Unternehmen zu realisieren. Der SERdistiller ist ein lernfähiges System zur automatischen Klassifizierung von Dokumenten und zur Extraktion von Daten. Das System verfügt über eine speziell angepasste Version der OCR-Engine von ABBYY FineReader, die die Qualität der Analyse durch bestmögliche OCR-Ergebnisse signifikant erhöhen soll. (AM)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
Der Erfolg und die Qualität einer Klassifikation sind in starkem Maße von der Eingangsqualität der Daten abhängig. Hier ist es besonders bei der Wandlung von Faksimiles wichtig, möglichst vollständige und fehlerfreie Daten zu erzeugen. Auch wenn man sich selbst mit SERBrainWare als der führende Anbieter für automatische Klassifikation und Knowledge-Enabling positioniert, benötigt man hierfür dennoch die ein oder andere Komponente von Zulieferern. Ob dies nun reine Erfassungskomponenten sind, wie z.B. von KOFAX ( http://www.kofax.com ) oder ActionPoint ( http://www.actionpoint.com ) angeboten, oder nun eine angepaßte OCR-Engine von Abbyy (zuletzt behandelt im Newsletter 20010508Newsletter 20010508) – es macht heute keinen Sinn mehr, alle Komponenten einer Lösung selbst zu entwickeln. Die Nutzung von Modulen spezialisierter Anbieter, sogenannte Component-Ware, ist heute Standard. Dies betrifft nicht nur einfache Viewing-Module, sondern vermehrt auch komplexe Workflow-Engines, Archiv-Backend-Server und spezielle Capture-Subsysteme. Die benutzten Komponenten treten nicht mehr mit eigenem Namen in den Vordergrund, sondern werden als OEM-Module Bestandteil einer Gesamtlösung. Nur auf diese Weise kann man unter Schonung eigener Personlaressourcen das eigene Produktportfolio schnell und an die Marktbedürfnisse angepasst ausbauen. Für den potentiellen Anwender bedeutet dies jedoch auch mehr Aufwand, weil man bei tiefgehender Integration eines DRT-Systems prüfen muß, ob auch die ihrerseits in die Lösung eingebetteten Komponenten und Subsysteme in die eigene IT-Landschaft passen. Abbyy genießt mit ihrem Produkt FineReader einen guten Ruf und dürfte sich beim Ausbau der eigenen Aktivitäten selbst zukünftig auch im SER-Markt-segment Knowledge Management positionieren wollen. (Kff)
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