20040817 \  Normen & Standards \  ISO/CD 19005
ISO/CD 19005
Die PDF-Archiv (PDF-A) Arbeitsgruppe hat am 14 Juli 2004 über die aktuellen Kommentare der Abstimmung zur ISO/CD “Document management — Electronic document file format for long-term preservation — Part 1: Use of PDF“ diskutiert. Das Komitee ist sich sicher, dass es keine großen Veränderungen geben und der ISO Standarisierungsprozess somit 2005 anlaufen wird. Das AIIM/ANSI Committee ist ein Teil des ISO TC 171/SC 2 N. Es wird geleitet von Stephen Abrams, Harvard University Library, und Stephen Levinson, Administrative Office U.S. Courts.
Die anfängliche Version von PDF-A basierte auf PDF-Datei-Version 1.4 von Adobe. Seit die Arbeit an PDF-A begann, hat Adobe die Version 1.5 herausgebracht, die die Unterstützung für fortgeschrittene Komprimierungstechniken basierend auf Layering und JPEG 2000 beinhaltet. In Zukunft wird PDF-A auch PDF 1.5 unterstützen.
Nach Aussage von Stephen Abrams verfolgte das Kommitee bei der Standardisierung folgende vier wesentlichen Ziele:
(1) Maximierung der  Geräteunabhängigkeit
 “Es soll gewährleistet werden, dass eine PDF-A Datei auf jeder beliebigen Plattform, unabhängig von der ursprünglichen Plattform, ausgewertet, verarbeitet, angezeigt und ausgedruckt werden kann.“
(2) Maximierung des „Self-Containment“
 “Jede einzelne PDF-A Datei sollte alle Betriebsmittel, die notwendig für die exakte Auswertung sind, beinhalten - außer dem Leser der Datei selbst“, so Abrams. „Das bedeutet, dass jede Schrifttype, die in der Datei enthalten ist, mit enthalten sein muss.“
(3)  Maximierung der  Selbst-Dokumentation
 “Eine PDF-A Datei soll eine Darstellung von sich selbst beinhalten. Das beinhaltet sowohl verwaltende als auch technische Information, die z.B. Metadaten wie Titel und Autor des Dokuments, aber auch Informationen zur Abbildung von Rasterbildern beinhalten.“
(4)  Maximierung der Informationsdurchlässigkeit
 “Die Zugänglichkeit von PDF-A Dateien soll so maximiert werden, dass auch eine Auswertung mit einfachen Werkzeugen möglich ist. PDF-A soll zukünftig mit jedem gängigen Textverarbeitungsprogramm angezeigt werden können. Auch die Einbindung elektronischer Signaturen als Beleg der Integrität und Authentizität ist vorgesehen.“, so Abrams.
Die PDF-A Arbeitsgruppe hat drei Kategorien für die Attribute, die im Dateiobjektformat enthalten sein werden, definiert: „erforderlich“, „verboten“ und „freigestellt“. Hieraus ergeben sich einige Unterschiede zwischen PDF-A und normalen PDF´s :
   
 ·
Verschlüsselung ist in PDF-A Dateien nicht erlaubt
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PDF/A Dateien müssen geräteunabhängige Farbfelder benutzten
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Der Verweis zu Inhalten außerhalb des PDF-A-Informationsobjektes über dynamische Links ist nicht erlaubt
 ·
Alle Schriften sind in die PDF-A Datei einzubinden, wo bei man sich allerdings auch auf Subsets beschränken kann
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Es sind keine Multi-Media Inhalte in PDF-A-Dateien erlaubt (CM/Kff/StAb)
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