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Microsoft kündigt den BizTalk Server 2004 an
München - Microsoft, CeBIT Halle 1 / Stand 7I2, ( http://www.microsoft.de ) hat eine neue Version seines BizTalk Servers angekündigt. So wurde der BizTalk Server 2004 um neue Funktionalität erweitert und soll eine direkte Einbindung der Programme Microsoft Visual Studio .NET 2003 und Office InfoPath 2003 bieten. Der BizTalk Server 2004 soll Kunden bei der Automatisierung von Business-Prozessen durch flexible Integration von Anwendungen, Handelspartnern und Mitarbeitern unterstützen – so die Produktankündigung.  (AM)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
Microsoft, zuletzt behandelt im Newsletter 20030929Newsletter 20030929, hat in Punkto Dokumenten-Technologien keine glückliche Hand. Serverkomponenten, die eigentlich zusammengehören und auf einer gemeinsamen technologischen Plattform basieren sollten, werden unabhängig von einander entwickelt und vermarktet. Genau genommen wäre nämlich der BizTalk eine mögliche Workflow-Komponente in einem Szenario mit Content-Server und Sharepoint-Portal-Server. Aber das Szenario hat Risse. Zu unterschiedlich sind die Produktansätze und die Speicherverwaltungsansätze. Es fehlt die Vision einer geschlossenen ECM-Lösung, wie FileNet oder Documentum hat. Die Botschaft, dass sich auch Microsoft einmal um eine vernünftige Verwaltung aller Informationen, die derzeit noch über verschiedenartigste Repositories verteilt werden können, kümmern muss, ist offenbar noch nicht ganz oben angekommen. Der Druck durch Compliance-Anforderungen in den USA wird aber Microsoft zwingen schneller mit Archivlösungen für Outlook/Exchange auf den Markt zu kommen als es den E-Mail-Archivanbietern lieb sein kann. Ob die Eigenentwicklung fortgesetzt oder doch schnell etwas dazugekauft wird, muss man noch sehen. SOX lässt grüßen (Sarbanes-Oxley-Act). Auch das zunehmende Getöse im Umfeld Collaboration, das IBM, Oracle, SUN und andere veranstalten, dürfte Microsoft nicht schlafen lassen. Für den strenggläubigen Microsoft-only-Anwender heißt dies in Punkto ECM-Gesamtlösung  immer noch abwarten, mit den vorhandenen Produkten erstmal nur Übergangslösungen bauen und Erfahrungen sammeln - oder doch einmal ein zusätzliches, passendes Produkt eines anderen Herstellers einführen! (Kff)
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