20081219 \  Unternehmen & Produkte \  Plasmon vor dem Aus?
Plasmon vor dem Aus?
Der britische Optical-Disk-Spezialist Plasmon soll wieder auf der Suche nach einem neuen Investor sein, nachdem der geplante Neustart aufgrund fehlender finanzieller Mittel missglückt war. Die Anzahl der Plasmon-Mitarbeiter soll bereits stark verringert worden sein. CEO Steve Murphy hat US-Quellen zufolge seine Director-Position abgegeben und ist nun auf der Suche nach einem möglichen Käufer, der die Firma und die Technologie rettet. (CaM)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
In Foren und Blogs wird intensiv diskutiert und bei Plasmon hüllt man sich in Schweigen. Offensichtlich ist aber der Trend weg von der Jukebox und der digital-optischen Speicherplatte schon seit Jahren. Mit dem Ausstieg von HP aus dem Jukebox-Geschäft entfiel einer der wichtigsten Anbieter. Und auch bei den Speicherlaufwerken und den Medien sind die Lieferanten inzwischen dünn gesät, auch wenn z.B. DISC noch recht erfolgreich am Markt operiert. Bei den meisten größeren Anwendern und in Rechenzentren hat man bereits vor einiger Zeit Migrationskonzepte entwickelt oder Migrationen bereits durchgeführt. Auch wenn die Archivierung auf Festplatten auch ihre eigenen Probleme mit sich bringt, so ist sie doch wesentlich einfacher zu integrieren und zu betreiben. Dies war auch Plasmon klar und so hatte das Unternehmen bereits vor einiger Zeit sich auch im Bereich der Festsplattenarchivierung positioniert ohne jedoch im hart umkämpften Markt eine größere Rolle zu spielen. Sollte Plasmon nicht weitermachen, dann wird sich zwar ein Markt für Ersatzteile entwickeln, aber die digital-optische Speicherplatte herkömmlicher Art nähert sich damit unaufhaltsam dem Ende ihres Lebenszyklus. (Kff)
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