20051114 \  Unternehmen & Produkte \  Archivintegration für MS Sharepoint Server
Archivintegration für MS Sharepoint Server
Unterschleißheim / München - In einer Reihe von Vorträgen, Pressenotizen und Pressekonferenzen hat Microsoft (http://www.microsoft.com/Germany) unterschiedliche Strategien für Enterprise Content Management vorgelegt. Einerseits wird im Umfeld des neuen SQL Servers das Thema BPM fokussiert, andererseits aber für ein ECM-Portfolio eine einheitliche Archivsystemschnittstelle vorgeschlagen. Wesentliche Komponente des letzteren Lösungsansatzes ist der inzwischen weit verbreitete SPS Sharepoint Portal Server. Die Anbieter von ECM-Lösungen haben so zukünftig unterschiedliche Möglichkeiten, sich in das Microsoft-Umfeld zu integrieren: über einen BPM-Ansatz, als Repository über eine Archivschnittstelle oder aber direkt in die Microsoft-Produkte. Letzterer Ansatz wird offenbar zur Zeit präferiert. Ähnliche Ansätze zeichnen sich auch bei dem Zusammenwirken mit anderen Anwendungen ab, wie z.B. über Mendocino mit SAP. (RKo)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
Microsofts Sharepoint Portal Server wird, wo er als Portallösung installiert  ist, auch zunehmend mit seinen DMS-Funktionalitäten genutzt. Dabei fehlt allerdings die Möglichkeit, Dokumente revisionssicher zu archivieren. Diese Schnittstelle ist für den Sharepoint Server nicht einfach zu realisieren, weil der Zeitpunkt der Archivierung eines in Sharepoint verwalteten Dokuments und die Synchronisation vom DMS- und Archivsystem je nach Anwendungsfall unterschiedlich zu handhaben sind. Microsoft hat hier keine definierte Schnittstelle vorgesehen. Von den bis heute realisierten Lösungen von Drittanbietern fielen auf der DMS Expo zwei  Anbieter auf: Die Portal Systems Consulting GmbH aus Hamburg bietet mit d.link für Sharepoint eine vollständige Integration des Archivsystems d.3 von d.velop in Microsoft Sharepoint an. d.link für SharePoint kann bidirektional auf das d.3 Archiv zugreifen. Webparts können den Inhalt beliebiger Akten und Dokumentarten anzeigen und auf jeder Site in SharePoint eingebunden werden. Die Metadaten beider Systeme werden synchronisiert. Der Archivspeicherort kann je SPS Dokumentbibliothek vordefiniert werden. Über Single Sign-on ist keine separate Benutzeranmeldung mehr erforderlich. Die Windream GmbH kann mit dem neuen Zusatzmodul windream für Microsoft SharePoint Portal Server ebenfalls Daten bidirektional zwischen dem Archiv- und DMS-System windream und Sharepoint übertragen. In windream archivierte Dokumente können aus der Listenansicht des Windows Explorers über einen Befehl des in windream erweiterten Explorer-Kontextmenüs zum SharePoint Portal Server übertragen werden. Dokumente aus dem SharePoint Portal Server werden an windream über einen Hyperlink übergeben. Die Versionierung der Dokumente und die Dokumentenhistorie werden synchronisiert. Tecmasters (http://www.tecmasters.net) bietet mit dem ActiveRepository Manager eine Lösung an, um Daten aus MS Office oder SharePoint revisionssicher auf verschiedenen DMS Systemen abzulegen. Er ist Teil der „Microsoft Archivierungsinitiative“ und soll ähnlich wie SAP ArchiveLink eine standardisierte Schnittstelle zu Archiven bilden. (JH)
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