Unterschleißheim - Microsoft (http://www.microsoft.com/germany) präsentiert auf der Fachmesse Moderner Staat zusammen mit Open Text (http://www.opentext.de) die neue DOMEA Microsoft Edition. Die Lösung für Vorgangsbearbeitung und Dokumentenmanagement in der öffentlichen Verwaltung soll jetzt auch Office 2003 in DOMEA integrieren, sodass Mitarbeiter in ihrer vertrauten Office Umgebung weiterarbeiten können. Die neue Version soll für die komplette elektronische Vorgangsbearbeitung eingesetzt werden können. (SMe) | |
| PROJECT CONSULT Kommentar:
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Microsoft hat sich sehr geschickt neu im Markt der öffentlichen Verwaltung platziert. Hatten wir noch alle in Erinnerung, dass sich die öffentliche Verwaltung in Richtung Linux und Open Office bewegen will, so hat Microsoft durch die Zusammenarbeit mit OpenText E-Government es geschafft, sich sogar das DOMEA-Siegel auf die Marketing-Broschüren zu bekommen, ohne sich selbst dem Zertifizierungsprogramm unterziehen zu müssen. Den DOMEA-Stempel steuert OpenText bei und öffnet so Microsoft die Türen in der öffentlichen Verwaltung. Hierfür nimmt Microsoft sogar in Kauf, dass die eingesetzten OpenText-Komponenten teilweise im direkten Wettbewerb zu Microsoft-eigenen Produkten stehen. Der Mehrwert der Kooperation für die Kunden in der öffentlichen Verwaltung kommt fast ausschließlich durch die direkte Einbindung der Office-Produkte, den SQL-Server als Datenbank für das DOMEA-Produkt gab es ja schon lange. Aber auch OpenText selbst muss wieder einiges an ihrer DOMEA-Lösung tun, da mit DOMEA 2.0 und besonders die jüngst veröffentlichten Zusatzanforderungen eine Reihe von Funktionen ergänzt werden müssen. Letztlich ist das DOMEA-Prädikat jedoch nur eine Art Eintrittskarte in den Markt „Public Sector“ da weiterhin zahlreiche Verwaltungen nicht-DOMEA-zertifizierte Produkte einkaufen und selbst das neue Favorit-4-System des BVA, auf Basis von Documentum, noch kein DOMEA_2-Stempelchen trägt. (Kff)