Wiesbaden. – Vom 16.5. bis 19.5.2000 fand die 8. Interflow-Messe des Veranstalters IIR (www.iir-germany.com/interflow) statt. Die Interflow, Nachfolgeveranstaltung der EDOK, gilt als eine der traditionellen Kongressveranstaltungen mit begleitender Ausstellung zum Thema DMS und Workflow in Deutschland. Der erste und der letzte Veranstaltungstag waren speziellen Seminaren mit einführenden Charakter und zu Themen wie Rechtsfragen und XML vorbehalten. Kern der Veranstaltung waren die Plenum-Vorträge am 17.5. An diesem Tag wurde auch der IIR Interflow Award an den Axel Springer Verlag (www.asv.de) in Hamburg verliehen (siehe Beitrag zu JetForm in diesem Newsletter). Die Tagung wurde anschliessend in drei parallelen Sitzungen fortgeführt. Rund 35 Aussteller mit kleinen Ständen waren im Foyer und einem weiteren Saal untergebracht. Die vorgestellten Produkte orientierten sich an den neuen Themen der DRT-Branche: E-Business, automatische Klassifikation, Outsourcing, ASP, Knowledge Management, Content Management etc. (Kff) | |
| PROJECT CONSULT Kommentar:
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Im Vergleich zu vorangegangenen Veranstaltungen von IIR in den späten 90er Jahren ließ die Teilnahme an der Veranstaltung zu wünschen übrig. Etwa 170 Personen, zur Hälfte echte Interessenten, zur anderen Hälfte eher Berater, Referenten, Anbieter und Aussteller, nahmen an den Plenumsveranstaltungen teil. Auf die drei paralellen Veranstaltungsreihen kamen teilweise nur sehr wenige, vereinzelte Zuhörer. Auch zu einem Referenten des Einführungsseminars machten wenig positive Kommentare die Runde. Die Plenums-Referenten aus der Beraterbranche und das Seminar von Dr. Ivo Geis fanden dagegen äußerst positive Anerkennung. Die Aussteller lehnten meist gelangweilt an ihren Exponaten – die Veranstaltung bot wenig „frisches Anwenderblut“. Zahlreiche der anwesenden potentiellen Anwender hatten bei Nachfrage bereits DRT-Systeme im Einsatz – „man wolle sich auf der IIR lediglich über den Stand der Technik und was die Zukunft bringt informieren“. So entstand bei vielen der Eindruck, die diesjährige Interflow sei eher ein „Familientreffen“ der „Eingeweihten“ – neue Geschäfte waren bei den wenigsten Ausstellern in Sicht. Dem Veranstalter IIR ist daher angeraten, über die Neupositionierung der Interflow einmal nachzudenken. Der prominent besetzte Beirat könnte hier sicherlich die eine oder andere Anregung einbringen. (Kff)