XDOMEA 2.0 wurde am 12. Dezember 2008 vom Kooperationsausschuss Automatisierte Datenverarbeitung (KoopA ADV) für den elektronischen Datenaustausch von Schriftgutobjekten empfohlen (http://www.standardisierung.deutschland-online.de). Zu Beginn des Jahres 2009 löste XDOMEA 2.0 den bisherigen XDOMEA-Standard als Schnittstelle zum Austausch von Dokumenten, Vorgängen und Akten zwischen unterschiedlichen Systemen in der Verwaltung ab. Zu den wesentlichen Neuerrungen zählen unter anderem die Abbildung von Geschäftsgangsinformationen sowie weiteren Bearbeitungs- und Protokollinformationen, eine Einbindung von fach- bzw. anwendungsspezifischer Informationen als auch die Einbindung elektronisch signierter Dokumente und die Möglichkeit in Fachverfahren entstehendes Schriftgut in einem DMS/VBS abzulegen. Des weiteren wurden die Anwendungsmöglichkeiten auf die Aussonderung und den Prozess der Anbietung und Übergabe behördlichen Schriftguts an die zuständigen Archive (Integration von XArchiv) erweitert. Im Gegensatz zur ersten Version geht XDOMEA 2.0 zu einer objektorientierten und nachrichtenbasierten Datenstruktur über. (CaM) | |
| PROJECT CONSULT Kommentar:
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Es heißt zwar XDOMEA hat aber nur am Rande mit der DOMEA-Spezifikation zu tun. Mit XDOMEA 2.0 wird die deutlich verbesserte Spezifikation für XML Schema in der öffeentlichen Verwaltung vorgelegt. Die Unterstützung dieser Schema ist nicht nur ein Thema für ECM sondern eigentlich für alle Anwendungen im Umfeld des E-Government. Zusammen mit dem XRepository-Ansatz des BIT werden hier die Grundlagen für den Austausch von strukturierten Informationsobjekten und damit für die Kompatibilität von E-Government-Lösungen geschaffen. XDOMEA 2.0 integriert nunmehr auch XArchiv für die Übergabe von Records an die Landesarchive und an das Bundesarchiv. Damit kann jetzt die Sturmflut des digitalen Zeitalters in die – teilweise – noch nicht vorhandenen elektronischen Langzeitarchive schwappen. (Kff)