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CeBIT 2005 Review
Assoziationen
Sieben Aspekte fielen uns bei der diesjährigen CeBIT als Erstes auf:  
(1) Zahlreiche namhafte Anbieter  waren nicht da. Unternehmen, die in den vergangenen Jahren noch mit großen Ständen vertreten waren, fehlten dieses Jahr ganz (Vignette, Interwoven, Tridion ...) oder waren nur bei einem Partner mit einer kleinen Ecke vertreten (FileNet, CEYONIQ, Optimal Systems, SER Solutions, GFT Solutions, Saperion, OCE ...). Bei einigen mag die finanzielle Situation eine Rolle gespielt haben, andere haben aber grundsätzlich entschieden, dass die CeBIT nicht ihre Plattform ist. 
(2) In Halle 1 hat sich ein kleiner Schwerpunkt der Anbieter für ECM und DMS herausgebildet. Der VOI Verband Organisations- und Informationssysteme (http://www.voi.de) hatte seinen Stand verlegt, erheblich vergrößert und bildete mit seinem Veranstaltungsforum den Schwerpunkt im hinteren Teil der Halle. Viele Anbieter waren dennoch in der Halle 1 verstreut oder hatten es vorgezogen sich in einer der neueren Hallen einzumieten, da Halle 1 längst nicht mehr am Haupttrampelpfad des Besucherstromes liegt. 
(3) Viele Pressemitteilungen haben neue Produkte verheißen. In der Realität sah es jedoch vielfach anders aus. Der Funktionsumfang der Produkte konsolidiert sich, der Markt ist in vielen Segmenten  matur. So zeigten zahlreiche Anbieter den Ausbau ihrer Lösungen in Richtung „Suiten“ und spezielle Branchenlösungen, die sich aus verschiedenen DRT-Komponenten zusammensetzen. Die Überhäufung mit Funktionalität nimmt zu – der Anwender steht zunehmend vor der Herausforderung, nicht benötigtes abzuschalten und die die Vielfalt zu beschränken, damit die Systeme überhaupt nutzbar sind. Innovationen gab es nur sehr wenige zu sehen. 
(4) Es überwog deutlich eine positive Grundhaltung zur Marktentwicklung. Düstere Prognosen waren dieses Jahr weniger zu hören, auch wenn die Konsolidierung des Marktes längst nicht abgeschlossen ist. Diese positive Grundhaltung wollen wir hier nicht weiter kommentieren, da zwar die Anzahl der bekannten Projekte wieder steigt, diese jedoch sich immer noch auf eine zu große Vielzahl von Anbietern und Produkten verteilen. 
(5) Die umfassendste Darstellung von echten ECM-Anwendungen gab es nicht  in Halle 1 sondern in Halle 9 beim Thema „E-Government“. Die Vielzahl der Lösungen macht deutlich, dass der öffentliche Sektor zur Zeit eine der treibenden Kräfte des Marktes ist. Hier waren auch einige Lösungen zu sehen, die PROJECT CONSULT als Berater betreut hat. 
(6) ECM, Enterprise Content Management, ist als Botschaft bei allen Anbietern angekommen. Jedoch haben sich nicht alle die Mühe gemacht, einmal nachzulesen, was man denn unter ECM versteht (z.B. hier: http://de.wikipedia.orghttp://de.wikipedia.org). Viele, die unter der Überschrift ECM warben, boten nichts als Web-Content-Management oder Archivierung. 
(7) Es war weniger los. Die Messe Hannover hat auch dementsprechend Probleme, den Besucherschwund, als auch den Ausstellerschwund zu verargumentieren. Ja, auch trotz steigender Ausstellerzahl nimmt die Fläche ab.. Viele sind nur noch bei einem Partner vertreten und die vielen kleine Boxen ausländischer Anbieter, können nicht über den Schwund namhafter Unternehmen hinwegtäuschen.
Ein kleiner Rundgang
Ein Rundgang kann nie vollständig sein. Nimmt man allein die Zahlen aus dem CeBIT-Messekatalog für Content Management, Archivierung, Dokumentenmanagement, Workflow, Speichersysteme usw. zusammen, müssen sich mehrere hundert Anbieter in diesem Umfeld getummelt haben – auch wenn man bei dem einen oder anderen nicht sicher ist, wie hier die Produkte positioniert wurden. Ein kurzer Überblick zu einigen Angeboten – diesmal nicht nach Kategorien (da ja jeder – fast – alles hat und kann ...), sondern alphabetisch (diejenigen, die nicht dabei sind, nicht traurig sein, die CeBIT ist einfach zu unübersichtlich und groß). Wir lassen dabei einmal die Speichersysteme, Scanner und andere Hardwarekomponenten aus dem DRT-Umfeld außen vor und beschränken uns auf die Weichware.
A 
Axinom (http://www.axinom.de) konnte mit ihrem Lizenzmodell und einer der wenigen WCM-Lösungen für Microsoft dot.net punkten. Für Intranets interessant, die Anbindung an den ADS. Ob als „Enterprise-Lösung“ geeignet ...?  
B 
BetaSystems (http://www.betasystems.de), vertreten durch die Kleindienst Solutions, war diesmal nur auch an Partnerständen zu finden, so z.B. bei GID (http://www.gid.de), Sis Seac ICR Systeme (http://www.seac.de) und All for One Systemhaus  (http://www.allforone.de). Entsprechend wenig ließ sich über die Zusammenführung der Portfolios von BetaSystems und Kleindienst in Erfahrung bringen. 
Boo (http://www.boo.de) hat wieder einen neuen Anlauf genommen und zeigte S4EP, diesmal mit Schwerpunkt E-Mail-Archivierung, auf dem IBM-Partnerstand. 
C 
Captiva (http://www.captiva.de) nur mit einem kleinen Demo-Stand vertreten und konnte die Vorteile von InputAccel und FW-Enterprise nur schwer verdeutlichen. Schwerpunkt waren in diesem Jahr die direkte Übergabe der verarbeiteten Daten an SAP. 
Ceyoniq (http://www.ceyoniq.de) in diesem Jahr nur bei mehreren Partnerständen vertreten zeigte dementsprechend Partnerlösungen auf nscale. Die ECM-Plattform wirkt inzwischen ausgereift, auch wenn noch einiges an einem vollständigen ECM-Portfolio fehlt. Auch hier eines der Themen: E-Mail-Archivierung. Zu finden war nscale auf den Messeständen von alphacom (http://www.alphacom.de), foxray (http://www.foxray.de), Fujitsu Siemens (http://www.fujitsu.de) und Microsoft (http://www.microsoft.de). 
COI (http://www.coi.de) setzt verstärkt auf die Pharma-Branche nachdem es im öffentlichen Sektor offenbar einen Kurswechsel von Favorit 3 auf Favorit 4 gibt. Im  COI-Business-Flow kann man aber auch sehr schöne Vorgänge, Aktenfluss und Compliance-Lösungen abbilden. 
Comma Soft (http://www.commasoft.de), bisher in der Branche noch nicht sehr aufgefallen, konnte einen interessanten Ansatz zur Klassifikation vorstellen, der Bestandteil des Knowledge-Management-Angebotes der Firma ist. 
Comprendium (http://www.comprendium.de) mit dem Infostore gab es bei der Command zu sehen. Kaum als Unternehmen formiert, wieder in einzelne Firmen zerlegte kann der Anbieter seine USPs in Bezug auf die Kombination von ECM mit Multilingualität noch nicht richtig „auf die Straße“ bringen. 
Coremedia (http://www.coremedia.de) hat einiges an den Sprachversionen getan und konnte in letzter Zeit für das WCM einige neue interessante Kunden gewinnen. Der Kern des Systems wurde inzwischen als Web Service Engine gekaspelt. 
D
daa (http://www.daa.de ) hat rund um den ScanView Kernel eine Reihe weiterer Module angesiedelt. Auch das Thema Compliance und Verfahrensdokumentation wird mit Produkten adressiert.  
d.velop (http://www.d-velop.de) setzt mit einer wachsenden Schar von Partnern auf Branchenlösungen, wobei allerdings häufig die Grenze zwischen Produkt und Anwendung verschwimmt. Natürlich wurden auch hier die Themen Compliance, E-Mail-Archivierung, Posteingang und andere  aktuelle ECM-Szenarien bedient.  
Day (http://www.day.com) ist offenbar mit seiner Produktentwicklung des Repository noch nicht soweit wie geplant. Als Protagonist des JSR 170 Standards war es aber selbstverständlich hierfür Lösungen zu zeigen. Mit der Funktionalität bewegt sich Day auch etwas in Richtung DMS. 
Docuware (http://www.docuware.de) war einer der wenigen Anbieter, die explizit auf elektronische Signaturen setzten. Anwendungsszenarien unterstützen dabei alle Typen von Signaturen. Auch am Funktionsumfang des ursprünglich schwerpunktmäßig auch Archiv und DMS ausgelegten Produktes hat sich einiges getan. 
E
Easy (http://www.easy.de) zeigte Übungen im Spagat. Einerseits soll die alte Lösung weiterentwickelt werden, andererseits liegt das Augenmerk auf der komplett neu entwickelten Enterprise-Lösung. Diese ist inzwischen auf einem modernen Stand und hat nichts mehr mit den ursprünglichen Produkten zu tun. Endlich wird auch die Apple-Welt mal von einem Anbieter bedient, zumindest mit einem Clienten. Wo sind eigentlich die ECM-/DMS-/WCM-Server-Produkte – oder kann dies Apple alles ohne Zusatz-Software? Das zertifizierte SAP NetWeaver-Modul sichert EASY weiterhin einen guten Platz in der SAP-Partner-Riege. EASY Enterprise soll den neuen Anspruch auch für größere, komplexe ECM-Anwendungen deutlich machen. Erste Beispiele gab es von den zahlreich vertretenden Partnern auf dem Stand, darunter auch Reddot (http://www.reddot.de), Henrichsen (http://www.henrichsen.de), Otris (http://www.otris.de) und WMD (http://www.wmd.de). 
ELO Digital Office (http://www.elo-digital.de) präsentierte sich mit einer Reihe von Partner, darunter auch Hewlett Packard (http://www.hp.com). Die Produkte von ELO sind längst dem ursprünglichen „Elektronischen Leitz Ordner“ entkommen und finden auch in größeren Lösungen Einsatzfelder. Die Partner konnten eine Reihe guter spezialisierter Branchenanwendungen vorführen. 
EMC (http://www.emc.com), eine Vielfalt unterschiedlichster und zum Teil funktional überlappender Produkte. Bei EMC selbst natürlich unter dem Motto ILM Information Lifecycle Management die überarbeitete Centera, schneller, einfacher einzubinden, mit internem Caching. Bei Legato neben bekannter Middleware auch etwas E-Mail-Archivierung. Bei Documentum neue Module, eine überarbeitete Basisplattform und immer noch der Leitspruch ECM. Ob sich EMC in Bezug der Slogans doch noch einmal für das eine oder andere, ECM oder ILM, entscheidet? Alles zusammengenommen ein sehr umfangreiches Portfolio, dass aber beim Anwender erst zusammengeschraubt wird. 
F
Fabasoft (http://www.fabasoft.de) war mit einer recht interessanten Lösung im E-Government-Bereich präsent und sieht auch seine Zukunft als Anbieter von E-Government-Lösungen. FabaSoft gehört damit zu denjenigen klassischen Workflow-Anbietern, die sich inzwischen hochgradig spezialisiert haben. Zweites Standbein soll ein CRM-Lösung werden. 
FileNet (http://www.filenet.de) fand sich nur sehr versteckt auf verschiedenen Partnerständen,  so z.B. bei der Sozialversicherung, ISR (http://www.isr.de), SAP (http://www.sap.de), SUN (http://www.sun.de) und ILOG (http://www.ilog.com). Der Bandbreite der FileNet-P8-Produkte wurde das Gezeigte jedoch nicht gerecht. Filenet hat schließlich neben EMC, IBM und OpenText eines der vollständigsten ECM-Portfolios. Immerhin gab es auch eine gute Integration mit dem mySAP-Portal zu sehen. Filenet selbst legt den Focus immer mehr auf Business Process Management, Archivierung ist inzwischen ein Nebenkriegsschauplatz.  
G
GEBEV (http://www.gebev.org) zeigte mit PaperMatic einen neuen Ansatz, um mittels Data Matrix Code Papierausdrucke zu identifizieren und die Daten verarbeitbar auf Lieferscheine, Anträge und andere Dokumente aufzubringen. Ob der elektronische Laufzettel jedoch den Medienbruch zu überwinden hilft ....? 
GFT Solutions (http://www.gft.de) fand sich diesmal nur auf Ständen wie AIDOS (http://www.aidossoftware.com), Insiders (http://www.insiders.de) und VOI (http://www.voi.de). Schwerpunkt des neuen Produktangebotes ist die Workflow-Komponente GFT Inspire, die nicht aus der ursprünglich Hyparchiv-Schmiede in Hamburg stammt. Das angestammte Hyparchiv-Portfolio wurde in Teilen aufgebohrt und modernisiert. 
H
Hummingbird  (http://www.hummingbird.com setzte diesmal auf der CeBIT mehr auf das Thema Integration der Komponenten in vorhandene Lösungen wie Siebel. Daneben lag der Fokus des konsolidierten ECM-Produktportfolios naturgemäß auf dem Compliance-Thema.  
Hyperwave (http://www.hyperwave.de) setzte auf der CeBIT-Präsentation verstärkt auf E-Learning und Kommunikation. In Ergänzung der bekannten Plattform gab es eine eConferencing Suite und einen neuen Viewer, der ein wenig Windows Verzeichnisstrukturen im Hyperwave nachbildet. Als Partner war wieder Verity (http://www.verity.de) vertreten, deren Produkte eine größere Aufmerksamkeit verdient hätten. 
I
Bei IBM (http://www.ibm.de) gab es an den verschiedenen eigenen und Partnerständen einiges Neues zu sehen. Unter der Überschrift ILM Information Lifecycle Management die Storage Division mit einem kombinierten TotalStorage DR550 und LTO 3584 Bandarchiv, das schon von zahlreichen Partnern unterstützt wird. An einer anderen Ecke die ECM Enterprise Content Management Fraktion. Das ECM-Portfolio wächst langsam zusammen und IBM baut an dem gemeinsamen, universellen Content Repository für alle Produkte. Partner wie Adobe (http://www.adobe.de), Ceyoniq (http://www.ceyoniq.de), DAY (http://www.day.com), und Streamserve (http://www.streamserve.de) erweiterten das Angebot an interessanten Lösungen. Auch Stellent (http://www.stellent.de) präsentierte sich bei IBM mit einer neuen Begriffsvariante: Business Content Management – nun fehlt nur noch das passende Akronym, BCM. 
Infopark (http://www.infopark.de) zeigte Version 6 unter dem freundlichen Mädchennamen „Fiona“. Letzterer bestimmte auch die Marketingaktivitäten von Infopark im Vorfeld der CeBIT und auf der Messe. So richtig rund wird aber davon die als ECM titulierte Infopark-Lösung noch nicht. 
Inotec (http://www.inotec.de) versammelte auf seinem Stand in diesem Jahr eine Reihe von Partnern, die sich speziell auf Erfassungslösungen spezialisiert haben. Zu den vertretenen Anbietern gehörten DIGIDOK (http://www.digidok.com), ImageWare (http://www.imageware.de), Janich & Klass (http://www.janichklass.com), Pylon (http://www.pylon.de) und das SRZ SATZ-RECHEN-ZENTRUM (http://www.srz.de). 
Insiders (http://www.insiders.de) zeigte ihre innovative Klassifikationssoftware zusammen mit Lösungen der Partner Esker Software (http://www.esker.de), GFT Solutions (http://www.gft.de), Microdata (http://www.microdata.com), OCR Systemhaus (http://www.ocr-systemhaus.de) und OPTIMAL SYSTEMS (http://www.optimal-systems.de ).  
Interred (http://www.interred.de) benutzt nun auch den Slogan ECM und zeigte auf der CeBIT neue Prozessfunktionalität. Ob dies reicht aus der WCM-Ecke in das weite Feld des ECM vorzupreschen, muss sich noch zeigen. 
K
Kofax ist mit der Imaging-, Scan- und Erfassungs –Software immer noch das am weitesten verbreitete Produkt. Auf dem Dicom-Stand (http://www.dicomgroup.com) wurden eine Reihe von Ergänzungen und Verbesserungen der Software vorgeführt. 
M
Microsoft (http://www.microsoft.de) setzt bei seiner ECM-Strategie auf Partnerprodukte. So war es nicht verwunderlich auf dem Stand zahlreiche Anbieter zu finden, die sich natürlich alle eines besonders bevorzugten Partnerverhältnisses rühmen. Gut positioniert hat sich OpenText (http://www.opentext.de) im E-Government-Bereich, da hierdurch sich Microsoft mit DOMEA-Stempel „indirekt“ schmücken kann. Aber auch  Banctec (http://www.banctec.de), BearingPoint (http://www.bearingpoint.de), Ceyoniq (http://www.ceyoniq.de), Coextant (http://www.coextant.de) und erstmals Meridio (http://www.meridio.com) waren hier zu finden.  
Mobius (http://www.mobius.com) hat inzwischen auch nach Analystenmeinung eines der besten ECM-Portfolios im Markt. Das Unternehmen und seien Produkte werden in Deutschland immer noch unterschätzt. 
O
OCE Document Technologies (http://www.oce.de) mit ihren professionellen Erfassungslösungen musste man ebenfalls suchen. Wir fanden sie nur als Partner bei Fujitsu Siemens  (http://www.fujitsu.de)  und SAP  (http://www.sap.de). 
OpenText (http://www.opentext.de) hat es offenbar jetzt geschafft. Die meisten der zugekauften Produkte sind zumindest über Schnittstellen integriert und das gemeinsame Repository ist absehbar. Richtig viel an Produkt- und Lösungsdemos gab es aber auf dem Hauptstand nicht zu sehen. Dafür war OpenText aber auf zahlreichen anderen Ständen, besonders auch im öffentlichen Sektor, mit Lösungen vertreten. Die  wichtigsten Themen der Zukunft seien bei OpenText Compliance und Collaboration – und natürlich die SAP-Liäson der ehemaligen IXOS nicht zu vergessen. OpenText gehört mit seinem umfangreichen ECM-Portfolio sicherlich zu denjenigen, die auch zukünftig den ECM-Markt mit bestimmen werden. 
Oracle (http://www.oracle.de) zeigte noch nicht alles was mit 10g möglich ist. Dennoch wird diese Software im Collaboration-Bereich einiges bewegen, wenn sich denn genügend Partner finden, die ECM-Lösungen mit 10g bauen. Immerhin sind T-.Systems (http://www.t-systems.de), msg systems (http://www.msg.de) und Team (http://www.team-pb.de). Auf dem Stand der Oracle-Anwendergruppe DOAG liessen sich die ersten Anwendungen begutachten. Schon eifrig dabei. Ein Vorteil der DMS-, CMS-, Collaboration- und Process-Management-Komponenten zusammen mit einem eigenen Repository-System ist sicher die direkte Kombination mit der Oracle-Datenbank. Oracle vermarktet die Collaboration Komponente sowohl im Rahmen der 10g Suite, als auch als unabhängiges Produkt.  
P
Pironet NDH (http://www.pironet.de) wurde nicht so sehr mit der Frage nach den eigenen Produkten konfrontiert, sondern wie es denn mit der Imperia (die zur CeBIT noch ihre neue Version 8 fertig gestellt hatte) weitergehen soll. Richtige Klarheit gab es nicht, dafür jedoch einen neuen Slogan „Content Process Chain“. 
R
Readsoft (http://www.readsoft.de) konnte mit der überarbeiteten DOCUMENTS for Mailrooms punkten. Die Zusammenführung von unterschiedlichen Quellen wie E-Mail, Fax und gescannten Dokumenten entspricht dem was man heute von einem einheitlichen Posteingangsprozess erwartet. 
Reddot (http://www.reddot.de) positioniert sich als ECM-Anbieter. Inzwischen ist auch die Integration des ursprünglichen eigenen WCM-Produktes mit den zugekauften DMS-, Collaboration- und Workflow-Produkten weit fortgeschritten. Ergänzungen im Asset Management und bei der Portalunterstützung rundeten das diesjährige Angebot von Neuheiten ab. Auch eine Reihe von Partnern zeigten Lösungen auf Basis der neuen Produktsuite. 
S
SAP  (http://www.sap.de) bietet innerhalb des eigenen Produktportfolios immer mehr ECM-Funktionalität an, vom Workflow über DMS, bis zum Records Management. Ginge es nach SAP, würde sich die Rolle von Drittanbietern zukünftig darauf beschränken,  Archiv-Repositories und spezialisierte Subsysteme wie Posteingangserfassung für SAP-Lösungen bereitzustellen. Alles andere ließe sich mit SAP-Mitteln realisieren. Auf dem Partnerstand von SAP tummelten sich weniger Anbieter aus dem ECM-Umfeld als in den vergangenen Jahren. Dieses Jahr dabei IBM (http://www.ibm.de), OCÉ (http://www.oce.de) und OpenText (http://www.opentext.de).  
Saperion (http://www.saperion.de) hatte sich in diesem Jahr gut versteckt – anders kann man es schon nicht mehr nennen. Wir fanden Saperion-Produkte nur auf dem Stand von Itebo (http://www.itebo.de). Viel Neues gab es dort auch nicht zu sehen. 
SER (http://www.ser.de) musste man suchen. Die SER Storage war nur bei Sony (http://www.sony.de) zu entdecken, die SER Solutions setzt auf andere Veranstaltungen.  
V
Der VOI (http://www.voi.de) konnte in seiner DMS AREA eine ganze Reihe von Anbietern versammeln, die früher auch mit eigenen Ständen auf der CeBIT vertreten waren. Zu den gelisteten Ausstellern auf dem Stand des VOI gehörten unter anderem BDV Branchen-Datenverarbeitung (http://www.bdv.com), Canon (http://www.canon.de), Captiva (http://www.captiva.de),  codia (http://www.codia.de), Data Scan (http://www.datascan.de), GEBEV (http://www.gebev.org), GFT Solutions (http://www.gft.de), Integra, (http://www.integra.com), K7 IT-Solutions, (http://www.k7-it.de), LuraTech (http://www.luratech.de), macros Innovation (http://www.mi-m.de), MBI (http://www.mbi.de), MEDIASERVICE (http://www.scanning.de), Mentana (http://www.mentana.de), Pylon (http://www.pylon.de), TIS (http://www.tis.com), UnITek  (http://www.unitek.de) und die VRG Vereinigte Rechenzentren  (http://www.vrg.de 
W
Windream (http://www.windream.de.) zeigte eine gut gelungene Integration mit den Exchange- und Notes-Servern – Thema E-Mail-Archivierung. War man früher geneigt, Windream eher im unteren Marktsegment anzusiedeln, so zielt das Unternehmen inzwischen auch auf die Großanwender.
Trends
Zunächst einmal, was waren offenbar die „Nicht-Trends“: Elektronische Signatur war überall nur ein nachgeordnetes Thema, es sind wenig Fortschritte des Einsatzes zu verzeichnen. Auch die GDPdU war dieses Mal auf der CeBIT nur ein Nebenkriegsschauplatz. Reines Web-Content-Management hat offenbar nur noch wenig Sex-Appeal, hier macht sich der Druck der OpenSource- und Freeware-Produkte bemerkbar. Lösungen für Microsoft dot.net fanden sich sehr selten, man setzt offenbar noch auf die derzeitig verbreiteten Plattformen. Bei EAI scheinen die Anwender gemerkt zu haben, das vernünftige Integrationswerkzeuge und eine Middleware-Architektur grundsätzlich zu einem guten Produkt dazugehören. DMS-Outsourcing ist nur im Scan-Bereich und bei der Klientel von Rechenzentren ein Thema. 
Häufig genannte Trendthemen waren dagegen E-Mail-Archivierung – die Branche setzt ihre Hoffnung auf steigende Dokumentationspflichten im Rahmen von Compliance. Business-Process-Management ist im Aufwind, Workflow-Komponenten gehören inzwischen zum Standardangebot. Professionelle Erfassungs-Subsysteme finden ihre Käufer. Der Hype um das neue Schlagwort ILM Information Lifecycle Management ist abgeflacht, dafür finden sich aber vermehrt Lösungen für die Archivproblematik von Storage-Anbietern. Über allem schwebt das neue Logo ECM, das die Chance hat, zumindest für eine kleine Weile das Leitmotto der Branche zu bilden. Noch lassen die ECM-Suiten und ECM-Portfolios der meisten Anbieter noch große Lücken erkennen, genug um bei der nächsten CeBIT noch einmal nachzusehen.
 (Kff, StM, OCH, MHH, RKo, CJ, GS, JH, FH)
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