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Newsletter | 20050124 |
Sprache | deutsch |
Version | 1.0 |
Veröffentlicht von | NEWSLETTER\administrator |
Veröffentlichungsdatum | 10.10.2006 04:00:32 |
· | EDI Beim Electronic Data Interchange werden nach vorgegebenen Regelungen zu Formaten, Inhalt und Rechtscharakter Rechnungen elektronisch übermittelt und direkt nach der Konvertierung in die verarbeitenden kaufmännischen Systeme eingestellt. Hier existiert kein Medienbruch. | |
· | Elektronisches Fax Bei der Übermittlung von Rechnungen per Fax entsteht ein Medienbruch auch dann, wenn die Faxmitteilungen elektronisch empfangen werden. Das elektronische Fax muss wie ein Papierdokument aufbereitet und verarbeitet werden. | |
· | Elektronische Rechnung als Datei Rechnungen können auch als elektronische Dokumente, z.B. ein PDF, übermittelt werden. Der Gesetzgeber verlangt hier den Einsatz der elektronischen Signatur. Je nach Typ des Dokumentes entsteht auch hier ein Medienbruch, da der Inhalt zunächst verarbeitet werden muss. |
· | Arbeitsvorbereitung Je nach Art des Scan- und Erkennungsverfahrens werden die Rechnungen vorsortiert oder unsortiert für das Scannen vorbereitet. | |
· | Scannen Beim Scannen der Rechnungen können in Abhängigkeit vom Volumen verschiedene Scannertypen zum Einsatz kommen. Beim Scannen muss der Zusammenhang von mehrseitigen Einzelrechnungen, Sammelrechnungen und Anlagen gewährleistet bleiben. In der Regel ist mit dem Scannen eine erste Qualitätssicherung der Lesbarkeit und der Vollständigkeit verbunden. | |
· | Erkennen Für die Erkennung der Inhalte gescannter Dokumente wird OCR- (Optical Charakter Recognition) oder ICR-Software (Intelligent Charakter Recognition) eingesetzt. Das Faksimile wird in verarbeitbare Daten gewandelt. Je nach Qualität der eingesetzten Erkennungssoftware können automatische Verbesserungsverfahren zum Einsatz kommen. Hierzu gehören die Kombination mehrerer Erkennungssoftware-Engines, Kontextinterpretation der Zeichen und der Abgleich mit vorhandenen Daten. Bei letzterem Verfahren werden die erkannten Daten mit vorhandenen Stamm- und Bewegungsdaten wie Kundennummer, Bestellnummer etc, abgeglichen. In diesen Arbeitsschritt kann bereits eine Nachbearbeitung nicht vollständig oder richtig erkannter Dokumente integriert werden. In automatisierten Verfahren erfolgt dies jedoch erst in einem späteren Arbeitsschritt. Elektronisch eingegangene Fax-Übermittlungen werden wie gescannte Dokumente behandelt. | |
· | Klassifikation und Auswertung Verfahren der softwaregestützten automatischen Klassifikation setzen auf dem ICR-Prozess auf. Sie sortieren die Dokumente nach Rechnungssteller, Auftragsnummer etc. und gleichen die Informationen mit Zuständigkeiten der Rechnungsbearbeiter ab. Dies ermöglicht die elektronische Zuleitung zu den zuständigen Sachbearbeitern. Die elektronische Rechnungserkennung geht hier jedoch einige Schritte weiter. So können die Daten einer strukturierten Rechnung ausgewertet werden, Summen gebildet, Rechenfehler ermittelt und mit den Austragsbuchungen der Bestellungen abgeglichen werden. Nach vorgegebenen Regeln in Abhängigkeit der Größe von Summen oder des Rechnungsstellers, können so als richtig und als korrekt gestellte Rechnungen sofort verbucht werden. Hierin liegt der entscheidende Vorteil der automatischen Rechnungsverarbeitung. Zum Einsatz kommen dabei verschiedene technische Verfahren in Abhängigkeit der gewählten Software. Diese kann regelbasiert, trainiert, selbstlernend oder alle drei Ansätze kombinierend ausgelegt sein. Bei regelbasiertem Ansatz ist es erforderlich, über die zu erwartenden Rechnungen sehr genau Bescheid zu wissen. Die meisten Systeme werden trainiert, d.h. solange typische Rechnungen erfasst, bis die Qualität stimmt. Selbstlernende Systeme verbessern die antrainierten Eigenschaften kontinuierlich und können sich auch auf neue Rechnungstypen einstellen. Die Kombination der drei Ansätze ist erforderlich, wenn man die Regeln der Verarbeitung mit einer möglichst variablen automatischen Verarbeitung kombinieren will. Diesem Prozess kann man natürlich auch alle elektronisch eingegangenen Rechnungen unterwerfen, so dass man eine einheitliche Schnittstelle für die Übergabe der Daten an das kaufmännische System und die Rechnungskontrolle erhält. Die Qualität der Verarbeitung lässt sich hier am besten messen: je sicherer, schneller und über Standardschnittstellen integrierbar, desto besser ist das Softwareprodukt. | |
· | Freigabe Ist für die Bearbeitung der Rechnungen im Unternehmen zunächst eine Freigabe erforderlich, können die Rechnungen elektronisch an die zuständigen Bearbeiter versendet werden. Diese können die Rechnung am Bildschirm prüfen und im Workflow- oder ERP-System freizeichnen. Je nach Regelwerk kann dies ein mehrstufiger Prozess sein, der dann in eine automatische Buchung oder in die Rechnungskontrolle mündet. Da die Dokumente elektronisch sequentiell und/oder parallel mehreren Bearbeitern zur Verfügung gestellt werden und die Systeme auch Vertretungsregeln beinhalten können, lassen sich die Prozesse erheblich beschleunigen und straffen. | |
· | Rechnungskontrolle Bei einem vollautomatisierten Verfahren, werden nur noch Rechnungen, die als falsch berechnet erkannt wurden, entsprechend dem Regelwerk manuell kontrolliert werden sollen und solche, für die keine Stammdaten im ERP-System vorhanden sind, zur manuellen Kontrolle angezeigt. Da dies parallel zum kaufmännischen System am Bildschirm erfolgt, können die Daten sehr schnell korrigiert oder nachgepflegt werden. | |
· | Archivierung Da nicht nur die erfassten Faksimiles, sondern auch die extrahierten Daten zur Verfügung stehen, können diese für die automatisierte Indizierung der zu archivierenden Dokumente und Daten verwendet werden. Dies ist ein zusätzliches Effizienzpotential der automatischen Rechnungserfassung. | |
· | Entsorgung Wird eine revisionssichere Archivierung im Anschluss an die Verarbeitung für Dokumente und Daten durchgeführt, können die Papieroriginale vernichtet werden. Dies erfolgt in der Regel zeitverzögert nach dem Scannen und der Verarbeitung, um im Bedarf auf das Original der Rechnung noch zurückgreifen zu können. |
· | Schnellere, zeitgerechte Bearbeitung Besserer Kundenservice, Wahrnehmung von Skonti | |
· | Überwindung des Medienbruches Bereitstellung in elektronischer Form am Arbeitsplatzrechner | |
· | Reduzierung des Prüfungsaufwandes Regelbasierte automatisierte Buchung für den Großteil der Rechnungen | |
· | Fehlervermeidung der manuellen Erfassung Softwaregestützte Prüfung und Abgleich gegen vorhandene, gesicherte Daten | |
· | Personaleinsparung Automatisierte Erkennung, Verarbeitung und Buchung | |
· | Elektronische Archivierung Keine zusätzliche manuelle Indizierung für die Archivierung von Daten und Dokumenten | |
· | Verfolgung der Rechnungsbearbeitung Workflow-gestützte Zustellung, Freigabe, Statusüberwachung und Abarbeitungskontrolle für Rechnungen | |
· | Nachvollziehbarkeit Automatisierte Protokollierung aller Verarbeitungsschritte | |
· | Berichtigung an sich ändernden Stammdaten Hinweise auf geänderte Adressen, Umfirmierungen, Kontoverbindungen etc. auf Basis der ausgewerteten Adressen | |
· | Abgleich zu Bestandssystemen Überprüfung gegen eingegangene Lieferungen z.B. in der Materialwirtschaft |