Die International Organization of Standardization (ISO) hat die Spezifikation 1.7, des von Adobe entwickelten Portable Document Format [PDF], nun offiziell zum ISO-Standard mit der Nummer 32000-1 erklärt. Die Standardisierung hatte Adobe bereits im Januar mit der Veröffentlichung des PDF Reference Manuals gestartet. Dies eröffnete die Möglichkeit APDF 1.7 zu einem offenen Standard zu machen. Das Dateiformat PDF erlaubt den Dateiaustausch über Gerätegrenzen hinweg, wobei das Layout weitgehend erhalten bleibt. PDF unterstützt eine Rechtevergabe, so lassen sich Dateien verteilen, aber beispielsweise nicht ausdrucken. Zudem unterstützt PDF digitale Signaturen. (CaM)
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| PROJECT CONSULT Kommentar:
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In den letzten Monaten hatte es einen Wettlauf zwischen Adobe und Microsoft um die Normierung der jeweiligen Document-Publishing-Formate gegeben. Während Microsofts XPS es sehr schwer hatte, Unterstützung zu finden, war die Normierung von PDF fast ein „Selbstgänger“. Der neue Standard führt allerdings auch zu einer Reihe von Fragen – braucht man noch einen weiteren Standard für PDF/Archive? Die jetzige PDF/A-Version setzt auf einem älteren Core-Modul von Adobe auf und längst wäre eine Version 2 von PDF/A fällig. Liegt es nur daran, dass sich die Gremien zunächst auf den Standard 32000 konzentriert haben und einfach keine Zeit für die Fortschreibung von PDF/A hatten? Gemessen an dem „Rummel“, der um PDF/A gemacht wird (mit eigenen Konferenzen, einem Förderverein etc.) müsste jetzt eigentlich etwas bei PDF/A passieren um die ISO 19005 an die ISO 32000 anzupassen. (SMe/CaM)