20020925 \  Unternehmen & Produkte \  Peoplesoft kooperiert mit IBM
Peoplesoft kooperiert mit IBM
München – Die Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen wird es beispielsweise Peoplesoft ( http://www.peoplesoft.de ) ermöglichen, Server-Bundles mit Middleware von IBM ( http://www.ibm.de ), dessen Datenbank „DB2“ sowie eigenen Anwendungen anzubieten. Peoplesoft plant des weiteren, seine „Accelerated Solutions“ zusammen mit Geräten aus IBMs E-Server-Linie auszuliefern. IBMs Global Services Division wird gleichzeitig bei den eigenen Kunden für die Accelerated Solutions for CRM werben.  (AM)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
Wieder einmal sehr geschickt gemacht, man muss solche Partnerschaften bilateral sehen. Natürlich nutzt dies offenbar zunächst vorrangig Peoplesoft. Aber wo IBM (zuletzt behandelt im PROJECT CONSULT Newsletter 20020805Newsletter 20020805) keine (oder noch keine) eigenen Produkte hat, wird auch gern flugs eine Partnerschaft initiiert. Peoplesoft kämpft derzeit vehement gegen Navision ( http://www.navision.de/de ), jetzt bei Microsoft ( http://www.microsoft.de ), und die Produkte von Peoplesoft sind auch eine gute Ergänzung im IBM Global Services Portfolio. Hinter Kooperationen steckt bei IBM meistens Kalkül. Sie werden solange forciert, bis sich ein besserer Partner oder gar ein vergleichbares Produkt im eigenen Hause findet. So kündigte IBM z.B. auf der DMS EXPO eine eigenständige WCM-Lösung an, die zwar noch nicht so leistungsstark wie z.B. das Partnerprodukt Interwoven ( http://www.interwoven.com ) ist, aber vom IBM-Vertriebler wieder eine Entscheidung abverlangt – wann empfehle ich mein eigenes Produkt, wann das meines Partners? Obwohl IBM bereits einer der führenden Anbieter im ECM- und DMS-Umfeld ist, positioniert man sich nun auch im Records Management mit einem neuen Partner aus den USA: Welche Auswirkungen diese Partnerschaft auf den deutschen Markt haben wird, ist noch nicht abzusehen. Positiv muss für IBM im DRT-Umfeld vermerkt werden, dass die Konsolidierung der verschiedenen Produktlinien in Richtung WebSphere voranschreitet und im kommenden Jahr die noch bestehenden unterschiedlichen Repository-Systeme im ECM-Portfolio zu einer einheitlichen, unternehmensweiten und universellen Plattform zur Verwaltung beliebiger Informationen zusammengeführt werden sollen. Je mehr IBM hier Produkte bündelt, zusammenführt und vereinheitlicht, um so schwieriger wird es für den Wettbewerb zukünftig mitzuhalten.  (Kff)
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