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10 Jahre DMS EXPO – eine kleine Geschichte
Essen - Messe auf dem Killesberg, die Hallen recht verwinkelt, kleine unauffällige Stände - es findet die erste offizielle DMS Messe mit Kongress statt. Gerhard Klaes, der Veranstalter läuft aufgeregt durch die Hallen, zählt zufrieden die Teilnehmer in der Konferenz - es ist der erhoffte Erfolg! Die erste offizielle DMS fand 1995 in Stuttgart statt. Die DMS EXPO 2005 feiert damit ein zehnjähriges – bei entsprechender Interpretation der Quellen sogar ein 12jähriges - Jubiläum. DMS war dabei zunächst die Abkürzung für „Dokumenten-Management-Systeme“.
Die erste DMS Messe hat mehrere Vorgeschichten. Gerhard Klaes hatte mit seinem Magazin GigaTrend, später InfoDoc, ein Gespür für den damals noch exotischen Markt des Dokumentenmanagements entwickelt. Ähnliches galt für den VOI, damals noch Verband Optische Informationssysteme e.V., der auf der CeBIT 1991 gegründet wurde. Gerhard Klaes wurde zum ersten Schriftführer des VOI gewählt, zog es aber vor, sein kommerzielles Engagement mit der Zeitschrift von der Schriftführung zu trennen und gab seine Schriftführerposition im ersten Jahr des Verbandes wieder auf. Dennoch entwickelte sich aus seiner Zeitschrift und dem neuen Verband die Kooperation, die zur heutigen DMS EXPO geführt hat. Bereits zwei Jahre vor der ersten DMS-Messe mit begleitender Tagung fand in Sindelfingen ein eintägiges Seminar statt, das begleitet wurde von einer kleinen Ausstellung. Genau genommen ist diese InfoDoc-Veranstaltung der Initialzünder für die spätere Messe gewesen, die DMS EXPO ist damit sogar schon 12 Jahre alt. Anfang der 90er Jahre hatte der amerikanische Verband IMC in Berlin zwei erfolgreiche Messen und Kongresse durchgeführt. Dies war Ansporn für Gerhard Klaes und den Vorstandsvorsitzenden des VOI, selbst in Deutschland etwas auf die Beine zu stellen, da der IMC mit wechselnden Veranstaltungsorten durch Europa tourte und Deutschland nur selten „bediente“.
1995 fand die erste DMS auf dem Gelände der Messe Stuttgart statt. In diesem Jahr entstand übrigens auch das Logo der DMS, ein rotes Puzzle-Stück, das als Sticker inzwischen bereits Seltenheitswert besitzt, und mancher wird sich noch an das kleine „Handarchiv“ erinnern. Im ersten Jahr war die Veranstaltung noch sehr „übersichtlich“ und die „Messe“ beschränkte sich im Prinzip auf den Vorraum zum Seminarraum. Rund 70 Aussteller fanden den Mut, die erste DMS zu unterstützen.
Im zweiten Jahr, 1996, ebenfalls in Stuttgart, war bereits ein wesentliches Wachstum zu verzeichnen: die Stände wurden größer, die Zahl der Aussteller stieg auf fast 200. Das Seminarprogramm war angesichts der wachsenden Ausstellung jedoch nicht mehr Schwerpunkt, sondern wurde zur Begleitung der Messeveranstaltung. Die ersten beiden Jahre waren von der Aufbruchstimmung der Branche geprägt. Deutsche Anbieter begannen den internationalen Firmen Konkurrenz zu machen und die Anzahl neuer  Anbieter aus Deutsch-land, Europa und den USA stieg ständig.
1997 fand dann keine DMS Messe statt. Der VOI hatte ein Abkommen mit dem amerikanischen Verband IMC (der inzwischen in der AIIM international aufgegangen ist) geschlossen, zur IMC-Veranstaltung in Düsseldorf keine Konkurrenzveranstaltung durchzuführen. VOI und Gerhard Klaes beschlossen, in diesem Jahr anstelle einer Messe mit Kongress eine Roadshow durch 6 Orte durchzuführen. Zwar war die Anzahl der teilnehmenden Firmen geringer, aber das Seminarprogramm war äußerst erfolgreich, da in diesem Jahr der VOI den   Code of Practice "Grundlagen der elektronischen Archivierung" vorstellte. Das Jahr wurde auch benutzt, um Vorbereitungen zum Umzug der DMS zu treffen. 1996 hatte die Messe Stuttgart wenig Interesse an der DMS gezeigt und da sie 1997 nicht stattfand, bot sich der Umzug von selbst an.
1998 fand dann die DMS erstmals in Essen statt. Essen ist nicht nur die Heimat von Gerhard Klaes, sondern bot zugleich ein größeres Einzugsgebiet, modernere Hallen  und  direkt  angeschlossene  Kongress-  und Tagungsmöglichkeiten. Das Seminarprogramm schrumpfte und bedingt durch den sich stürmisch entwickelnden "Neuen Markt" verlagerte sich das Interesse auf die Präsentationen der Anbieter.
In den Jahren 1999, 2000 und 2001 verdoppelten sich die Ausstellungsflächen, zum Schluss auf drei Hallen.  Die Zahl der Aussteller erreichte in den „goldenen Zeiten“ fast 400. In 2000 wurde auch das Kongresskonzept erneut aufgegriffen und von der AIIM International, dem internationalen Dachverband der Branche, durchgeführt. Dies sollte der DMS auch ein internationaleres Gesicht geben. Die Kongressteilnehmerzahlen waren nicht schlecht, verteilten sich aber auf zu viele parallele Sitzungsreihen. Jedoch wuchs in diesen Jahren die Anzahl der Besucher nur moderat mit und es gelang nicht, der DMS ein internationaleres Gepräge zu geben. Die realen Besucherzahlen, ein immer von den Ausstellern kontrovers diskutiertes Thema, pendelten sich auf 16.000 bis 18.000 ein. Im Jahr 2001 wurde auch der Slogan geändert, DMS stand nun für "Documents Messaging Security", und die Veranstaltung wurde in DMS EXPO umbenannt. Damit versuchte Gerhard Klaes, den Fokus vom Dokumentenmanagement etwas wegzunehmen, da hier bereits die Grenzen des Wachstums erkennbar wurden.
Das Jahr 2002 war ein wichtiger Wendepunkt. Die DMS EXPO wurde an den Messeveranstalter            Advanstar verkauft. Advanstar hatte bereits zuvor die amerikanische Veranstaltung "AIIM Congress & Show" erworben und wollte eigentlich ein gemeinsames,     internationales Messe- und Kongress-Konzept zusammen mit der „OnDemand“ und der „AIIM Show“ entwickeln. Jedoch brach der "Neue Markt" an der Börse ein und zog die DMS EXPO mit in den Strudel hinein. Der Markt und die DMS EXPO wurden von der beginnenden Konsolidierung geprägt. Die riesigen Stände der börsennotierten Anbieter verschwanden, die Flächen reduzierten sich. Unter diesem Zusammenbruch litt auch der von der AIIM veranstaltete Kongress.  
Im Jahr 2003 erholte sich die Veranstaltung etwas, wurde aber zugleich auf eine Halle reduziert. Zwar wuchsen die Besucherzahlen weiterhin und der Ausfall von Anbietern wurde durch Systemhäuser und Integratoren ausgeglichen, die als Unteraussteller auftraten, jedoch gelang es Advanstar nicht, der DMS EXPO zu neuem Glanz zu verhelfen. Der Rückzug der AIIM International, die auf ein weiteres Kongressengagement in 2003 verzichtete, trug hierzu sein Übriges bei. Auch die Änderung des Mottos, DMS = "Digital Management Solutions", half nicht ernsthaft aus der Krise, da es nur zögerlich gelang, angrenzende Themen in die DMS EXPO zu integrieren.
Im Jahr 2004 zog man abermals innerhalb der Messe Essen um, die neue Halle 3 wurde wieder verlassen und man kehrte an den ursprünglichen Ort in den älteren Messehallen Nr. 1 und 2 zurück. Einen Aufschwang erlebte das Kongress- und Seminarprogramm, das diesmal vom VOI organisiert wurde. Der Veranstalter Advanstar hatte jedoch inzwischen seine Strategie geändert und verkaufte die DMS EXPO im Jahr 2004 an die Messe Köln.
Auf Grund der vertraglichen Situation bleibt auch im Jahr 2005 die DMS EXPO zunächst in Essen (2006 wird sie mit neuem Konzept in Köln stattfinden). Ein Highlight wird in diesem Jahr der Kongress sein, der von der Fachzeitschrift DoQ ausgerichtet wird. In Bezug auf die Ausstellung wird sich eher  ein alt gewohntes Bild bieten. Lediglich die Schlagworte und Akronyme, unter denen die Lösungen angeboten werden, haben sich über die Jahre geändert: von Dokumentenmanagement zu Enterprise Content Management, von      Archivierung zu Information Lifecycle Management, von rechtlichen Fragen zu Compliance, und von Workflow zu Business Process Management. Daher werden an die DMS EXPO 2005 wenig Erwartungen an etwas grundlegendes Neues geknüpft, alle blicken bereits heute auf die DMS EXPO 2006 in Köln.   (Kff)
Vereon BPM & Workflow Software-Forum 
Kreuzlingen/Schweiz – Die Foren von Vereon (http://www.Vereon.ch ) mit dsk Beratungs-GmbH, Frau Renate Karl, (http// www.dsk-beratung.de ) und PROJECT CONSULT GmbH, Herr Dr. Ulrich Kampffmeyer, (www.PROJECT-CONSULT.com ) geben einen umfassenden Überblick über Business Process Management, relevante Standards, Trends und Entwicklungen auf dem BPM-Markt. Man erhält die entscheidenden Kriterien für die Auswahl von BPM- und Workflow-Lösungen aufgezeigt und ist nach der Teilnahme in der Lage, das richtige System auszuwählen. Diese Inhalte werden vermittelt:
   
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Einblicke in den Wandel vom papiergebundenen Arbeitsfluss zum elektronisch unterstützten Arbeitsprozess
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Definition und Abgrenzung von  BPM Business Process Management
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Komponenten von BPM: Workflow, Prozessdesign, EAI, Collaboration und andere
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BPM als Bestandteil eines übergeordneten  ECM Enterprise Content Management
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Normen und Standards im BPM-Umfeld
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Auswahlkriterien für BPM-Lösungen
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Entwicklung des Anbietermarktes für BPM
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BPM als organisatorische und gesellschaftliche Heraus-forderung
In den Fachausstellungen können renommierte Anbieter ihre Lösungen vorstellen. Termine, Orte und Teilnahmepreise sind wie folgt:
  04.10.2005   München    Euro 90,00 
  11.10.2005   Stuttgart     Euro 90,00 
  20.10.2005   Köln            Euro 90,00
Weitere Informationen und Anmeldung:  (http://www.vereon.ch) (SKK)
Vereon  DMS -Forum 
Kreuzlingen/Schweiz - Das DMS-Forum der Vereon AG ist ein wichtiger Treffpunkt für Anwender und Anbieter von Dokumenten-Management-Systemen. Es belegt eine Spitzenposition unter den DMS-Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum: über 300 Besucher und 20 Aussteller nutzen diese hochkarätige Informationsplattform bereits zum Erfahrungsaustausch! Das DMS-Forum vermittelt Wissen zu diesen Themen:
   
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Dokumenten-Management auf den Punkt gebracht
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Einsatzmöglichkeiten und Lösungsszenarien von Dokumenten-Management-Systemen
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Kriterien für die Auswahl von Dokumenten-Management-Systemen
   
 ·
Implementierung und Betrieb von Dokumenten-Management-Systemen
und findet wie folgt zu diesen Teilnahmepreisen  statt:
  27.10.2005   Zürich         CHF 160,00 
  08.11.2005   Frankfurt    Euro 100,00 
  23.11.2005   München    Euro 100,00 
  30.11.2005   Hamburg    Euro 100,00
Weitere Informationen und Anmeldung:  (http://www.vereon.ch) (SKK)
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