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Oracle launcht Enterprise Search mit 10g
Oracle (Oracle) hat mit der neuen Suchmaschine Secure Enterprise Search 10g ein Produkt für den Einsatz in Unternehmen vorgestellt, das auch hohen Sicherheitsauflagen gerecht werden soll. So stehen bestimmte Unternehmensinformationen nur autorisierten Benutzern zur Verfügung. Die Autorisierung erfolgt durch die Administration. Um die Suchergebnisse nach ihrer Relevanz sortieren zu können, kommt eine Reihe an Suchalgorithmen zum Einsatz. Die Möglichkeit, bei der Suche auf unterschiedliche Quellen wie Datenbanken, CMS, E-Mails oder Dateisysteme zuzugreifen ist eine weitere Fähigkeit des für Juni angekündigten Produktes. (FH)
   
Infobox Oracle
URL:
Firmierung:
Oracle Deutschland GmbH
Sitz:
München
GF/CEO/MD:
Rolf Schwirz
Börse:
Zuletzt behandelt im
Newsletter 20050124Newsletter 20050124
Benchpark  Rating:
./.
DRT-Markt Eintrag
./.
URL press releases:
Produktkategorien:
ECM, Col, DM, Wf, CM
 
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
Der Druck der Internet-Suchmaschinen macht auch vor Oracle nicht halt. Google-on-your-Desktop für interne Anwendungen gewinnt an Bedeutung. So hat sich auch Documentum entschlossen, Google zu integrieren, und Bearing Point in Amerika kündigte an, notwendige Zusatzdienste und Komponenten bereitzustellen, damit sich Google innerhalb des Unternehmensnetzwerkes wirklich nutzen lässt. Die Enterprise Search für 10g ist eine Zusatzkomponente, die sich Oracle in den USA mit rund 30.000 US $ je Prozessor bezahlen lässt. Man zielt offenbar auf ein ganz anderes Marktsegment. Zusammen mit den Möglichkeiten der automatischen Klassifikation oder Kategorisierung, die erst 2005 von TripleHop hinzugekauft wurden, bietet Enterprise Search einiges mehr als übliche Suchmaschinen. Insbesondere soll es die Sicherheits- und Berechtigungsprobleme in großen Netzwerken berücksichtigen. Betrachtet man die großen Standardsoftwareanbieter, so liegen IBM mit Omnifind für WebSphere und Oracle mit Enterprise Search für 10g nun vorn. Microsoft wie auch SAP haben hier noch einiges an Nachholbedarf. Jedoch wird gerade die Frage für große Anwender mit heterogenen Umgebungen immer wichtiger, auf welche Plattform mit welchen Komponenten soll die IT-Architektur aufsetzen. In den Feldern Portale, Datenbanken, Suchmaschinen, Records Management und ECM-Komponenten stehen redundante Produkte zunehmend im Wettbewerb. Noch muss Enterprise Search extra bezahlt werden. Wenn sich auch in diesem Bereich das Bundling von Funktionalität mit betriebssystemnaher Software noch mehr durchsetzt, wird Oracle hier auch neu nachdenken müssen. Immerhin ist Enterprise Search eine gute Ergänzung zu den anderen ECM-Komponenten, die Oracle dieses Marktsegment erschließen sollen: Dokumentenmanagement, Web Content Management, Records Management, Workflow und Business Process Management. Mit den neuen ECM-Modulen wird Oracle auch im Markt für Enterprise Content Management immer mehr zu einem der wichtigeren Mitspieler. Vertriebsseitig hat Oracle die PS noch nicht auf die Straße gebracht, aber die laufende Gewinnung von  Integrations-  und  Systemhauspartnern zeigt,  dass Oracle auch dieses Marktsegment inzwischen sehr ernst nimmt. (Kff)
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