20030122 \  Gastbeiträge \  Die Rolle von Beratern, Integratoren und Systemhäusern bei erfolgreichen DRT-Projekten
Die Rolle von Beratern, Integratoren und Systemhäusern bei erfolgreichen DRT-Projekten
Von Nicole Körber, 
Geschäftsführerin der good news! GmbH, E-Mail:
nicole@goodnews.de. good news! und PROJECT CONSULT kooperieren seit mehreren Jahren im Bereich Pressearbeit, Veranstaltungsmanagement und Marketing.
Entschließt sich ein Unternehmen, eine DRT-Lösung einzuführen, steht es vor der Entscheidung, das Projekt mit der eigenen IT-Abteilung durchzuführen oder aber einen externen Partner hinzuzuziehen. Es gibt zahlreiche Gründe, bei der Ausführung eines DRT-Projektes die Erfahrung externer Berater einzubeziehen. Das gilt insbesondere dann, wenn das Unternehmen nicht über eine erfahrene IT-Abteilung im DRT-Bereich verfügt. Schließlich ist die Einführung einer DRT-Lösung ein komplexes Unterfangen, bei dem es gilt, zahlreiche Hürden zu überwinden. „Es ist mit Abstand wirtschaftlicher, für bestimmte Zeiträume und selten wiederkehrende Aufgaben Berater ins Haus zu holen, als eigenes Personal zu qualifizieren“, bestätigt Dr. Dietmar Fink vom Bonner Institut für Unternehmensberatung.
Die Rollen des Beraters in den jeweiligen Projektstadien
Soll eine DRT-Lösung in einem Unternehmen oder einer Organisation eingeführt werden, müssen unterschiedliche Projektstadien durchlaufen werden. Hierbei sind unterschiedliche Kompetenzen des Beraters bzw. Systemintegrators gefragt:
   
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Analyse: In welchen Bereichen soll die DRT-Lösung unterstützen? Wie kann sie im Unternehmen eingebunden werden? Dies sind nur zwei typische Fragestellungen, die hier beantwortet werden müssen. Bei der Analyse der Ablauforganisation wird offen gelegt, wo das Unternehmen Potential zur Effizienzsteigerung hat. Im zweiten Schritt geht es dann darum zu definieren, wie eine DRT-Lösung unterstützen kann, diese Potentiale auszuschöpfen. Dabei können externe Berater Hilfestellung leisten, indem sie aufzeigen, was eine DRT-Lösung im praktischen Einsatz leisten kann und wie die Geschäftsprozesse dann ablaufen. Es ist sinnvoll, wenn diese Analyse von außen kommt, denn externe Berater sind nicht betriebsblind und brauchen keine Angst zu haben, einem Kollegen „auf die Füße zu treten“.
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Produktevaluierung: Ergebnis der Analyse ist unter anderem eine Vorstellung darüber, was die DRT-Lösung leisten soll. Der Funktionsumfang ist mehr oder weniger definiert, sodass man zur Produktauswahl schreiten kann. Aufgrund der zahlreichen DRT-Produkte am Markt ist dies leichter gesagt als getan. Der Berater unterstützt mit seiner Marktkenntnis bei der Evaluierung und der finalen Auswahl.
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Einführung der DRT-Lösung: Nachdem die Produktauswahl getroffen wurde, geht es um die Installation der Lösung und die Umsetzung in den Abteilungen. Mitarbeiter müssen geschult und an die „neue“ Arbeitsweise herangeführt werden. Dabei ist es insbesondere wichtig, dass die „Bedenkenträger“ – und die gibt es bei der Einführung von etwas Neuem immer - von der DRT-Lösung überzeugt werden. Hier ist der Berater als Psychologe gefragt.
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Pilotphase: In den meisten DRT-Projekten findet aus Sicherheitsgründen zunächst ein Parallelbetrieb statt. Hierbei wird evaluiert, ob die zunächst nur auf dem Papier definierte Arbeitsweise sich auch in der Praxis so umsetzen lassen kann. Mögliche Umsetzungsprobleme müssen schnell erkannt und ausgemerzt werden. Der Berater steht hierbei idealerweise im engen Kontakt mit den Anwendern, um möglichst frühzeitig Schwachstellen aufzudecken.
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Echtbetrieb: Ist die Einführung erfolgreich abgeschlossen, so sollte der Berater nicht von der Bildfläche verschwinden, sondern auch weiterhin zur Verfügung stehen. Schließlich können weitere Potentiale ausgeschöpft werden.
Wie findet man den richtigen Berater?
   
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Er sollte über umfangreiches Wissen im DRT-Bereich aber auch in der Branche verfügen, in der das Unternehmen tätig ist. Das verkürzt die Einarbeitungszeit.
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Darüber hinaus sollte er weit reichende Kenntnisse über die verfügbaren Produkte am Markt haben – und deren Stärken und Schwächen kennen. So ist gewährleistet, dass der Unternehmensberater in der Evaluierungsphase die passenden Produkte ins Spiel bringt.
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Er sollte über Erfahrungen aus anderen DRT-Projekten verfügen. Denn so kann er mögliche Hürden frühzeitig erkennen und überwinden.
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Überzeugungskraft helfen, wenn es darum geht, gegenüber Skeptikern die Vorteiler darzustellen.
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Last but not least: Preis-/Leistungsverhältnis
Fazit: DRT-Lösungen greifen tief in die Ablauforganisation eines Unternehmens ein. Fundiertes Know-How ist für eine erfolgreiche Implementierung unbedingt notwendig. Insbesondere kleinere und mittelständische Organisationen betreten mit dem Aufsetzen eines DRT-Projektes Neuland. Von daher sind sie gut beraten, sich Fachwissen und Erfahrungswerte von außen einzukaufen.
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