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Newsletter | 20001011 |
Sprache | deutsch |
Version | 1.0 |
Veröffentlicht von | pcnewsletter |
Veröffentlichungsdatum | 05.10.2006 17:12:21 |
· | 'Workflow: An introduction' von Rob Allan bietet eine Einführung in die Workflowthematik mit Definitionen, Nutzeneffekten und einer Erläuterung des Workflow Reference Models der WfMC und seiner sechs Interfaces. Abschließend bietet er noch eine Erfolgsstory am Beispiel der Tenessee Valley Authority (TVA). | |
· | 'Workflow for the information worker' von Keith Swenson geht auf Arbeitsabläufe ein, die nicht wie ein Produktionsprozeß standardisierbar sind. Dieser Teil der Arbeitsweise nimmt in dem Maße zu, wie Standardprozesse automatisiert und die Mitarbeiter mit anderen nicht formalisierbaren Aufgaben betraut werden können. Dennoch sieht er auch in diesem Umfeld Möglichkeiten technischer Unterstützung auch in Form eines Workflow Management Systems (WMS), die er anhand von drei Beispielen erläutert. | |
· | 'The many generations of Workflow' von Carl Frappaolo ist sowohl ein kurzer chronologischer Streifzug durch die technische Entwicklungsgeschichte des Workflow als auch der unterschiedlichen Hypes wie Knowledge Management und E-Business. Für deutsche Leser überraschend mag sein Ausblick erscheinen, in dem er die Stand-ortbestimmung des heutigen Workflow zwisch-en Stand alone Workflow und zukünftiger Komponente einer E-Business-Umgebung angibt. Hier tritt das unterschiedliche Verständnis von Workflow, seiner Integrationsbedeutung und damit der Einsatz und Verbreitungsgrad der Systeme zwischen insbesondere den USA und Deutschland zutage. | |
· | 'Workflow-based Process Controlling – or: What you can measure you can control' von Michael zur Mühlen geht auf die Möglichkeit des Prozeßmonitorings und –controllings ein. Die Grundidee des Beitrags ist, die Arbeitsabläufe noch während ihrer Laufzeit auszuwerten und für eine kontinuierliche Verbesserung der Prozesse zu verwenden. Hierzu werden die Realtimedaten (Monitoring) den vorangegangenen Analysen (Controlling) gegenübergestellt. Betrachtet werden Prozeßkosten, Prozeßzeiten und involvierte Ressourcen. Betrachtet man allerdings die Kostenrechnungen in den meisten Unternehmen und vor allem auch die Leistungsfähigkeit der WMS erscheint die die Begeisterung des Autors für die technischen Möglichkeiten, die angeblich nur durch kulturelle und rechtliche Beschränkungen begrenzt werden, ein wenig zu optimistisch und technikverliebt. | |
· | 'The role of workflow in portal environments' von Mike Marin beschreibt zum einen die Anforderungen an die Informationsbereitstellung in einem Portal und zum anderen die Rolle des Workflow. Seine Angaben zum Thema Workflow bieten wenig neues und beschränken sich im wesentlichen auf die bekannten Benefits, nur daß sie in einem neuen Gewand präsentiert werden. Das Novum hierbei ist, daß das Portal als Lösung für einen echten unternehmensübergreifenden Workflow betrachtet wird (B2B). Folgerichtig steht am Schluß die Forderung, daß die Unternehmen das Web nicht nur als statisches Medium zur Bereitstellung von Content betrachten, sondern als interaktive prozeßgesteuerte Plattform annehmen. | |
· | 'A supply chain management framework using the TINA-C business model and a jFlow Workflow prototype' von B. T. Giordani und M. Mendes ist ein technisch gehaltener Beitrag zu der Rolle von Workflow im E-Commerce-Umfeld, vor allem im Bereich des Supply Chain Management. Er erläutert das TINA Business Modell, das im wesentlichen die Rollen der Marktteilnehmer, ihre jeweilige Semantik und ihre Schnittstellen als Referenzbeziehungen darstellt. Anschließend wird die Koordinierungsrolle des WMS aufgegriffen und ein Klassenmodell entwickelt. | |
· | 'Managing time in workflow systems' von J. Eder und E. Panagos kritisiert die bisher nur rudimentäre Unterstützung von WMS im Bereich des Zeitmanage-ments. Der Beitrag greift die nach Meinung der Autoren entscheidende Rolle des Zeitmanagements und die Möglichkeiten ihrer Berücksichtigung bei der Modellierung, Überwachung und Verwaltung während der Laufzeitumgebung auf. Der Leser sollte sich allerdings Zeit nehmen für diesen mit vielen Formeln versehenen Beitrag. | |
· | 'The birth of M-Commerce' von Robert Haxne greift die Entwicklung des Mobilfunks auf und geht davon aus, daß erstens E-Commerce durch M-Commerce abgelöst wird und zweitens, daß zukünftig Lieferanten, Partner und Kunden über das internet und / oder WAP aktiv in den Produktionsprozeß eingebunden werden. Das heißt, daß sie über das Internet Zugriff auf die Verarbeitungsprozesse des dahinter liegenden Backbones haben. Drittens prophezeit er, daß sich E-Process in M-Process wandelt, reißt kurz Themen wie die digitale Signatur und Telekommunikationsstandards (UMTS) an um anschließend auf Lösungen und Architekturen am Beispiel Staffware einzugehen. | |
· | 'Interflow: a challenge for business-to-business electronic commerce' von H. Hayami, M. Katsumata und K. Okada beschreibt Möglichkeiten der unternehmens-übergreifenden Prozeßorganisation und der Systemunterstützung am Beispiel von InConcert von Tibco. Interessant an diesem Beitrag ist die Darstellung der unterschiedlichen technischen und organisatorischen Voraussetzungen in den kooperierenden Unternehmen. Die aufgeführten Varianten betreffen die eines zentralen WMS-Rechners für alle Unternehmen, meh-rere homogene WMS in jedem Unternehmen, mehrere heterogene WMS in den Unternehmen mit E-Mail als Datenaustauschmedium sowie der eigenständigen Prozeßdefinition mit eigen-en Modellierungstools oder einer übergreifenden hierarchisch strukturierten Prozeßmodellierung. |