Brother steigt in den Markt für Multifunktionsdrucker ein
Bad Vilbel – Brother (http://www.brother.de) stellte auf der CeBIT 2006 ihre neuen Multifunktionsdrucker MFC-8860N und MFC-8860DN vor. Der 8860N bietet standardmäßig Kopieren, Fax und Farbscannen mit einer Auflösung von bis zu 1.200 x 600 dpi. Das Multifunktionsgerät ist mit einem eigenen Server ausgestattet, direkt netzwerkfähig und auch lokal an Arbeitsplätze anschließbar. Mit „scan-to-ftp“ können gescannte Dokumente direkt an einen Server im Netz weitergeroutet werden. Das Gerät unterstützt LDAP und kann so die Benutzerdaten im Netzwerk nutzen. Der MFC-8860DN bietet im Unterschied zum 8860N die volle Duplexfunktionalität beim Scannen und Kopieren. (CM) | |
| PROJECT CONSULT Kommentar:
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Brother setzt wie XEROX (http://www.xerox.de), Canon (http://www.canon.de ) und viele andere Kopierer- und Druckeranbieter verstärkt auf multifunktionale Kopierer, die zugleich auch noch Drucken, Scannen und Faxen beherrschen (es fehlt nur noch der eingebaute Shredder, um die Dokumente gleich wieder zu entsorgen). Seiteneinstieg ins Thema ECM über Erfassung, Ausgabe und Versand! Während XEROX mit DocuShare und Canon mit einem kleinen Portfolio eigene Software anbieten, ist es bei Brother noch recht dürr bestellt. Natürlich funktioniert das Drucken über die Anwendungen, der Engpass ist aber die Erfassung von gescannten Seiten, die vom Multifunktionsgerät erst einem Arbeitsplatz oder einer Anwendung zugestellt werden müssen. Es war bereits vor der CeBIT von vielen Anbietern zu hören, um eine vernünftige Erfassung zu realisieren, müssen keine teuren Scanner mehr angeschafft werden. Multifunktionsgeräte wie von Brother gehören vielfach schon zur Standardausstattung in den Unternehmen gehören. Die Multifunktionsgeräte (Drucken, Scannen, Faxen und Kopieren – Kaffeekochen fehlt auch noch) stehen doch ohnehin in den Gängen der großen Unternehmen herum. Wirklich genutzt werden sie gerade einmal zum Kopieren. Jetzt bieten jedoch die ersten Hersteller in Korporation mit ECM-Anbietern auch echte Scannlösungen an. Wie auf einigen Ständen zu sehen, standen dort tatsächlich die ersten Multifunktionsgeräte die von jedem zu bedienen waren und durch den Einsatz von entsprechenden Lösungen in der Lage waren, die gescannten Seiten sofort an ein ECM-System zu übergeben, so dass es ohne großen Aufwand möglich ist die Dokumente am Arbeitsplatz weiter zu verarbeiten. Die Lösung ist klar, raus mit den aufwändigen Scannstrecken, weg mit der aufwendigen Arbeitsvorbereitung und vergiss die Clearingstellen, das kann jetzt jeder Sachbearbeiter selber machen. Sicherlich ist das eine mögliche Variante. Zeit um seinen gewohnten Tätigkeiten nachzugehen bleibt dem Sachbearbeiter allerdings kaum. Ist hier nur eine neue Arbeitsplatzbeschreibung erforderlich oder lassen wir doch alles beim Alten und verwenden die Multifunktionsgeräte wie bisher, zum Kopieren. Für die Anbieter solcher Maschinen sieht die Vision jedoch anders aus. Sie sehen den Multifunktionsdrucker als Einstieg in den ECM-Markt, als Ablösung für den kleineren und mittleren Scanner. (OCH)