WSDL steht für Web Services Description Language und definiert einen plattform-, programmiersprachen- und protokollunabhängigen XML-Standard zur Beschreibung von Webservices zum Austausch von Nachrichten. WSDL wurde vom W3C World Wide Web Consortium (http://www.w3c.org) entwickelt und veröffentlicht. WSDL nutzt meistens SOAP und XML-Schema, um Webservices im Internet anzubieten. Alle verwendeten speziellen Datentypen sind in der WSDL-Datei in XML-Form eingebunden. Der Client kann nun SOAP verwenden, um eine in WSDL gelistete Funktion letztlich aufzurufen. (FH) | |
| PROJECT CONSULT Kommentar:
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Der „Pfiff“ (WSDL wird häufig „whistle“ ausgesprochen) bietet ein definiertes Interface, Funktionen für die Übermittlung und die Rückmeldung von Nachrichten und ist eine Beschreibungssprache für den Aufruf von Funktionen von WebClienten. WSDL basiert im Wesentlichen auf sechs Hauptelementen: Datentypen, Messages, PortTypes, Bindungen, Ports und Services, die in XML definiert sind und meistens in Zusammenhang mit SOAP Simple Object Access Protocol verwendet werden. Abgesehen davon, dass SOAP die Größe der übermittelten Nachrichten nicht unerheblich aufbläht, hat sich das Modell bewährt und wird von vielen Anbietern unterstützt. Mittels SOAP und WSDL kann ein beliebiger webbasierter Client am Server abfragen, welche Funktionen zur Verfügung stehen und diese aufrufen. WSDL wurde bereits 2001 in einer ersten Version veröffentlicht. Inzwischen liegt Version 2 vor. Im Umfeld von Portalen gilt inzwischen JSR170, ein Standard für die direkte Einbindung von Portlets, als Konkurrenz zu WSDL. Die Nutzung von WSDL auf verschiedenen Plattformen ist jedoch offener als die Java-basierten JSR-Standards. (Kff)