Bielefeld. – Der CE-Entwicklungsleiter Manfred Schuh hat die Leitung des DMA Technical Committee für Europa übernommen. Das Kommitee beschäftigt sich mit allen Vorhaben und technischen Spezifikationen der Document Management Alliance. Weitere Mitglieder des Technical Committees sind Chair Dennis Hamilton von InfoNuovo, Vice Chair Richard Sauvain von Xerox (Nordamerika) und Vice Chair Katsumi Kanasaki von Ricoh (Asien/Pazifik). Die DMA ist ebenso wie ODMA, WfMC und zahlreiche andere Standardisierungsgremien im Mikrofilm-Umfeld eine Gruppe innerhalb der AIIM International, Silversprings, USA. (SW)
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| PROJECT CONSULT Kommentar:
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Die DMA ist durch die intensive Mitarbeit in diesem Gremium ein wesentlicher Bestandteil der Plattformstrategie der CE AG geworden.
Entscheidend für zukünftige Entwicklungen wird die Wahl zwischen CORBA und/oder COM+ Middleware sein. Die OMG beschäftigt sich zur Zeit damit, Interface-Spezifikationen auf Basis von CORBA und CORBA-Services zu entwickeln, um einen integrierten Zugriff auf heterogene Dokumenten-Repositories zu ermöglichen. Die DMA hält gleichzeitig eine informelle Verbindung mit diesem OMG-Gremium. Hintergrund dieser informellen Zusammenarbeit ist sicherlich, ein Zusammenspiel der beiden Middleware-Architekturen CORBA und COM+ zu ermöglichen. Die CE AG ist wesentlich an der Erarbeitung der Vorlagen der DMA beteiligt. Durch die CE-Mitgliedschaft in den Gremien wird eine engere Zusammenarbeit zwischen OMG und DMA erwartet.
Eine wichtige Komponente der zukünftigen CE-Produktstrategie ist nach Aussagen der CE AG eine einheitliche, standardisierte Middleware. Derzeit liege der Fokus für die Weiterentwicklung der CE-Produkte auf CORBA. Dies steht allerdings im Widerspruch zum DMA-Engagement von CE, denn DMA ist deutlich an DCOM/COM+ orientiert.
Davon unabhängig ist es der CE AG - wie aus einer geschlossenen Partnerveranstaltung der CE in München bekannt wurde - nunmehr gelungen, ein überzeugendes Konzept für die Zusammenführung der CE- und SiDOC-ARCIS-Produktlinien vorzulegen. Auch wenn angesichts der noch zahlreich vorhandenen unterschiedlichen Client - und Anwendungsmodule für DMS und Archiv noch Vereinheitlichungsbedarf besteht, kann durch die neue Strategie die bisherige Verunsicherung im Markt, welche der beiden Produktlinien sich durchsetzen wird, nunmehr überwunden werden. Die beiden Serverkomponenten ARCIS und CE-Archiv-Server sollen zusammengeführt werden. Die Migration älterer Versionen wird dabei sichergestellt und soll im Rahmen von Wartungsverträgen durchgeführt werden. Aus dem Hause SiDOC soll ferner das DMS-Produkt MoVE und der Internet-Client weitere Verwendung finden. Die zukünftige Form der Weiterentwicklung des Produktes CE-Akte ist noch nicht endgültig entschieden. Es steht zur Diskussion, eine in Kundenprojekten bereits weitentwickelte Version zum Standard zu machen oder im Rahmen einer diskutierten Entwicklung eines einheitlichen Clienten eine übergreifende Neuentwicklung zu betreiben. Der Vertrieb des CESAR-Clienten wird weiter forciert (FvB)