20020925 \  Messen & Kongresse \  Die DRT-Branche atmet auf
Die DRT-Branche atmet auf
Im Vorfeld der DMS EXPO gab es genügend Auguren, die der Leitmesse der DRT-Branche einen eklatanten Fehlschlag voraussagten. Dies war jedoch nicht der Fall! Vom 3.9. bis 5.9.2002 versammelte sich in Essen die gesamte Szene. Deutliche Aufbruchstimmung war zu verspüren. Auch der Besucherandrang auf der Messe war mehr als zufriedenstellend. Parallel zur DMS EXPO fanden eine Reihe von Veranstaltungen des internationalen Dachverbandes der DRT-Branche, AIIM International ( http://www.aiim.org ) statt. Das optimal geschnürte Paket von Produktangeboten in der Ausstellung und Informationen zu Lösungen, Trends und Rechtsfragen in der Konferenz hat sich als tragfähiges Konzept für die nächsten Jahre erwiesen. Eine Branche braucht eine solche Plattform, sonst ist sie nicht sichtbar und damit kaum existent. Die diesjährige Veranstaltung hat gezeigt, dass es eine eigenständige Branche gibt und dass sie in der Lage ist, wirtschaftliche Lösungen zur Verbesserung der Prozesse und zur Bewältigung der Informationsflut in den Unternehmen anzubieten.
Die DMS EXPO
Dieses Mal konzentrierte sich das Angebot auf eine Halle. 2001, während der Blüte des Schönheitswettbewerbes der am Neuen Markt notierten Anbieter, waren es noch zwei Hallen – allerdings mit vielen Lücken und Freiflächen. Dennoch darf nicht übersehen werden, dass die Zahl der Aussteller von knapp 400 auf rund 280 zurückging. Dies ist ein deutliches Zeichen für die Konsolidierung des Marktes. Alle führenden Anbieter, diesmal auch aus dem Umfeld Content Management, waren auf der DMS EXPO ( http://www.dmsexpo.de ) vertreten. Wohltuend war das relativ einheitliche Erscheinungsbild der Branche. Auch die führenden Anbieter beschränkten sich in der Größe ihrer Stände. Nur die Nachfolgegesellschaft der jüngst insolvent gegangenen CEYONIQ AG ( http://www.ceyoniq.de ) wollte ein Zeichen setzen und buchte den nach IBM ( http://www.ibm.de ) zweitgrößten Stand. Bei einigen Besuchern verursachte dies nur Kopfschütteln - angesichts der Skandale dieses Jahres und der vernichteten Millionen wäre vielleicht etwas mehr Bescheidenheit angebracht gewesen.
Gunnar Küchler, Chef des Veranstalters Advanstar ( http://www.advanstar.de ) in Deutschland und seine aus den USA angereisten Kollegen waren mit dem Ergebnis zufrieden: „16.726 Fachbesucher liegen zwar etwas unter unserer ursprünglichen Erwartung von 17.000 bis 19.000 Besuchern, jedoch ist das Echo aller Aussteller in Hinblick auf die Qualität der Gespräche und die sich wieder abzeichnende Investitionsbereitschaft außerordentlich gut.“ Immerhin kamen über 60% der Fachbesucher erstmals zur DMS EXPO und boten mit überdurchschnittlich vielen Entscheidungsträgern ein gutes Potential für neue Geschäfte. Betrachtet man andere Messen, wie z.B. die Systems, die von 15 Hallen auf 8 Hallen abspecken musste, ist die DMS EXPO sehr gut weggekommen und hat ihre Position als führende Leitmesse der DRT-Branche in Mitteleuropa festigen können. Hierzu hat sicherlich eine für die DMS EXPO noch nie da gewesene, intensive Werbe- und Marketing-Kampagne beigetragen, die gemeinsam von Advanstar, den Ausstellern, AIIM International und den Partnern der AIIM International durchgeführt wurde.
Trendthemen auf der DMS EXPO 2002
Einheitliche Trends, die von der Mehrzahl der Anbieter gemeinsam getragen wurden, ließen sich nur wenige erkennen. Die Vielfalt der Lösungsangebote, das vertretene breite Spektrum von DRT Document Related Technologies, das zunehmende Angebot an Branchenlösungen und die immer noch grassierende Welle von neuen, nicht genau eingrenzbaren Akronymen erschwerte auch dem fachkundigen Besucher die Orientierung. So musste sich z.B. das Standpersonal von Staffware ( http://www.staffware.de ) nach ausführlichen Erklärungen, was denn BPM Business Process Management sei, dennoch fragen lassen, ob Staffware auch Workflow anbiete. In ähnliche Erklärungsnöte kamen auch die Anbieter von CLM Content Lifecycle Management, Collaborative Commerce, EAI Enterprise Application Integration, KM Knowledge Management, ECM Enterprise Content Management und Business Intelligence Produkten. Eine publikumswirksame Kampagne zur einheitlichen Darstellung der Branche und ihrer Leistungen wäre einmal mehr angebracht.
Anstelle eines Rundganges mit Kommentierung der wichtigsten Aussteller und Exponate (so nachzulesen im Beitrag „Innovationen im Herbst – DMS EXPO Preview“ im PROJECT CONSULT Newsletter 20020828Newsletter 20020828) soll der Versuch unternommen werden, wichtige Entwicklungen nach Themen zusammenzufassen.
Branchenlösungen
Ein wesentliches Merkmal der diesjährigen Ausstellung und der Anbieterpräsentationen in den Foren war das deutlich gewachsene Angebot an konkreten Branchenlösungen. Hier verlagerte sich auch der Schwerpunkt von den Herstellern der Produkte auf die Partner, die diese Lösungen erstellen. Problematisch bei zahlreichen gezeigten Branchenlösungen war jedoch, das sie eigenständige Clienten, vielfach in Fat-Client-Architektur, besitzen, Funktionalität aus Fachanwendungen „mühsam“ nachbilden, und nur aufwendig in vorhandene Softwarelandschaften integrierbar sind.
Posteingangserfassung
Optimierte Lösungen für die Massenerfassung von Beleg- und Schriftgut waren bei Ausstellern wie Captiva ( http://www.captiva.de ) und Kofax ( http://www.kofax.de ) heiß umlagert. Zusammen mit OCR-, ICR- und Klassifikationslösungen der zweiten Generation, wie z.B. bei Paradatec ( http://www.paradatec.de ), Readsoft ( http://www.readsoft.com ), IteSoft ( http://www.itesoft.com ), Docutec ( http://www.docutec.de ), Planet ( http://www.planet.de ), Kleindienst ( http://www.kld.de ), Océ ( http://www.oce.de ) und anderen Erfassungslösungsanbietern zu sehen, kann die Erfassung, Indizierung, Zuordnung und Verteilung nunmehr mit hoher Verlässlichkeit durchgeführt werden. Solche Subsysteme werden von den meisten DMS-, Archiv- und Workflow-Anbietern nicht mehr selbst entwickelt sondern von diesen spezialisierten Herstellern hinzugekauft und integriert. Für den individuellen Erfassungsbereich kommen neben den traditionellen Scannern immer mehr multifunktionale Netzwerk-Drucker mit Fax-, Scan-, Kopier- und Druckfunktionalität in Gebrauch. Das Scannen und Speichern von Dokumenten in Farbe kann zumindest seit dieser DMS EXPO als allgemeingültiger „State-of-the-Art“ angesehen werden.
E-Mail-Erfassung, Auswertung und Speicherung
E-Mail-Lösungen als Ergänzung zu Outlook/Exchange ( http://www.microsoft.de ) und Notes/Domino ( http://www.lotus.de ) werden immer noch als eigenständige Produkte von vielen DRT-Herstellern angeboten. Dennoch lässt sich ein Trend erkennen, auch diese Nachrichten und ihre Attachments in einheitliche Repositories zusammen mit anderen Dokumenten vom Scannen, aus der Office-Umgebung und dem Output-Management zu überführen. Lösungen für die wachsende E-Mail-Problematik gibt es von nahezu jedem Anbieter, so dass eine Auflistung hier müßig wäre. Den zukünftigen Anwendern kann man jedoch anraten, solche Systeme zu wählen, die später zu einer Unternehmenslösung ausgebaut werden können, damit Insellösungen nicht die Zusammenführung der Informationen erschweren oder gar verhindern.
Virtuelle Akten und Vorgänge
Die kontextbezogene Visualisierung von Informationen mit der Zusammenführung von Daten und Dokumenten in einer Bearbeitungssicht, die den bisherigen Aktenordnern oder Vorgangsmappen entspricht, gewinnt bei Anwendern an Bedeutung. Hierbei spielt eine besondere Rolle, dass keine eigenständige Desktop-Anwendung gesucht wird, sondern eine Kombination mit führenden Anwendungen wie Intranet-Portalen, Bürokommunikationswerkzeugen wie Office, Outlook, Notes oder Projektmanagementtools, bestehenden Fachanwendungen und kaufmännischen Lösungen wie SAP ( http://www.sap.de ), Oracle Financials ( http://www.oracle.com8), Paisy ( http://www.paisy.com ) oder Navision ( http://www.navision.de ). In diesem Umfeld spielen auch EAI Enterprise Application Integration Werkzeuge eine immer wichtigere Rolle. Die Anbieter nähern sich aus verschiedenen Richtungen diesem Problem. Unternehmen wie DocuWare ( http://www.docuware.de ), Saperion (8http://www.saperion.de ), GFT Solutions ( http://www.gft.de ), IQDoQ ( http://www.iqdoq.de ), IBM ( http://www.ibm.de ), d.velop ( http://www.dvelop.de )  oder Ceyoniq ( http://www.ceyoniq.de ) bauen ihre Archivsystem-Applikationen aus, Staffware ( http://www.staffware.de ), FileNET ( http://www.filenet.de ) und andere Workflow-Anbietern nähern sich dem Problem aus Prozesssicht, Hersteller wie Hummingbird ( http://www.hummingbird.com ), Opentext ( http://www.opentext.de ), Documentum ( http://www.documentum.de ) oder Gauss Interprise ( http://www.gauss.de ) lösen die Problematik aus dem dynamischen Dokumentenmanagement und Content Management kommend. Der Anwender kann heute für das gleiche Problem unter verschiedenen Lösungs- und Plattformansätzen wählen. Trotz der Konsolidierung des Marktes bleibt die Qual der Wahl.
Output-Management
Die Integration des Outputs gewinnt inzwischen eine ähnliche Dimension wie die Eingangserfassung. Hierfür kommen COLD-, Listenarchivierungs- oder spezielle, mit Druckstraßen kombinierte Outputmanagement-Lösungen zum Einsatz. Hersteller wie Xerox ( http://www.xerox.de ), IBM ( http://www.ibm.de ), ISIS ( http://www.isis.com ) oder Beta Systems ( http://www.beta-systems.de ) können hier auf langjährige Erfahrungen im Output-Management zurückblicken, die durch Archivierungs-komponenten ausgebaut werden. In diesem Umfeld sind auch die meisten der Lösungen für die Erfüllung der Anforderungen der GDPdU angesiedelt. Die Herausforderung ist jedoch, die Informationen nicht nur für sich zugänglich zu machen, sondern übergreifende Repositories zusammenzuführen um sie Dokumenten- und Prozess-Management-Anwendungen zur Verfügung zu stellen. Ziel ist, alle Informationen im Unternehmen zusammenhängend nutzen zu können.
Integration
Ob man nun den Begriff Enterprise Application Integration mag oder nicht, das Thema Integration an sich spielte bei jedem Anwender eine führende Rolle. Es gibt keine „grüne Wiese“, es sei denn, der potentielle Anwender lässt sich auch auf eine Insellösung ein. Integration hat mehrere Qualitäten. Zum einen ist ein Trend zur Verringerung der Fertigungstiefe bei den Anbietern zu erkennen. Immer mehr Komponenten werden von spezialisierten Softwarelieferanten zugekauft um ein möglichst breites Funktionsspektrum anbieten zu können. Bei den Anwendern wird die IT-Landschaft offenbar trotz aller Standardisierungsbemühungen heterogener – herkömmliche Host-, verbreitete Client-Server- und neuere Intranet-, Web- und Portal-Systeme stehen im Wettbewerb zu einander. Wo EAI nicht helfen kann, geht der Trend zur Schaffung übergreifend nutzbarer Ablagen, die alle Daten und Dokumente unabhängig von der erzeugenden Anwendung verwalten und bereitstellen. Das zugehörige Schlagwort ist Enterprise Content Management. Zumindest bei Großunternehmen ist hier auch ein Trend zur Rezentralisierung festzustellen.
Rechtssichere Speicherung
Das Thema „GDPdU“ ist immer noch aktuell, wurde aber nicht mehr mit dem „Hype“ des letzten Jahres „Archivierungspflicht“ beworben (außer einem Anbieter, der gleich sein Schild vor der Ausstellungshalle platzieren musste). Durch die Diskussion um die GDPdU und das Auswertungstool IDEA – Infos zur IDEA unter: ( http://www.project-consult.com ) - haben sich nachhaltige Veränderungen im Markt ergeben. Eine wichtige Erkenntnis ist, dass Revisionssicherheit bei der elektronischen Archivierung nicht unbedingt traditionelle, nur einmal physisch beschreibbare Speicher benötigt. Auch in geschützten, abgesicherten Softwareumgebungen ist bei Einhaltung der entsprechenden Verfahren dieser Anspruch erzielbar – jede zertifizierte Buchhaltungssoftware beweist dies. Die traditionellen WORM-Medien kommen unter Druck. In Rechenzentren werden zunehmend „WORM Tapes“ in den vorhandenen Magnetband-Libraries eingesetzt. Anbieter dieser System-, Laufwerk- und Bandtechnologien sind z.B. Sony ( http://www.sony.de ), IBM ( http://www.ibm.de ), StorageTek ( http://www.storagetek.com ), XenData ( http://www.xendata.com ) und Exabyte ( http://www.exabyte.com ). EMC ( http://www.emc.com ) zeigt außerdem mit ihrem Festplattensystem Centera, das auch auf Magnetplatten „WORM-Bedingungen“ mit hoher Sicherheit, großer Performance und ausreichender Speicherkapazität bereitgestellt werden können. Da die DVD als Archivmedium nicht aus den Startlöchern kommt, wird auch die Archivierung auf CD durch die bei Bändern und Festplatten einfacher zu realisierenden „Continous Migration“-Konzepte unter Druck geraten. Durch das nunmehr auch rechtlich abgesicherte Verfahren der „Massensignatur“ mit Kombination von persönlichen Signaturen und Zeitstempeln, wie von Authentidate ( http://www.authentidate.de ) und Kofax ( http://www.kofax.de ) gezeigt, lassen sich nunmehr auch die Probleme des Posteingangsscannens bei Sozialversicherungsträgern lösen. Alle diese Entwicklungen haben in den letzten zwölf Monaten wesentliche Fortschritte bei der Absicherung der rechtlichen elektronischen Archivierung mit sich gebracht. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass nahezu alle Anbieter auf dieses Thema setzen.
Konvergenz von Web-Content-Management und Dokumenten-Management
Zunehmend werden die Produktangebote aus den Segmenten WCM und DMS zusammengeführt. Einheitliche Repositories, webbasierte Thin-Clients und die Nutzung der einmal erstellten und vorhandenen Inhalte für Internet-, Extranet- und Intranet-Umgebungen gewinnen an Bedeutung. IBM ( http://www.ibm.de ) führt immer mehr Funktionalität auf der WebSphere-Plattform zusammen und ergänzt das Angebot ihrer Partner mit eigenen Lösungen, so z.B. im WCM-Umfeld auf der DMS EXPO gezeigt. Auch FileNET ( http://www.filenet.de ) ergänzt sein Produktportfolio um eine Web Content Management Komponente. Gauss Interprise ( http://www.gauss.de ) und Documentum ( http://www.documentum.de ) positionieren sich bereits seit längerem mit einem übergreifenden Portfolio in beiden Segmenten. Diese Konvergenz ist eine wesentliche Komponente einer einheitlichen Enterprise Content Management Strategie zumindest bei den größeren Anwender-unternehmen.
„Standards & Compliance“
Trotz aller weiterhin beobachtbarer proprietärer Entwicklungen bei den Anbietern, gewinnt die Einhaltung von Standards und rechtlicher Rahmenbedingungen wieder stark an Bedeutung. Zertifizierungsverfahren, wie z.B. im öffentlichen Sektor DOMEA ( http://www.project-consult.com ), dem sich inzwischen gut ein Dutzend Anbieter unterziehen, tragen hierzu bei. Die Erfüllung rechtlicher Vorgaben in Deutschland gehört inzwischen zum „Muss“ bei jedem DMS- und Archivsystemanbieter. Die Berücksichtigung europäischer und internationaler Vorgaben der letzten Jahre steht aber erst am Anfang. Nur wenige deutsche Anbieter haben jemals von der DoD 5015 gehört, die ISO 15489 wird als wenig durchsetzungsfähig abgetan, MoReq wird jetzt erst bekannt, und die Standards in anderen europäischen Staaten überlässt man den dortigen Integratoren ohne die Bedeutung des sich entwickelnden, grenzübergreifenden europäischen Marktes zu erkennen. Im Web-Umfeld wird sich die abzeichnende internationale Konsolidierung von neuen Standards am schnellsten durchsetzen. Aber auch bereits bekannte Formate wie PDF, das übrigens inzwischen auch mit elektronischen Signaturen ergänzt werden kann, sind ebenfalls auch dem Weg zu internationalen Norm für die Archivierung. XML spielt hier eine zunehmend wichtigere Rolle, wie zahlreiche Anbieter in ihren neuen Produktversionen auf der DMS EXPO unterstrichen. Auch die Rolle von Branchenstandards wird wichtiger. Nicht umsonst hat sich Uniplex ( http://www.uniplex.de ) entschlossen im abgegrenzten und geschlossenen Pharma-Markt auf eine FDA-Anforderungs-kompatible Lösung zu setzen. Nur die Durchsetzung und die Einhaltung überprüfbarer Standards erlaubt auch die Entwicklung von Zertifizierungs-programmen, die mit einem offiziellen Siegel Kaufentscheidungen erleichtern und eine Prüfbarkeit der Systeme erlauben.
Langzeitarchivierung und Migration
Die Migrationsangebote waren auf keinem Anbieterstand zu übersehen. Einige Besucher fühlten sich regelrecht genervt. Das schnelle Geschäft war es jedoch noch nicht, da sich viele Anwender inzwischen sehr genau überlegen, wann sie migrieren und auch die Falle der Migration von einem proprietären System aufs nächste erkannt haben. Langsam macht sich auch die Idee der „Constant“ oder „Continous Migration“ breit. Anbieter wie Havi ( http://www.havi.de ) gehen hier inzwischen einen guten Weg, in dem sie auch Lösungen anbieten, bei denen das vorhandene Archiv innerhalb einer neuen Umgebung weiterbetrieben werden können. Diese „integrative“ Ansatz besitzt deutliche Vorteile vor den üblichen „Hard“- und „Soft“-Migrationsstrategien. Das Bewusstsein, dass Dokumente und elektronische Archive einen erheblichen Wert darstellen und langfristig verfügbar gemacht werden müssen, beginnt sich langsam durchzusetzen. Die Archivsystemanbieter mussten sich auch entsprechende Fragen zu Standards, offengelegten Schnittstellen, Kompatibilität zu Wettbewerbsprodukten, Releaseplanung und Stabilität der Firma gefallen lassen.
Partnerkonzepte
Kleinere und mittelständische Anbieter können sich nur behaupten, wenn sie sich auf spezielle Nischen konzentrieren oder tragfähige Partnerkonzepte entwickeln. Letztlich kommt kein Anbieter um ein Partnerkonzept herum, denn auch die Technologielieferanten und Endkunden, die selbst entwickeln, müssen vernünftig betreut werden. Durch die Veränderung des Marktes in Deutschland der letzten zwei Jahre ist geradezu eine Schlacht um Systemhaus- und Softwarepartner entbrannt. Die Hersteller müssen ihren Partnern immer mehr Preisnachlässe und immer mehr Dienstleistungen bieten, um diese zu halten. Regionale, fachliche und Kundenklientel-spezifische Abgrenzungen machen den Produktanbietern das Leben schwer. Lediglich große Anbieter, die sowohl die Produkte als auch die Integrations- und Applikationserstellungsleistungen aus einer Hand bieten können, dürfen sich etwas entspannen. Zum fortschreitenden Konsolidierungsprozess in der Anbieterschaft kommt nun noch eine Art „Partner-Karussell“ hinzu. Da jeder größere Systemintegrator sich auch nicht mehr auf ein Produkt allein festlegen will und sich mit einem selten konsolidierten „Warenkorb“ redundanter Angebote positioniert, muss der potentielle Anwender auch hier Entscheidungen selbst treffen. Die Überlebensfähigkeit von Produkten hängt von ihrer Markt-durchdringung ab. Daher kommt den Partnern in den nächsten Jahren eine entscheidende Rolle zu.
Betrachtet man die unterschiedlichen Marktsegmente, so zeigt sich, dass der öffentliche Bereich durch die zahlreichen E-Government-Initiativen erheblich an Bedeutung gewonnen hat. Die Finanzdienstleistungsbranche, bisher getreuer Abnehmer dieser Technologien, schwächelt dagegen etwas und setzt sich mehr mit Migrations- und Konsolidierungsthemen vorhandener Lösungen auseinander. Im industriellen Bereich dagegen, besonders in Kombination mit Supply-Chain-Management, E-Procurement, Zeichnungsmanagement- und Produktions-steuerungssystemen, tut sich einiges, Mittelstand eingeschlossen. Im übrigen zeigten die Besucher der diesjährigen DMS EXPO einen guten Querschnitt durch alle Branchen.
AIIM @ DMS EXPO
Der internationale Dachverband der Branche, die AIIM Association for Information and Image Management International ( http://www.aiim.org ), war mit zahlreichen Aktivitäten auf der DMS EXPO präsent. Von der AIIM Conference @ DMS EXPO über die Verleihung der AIIM Awards bis zur Pressekonferenz. Das erneute Engagement des internationalen Dachverbandes in Deutschland basiert hauptsächlich auf der langfristig und weltweit ausgelegten Zusammenarbeit mit Advanstar ( http://www.advanstar.de ), dem Veranstalter der DMS EXPO. Auch die zentrale Veranstaltung der AIIM International in den USA, die AIIM Show & Conference, die kommendes Jahr in New York vom 07. – 09.April stattfindet, wird von Advanstar durchgeführt. Die Zusammenarbeit zwischen Advanstar und AIIM in Deutschland bot auf jeden Fall genug Boden für Gerüchte, dass die AIIM auch eine „AIIM Deutschland“ ins Leben rufen wolle. Im Großen und Ganzen waren die Aktivitäten der AIIM anlässlich der DMS EXPO ein Erfolg, wenn auch die Erwartungen nicht gänzlich erfüllt werden konnten.
Die AIIM Conference
Dies gilt besonders für die AIIM Conference ( http://aiim.dmsexpo.de ). Trotz des attraktiven Programmes mit teilweise 7 parallelen Sitzungsreihen und Workshops buchten nur 169 Teilnehmer die Veranstaltung. Sie verteilten sich dementsprechend über drei Tage auf zahlreiche Einzelaktivitäten. Dies führte bei vielen der Angebote zu leeren Stuhlreihen. Besonders das Seminarangebot von CSC Ploenzke und selbst die Keynote von Microsoft litten hierunter erheblich. Andere Sitzungen waren relativ gut besucht und im MoReq-Seminar zum neuen europäischen Standard für das Records Management wurde es sogar eng. Das MoReq-Seminar wird daher von PROJECT CONSULT noch einmal im November 2002 in Hamburg angeboten werden ( http://www.project-consult.com ) .
Highlights der Veranstaltung waren die Keynotes von AIIM ( http://www.aiim.org ), FileNET ( http://www.filenet.de ), IBM ( http://www.ibm.de ), Microsoft ( http://www.microsoft.de ), Vignette ( http://www.vignette.com ), KPMG Consulting ( http://www.kpmg-consulting.de ) und Staffware ( http://www.staffware.de ). John Mancini, Präsident der AIIM International aus den USA, gab einen Überblick über die ECM-Marktentwicklung und beschrieb die Herausforderungen, denen sich die Branche und die AIIM stellen muss. Marcel van Hulle von IBM, Brüssel, schloss sich mit seiner Vision der Entwicklung den Aussagen von Mancini an. Die Präsentation von Martyn Chrisitian, FileNET, hob die Anforderungen an das Desaster Recovery hervor und knüpfte an die Erfahrungen vom 09.11 in New York an. Dr. Christian Petschke, KPMG Consulting, legte deutlich dar, dass Knowledge Management heute kein „Hype“ mehr ist sondern zum wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen beiträgt. Am zweiten Kongresstag erläuterte Thomas Gessner, Vignette, welche Werte eigentlich in Content Management Lösungen stecken, John Pyke von Staffware legte dar, welche Rolle Prozesse in Unternehmen spielen und welche Potentiale in ihrer Verbesserung vorhanden sind. Die Keynote am dritten Konferenztag wurde von Wolfgang Ebermann, Microsoft, zu seiner Vision der Networked Society gehalten. Ebermann stellte hier auch die neuen Produkte von Microsoft life vor.
Die Podiumsrunden von Dr. Ulrich Kampffmeyer, PROJECT CONSULT ( http://www.project-consult.com ), zu Erfolgswirksamkeit und Nachhaltigkeit von Business Process Management Lösungen, und von Dr. Hartmut Storp ( http://www.mastersofsuccess.de ) zu Themen des Knowledge Managements brachten den Teilnehmern neue Einsichten. Bei den Plenumsvorträgen zu Rechtsfragen brillierte wie immer Dr. Ivo Geis mit seinen Ausführungen zur Rechtswirksamkeit elektronischer Dokumente vor Gericht. In drei parallelen Sitzungsreihen wurden am zweiten Tag über 20 Vorträge von Anwendern zu ihren Lösungen gehalten. Das Spektrum deckte nahezu alle Branchen und alle Anwendungsgebiete von DRT Document Related Technologies über ECM Enterprise Content Management bis BPM Business Process Management ab. Am ersten und dritten Tag führte der VOI Verband Organisations- und Informationssysteme ( http://www.voi.de ) vier Seminare durch: eine Einführung in das Thema DMS zusammen mit Zöller & Partner ( http://www.zoeller.de ) sowie durch die jeweiligen Arbeitskreise des VOI getragen Seminare, Workshops und Vorträge zu Archivtechnologien, elektronischer Signatur und Rechtsfragen. Die CSC Ploenzke ( http://www.csc-ploenske.de ) war mit zwei Seminaren und Anwendervorträgen zu Themen des Knowledge- und des Document Management dabei. Die agens consulting ( http://www.agens.de ) hatte sich mit ihrem Seminar und den enthaltenen Anwendervorträgen auf die Finanzdienstleistungsbranche und die Probleme der Durchsetzung von IT-Strategien in Großunternehmen und Verbünden konzentriert. Die AWV ( http://www.awv-net.de ) bot mit mehreren Vorträgen von Anwendern und Anbietern einen Einblick in die Erfassung und Erschließung von Informationen. Die KPMG Consulting ( http://www.kpmg-consulting.de ) trug mit einer Veranstaltung zum konkreten Einsatz von DRT Document Related Technologies bei, in der namhafte Kunden von KPMG ihre Anwendungen vorstellten. Das Seminar von AIIM und PROJECT CONSULT ( http://www.project-consult.com ) behandelte das aktuelle Thema „Sichere elektronische Archivierung“. Die geschlossene Veranstaltung des europäischen Arbeitskreises DigiCULT ( http://www.digicult.org ) trug nicht zuletzt dem internationalen Flair der Veranstaltung bei. Zu ihr waren die Teilnehmer aus ganz Europa sowie den USA und Australien angereist. Nimmt man noch die internationale Beteiligung am MoReq Seminar und die in Englisch gehaltenen Keynotes hinzu, so ist es der AIIM erstmals gelungen, in Deutschland eine Konferenzveranstaltung dieser Art mit wirklich internationaler Ausrichtung durchzuführen. Auch hierdurch konnte die DMS EXPO ihren Anspruch, die führende Veranstaltung zu Document Related Technologies in Europa zu sein, festigen.
Fast jedes der einzelnen Referate und Seminare der Konferenz wäre hier eine ausführliche Zusammenfassung wert gewesen. Für alle diejenigen, die nicht nach Essen kommen konnten, besteht aber weiterhin die Möglichkeit, sich die Konferenz anzusehen und anzuhören. Alle Keynotes, alle Plenumsveranstaltungen und die beiden Podiums-diskussionen, die Referate in der Reihe DRT am zweiten Tag, die Seminare von KPMG und AIIM, sowie Abschlussveranstaltung, Eröffnung, ein Messerundgang und mehrere Interviews werden als DVD von der AIIM angeboten. Die Vortrags- und Seminarunterlagen können auf CD erworben werden. PROJECT CONSULT hat die Rohfassungen der Web-TV-Aufzeichnungen (unbearbeitet, ohne Folieneinblendungen und ohne Metadaten) auf Ihrer Webseite unter der URL http://www.project-consult.com im Internet bereit gestellt. Die Web-TV-Aufzeichnungen waren ein Gemeinschaftsprojekt der Fachhochschule Stuttgart, Fachbereich Information und Kommunikation, und AIIM International, das von der KPMG Consulting gesponsert wurde.
Angesichts der Vielfalt und Qualität des Kongressangebotes stellt sich natürlich die Frage, warum die Konferenz nicht die Erwartungen der Veranstalter und die der Referenten erfüllt hat. Die Durchführung der Konferenz wurde erst im März nach Abschluss des Kooperationsvertrages zwischen AIIM International und Advanstar beschlossen Trotz unermüdlichen Einsatzes des Conference Programme Committee ( http://aiim.dmsexpo.de ) wurde das Programm erst Ende Mai vollständig fertig. Die meisten der Bewerbungsmaßnahmen mit dem vollständigen Programm und einer aktuellen Webseite fielen damit in die Ferienmonate. Obwohl durch zahlreiche verschiedene Kanäle von Webseiten über Anschreiben, Beihefter in Fachzeitschriften, Partner-schaften mit zahlreichen Publikationen, Bewerbung über die Konferenz-partner, E-Mail und Annoncen bis hin zum Telefon-Marketing die Veranstaltung beworben wurde, erreichte sie die Zielgruppe zu spät. Dies zeigt sich auch daran, dass 10% der Anmeldungen zur Konferenz vor Ort getätigt wurden. Viele der gebuchten Konferenzteilnehmer fanden auch die Wege zwischen der Konferenz und der Ausstellung zu lang und zogen es vor, Gespräche mit den Anbietern zu führen oder sich die Anbieterpräsentationen in den zwei Foren der Ausstellung anzuhören. Für die AIIM Conference @ DMS EXPO 2003 im kommenden Jahr sind deshalb ein wesentlich früherer Vorbereitungsbeginn, eine bessere Verzahnung mit der Ausstellung, kürzere Wege und ein gestraffteres Programm vorgesehen.
AIIM European Awards
Erstmals wurden in Essen anlässlich der AIIM Conference auch die AIIM European Awards verliehen. Diese begehrten Auszeichnungen gab es in drei Kategorien: die Awards of Excellence für herausragende Persönlichkeiten der Branche, die mit ihren Beiträgen zur Entwicklung des Marktes beigetragen haben, die Awards of Innovation für neue Produkte, die Erfindungen mit einem nachweislichen Mehrwert für deren Anwender bringen, und die Awards Solution of the Year für herausragende Anwenderlösungen. Das Awards-Evaluierungs- und Vergabeverfahren wurde von einem unabhängigen Expertengremium ( http://aiim.dmsexpo.de ) unter der Leitung von Dr. Hartmut Storp durchgeführt. Sowohl die einzureichenden Unterlagen als auch die Bewertungskriterien und Gewichtungen wurden nach den strengen Richtlinien der AIIM International im Vorwege festgelegt. Einige Nominierungen entfielen bereits auf Grund unzureichender Unterlagen. Alle Teilnehmer, die in die Auswahlliste aufgenommen wurden, können sich daher bereits als Gewinner sehen. Dennoch gibt es in jeder der drei Kategorien nur drei gleichberechtigte Awards. Mancher, der bereits auf der Shortlist der letzten fünf war, musste daher mit leeren Händen nach Hause gehen. Um den persönlich Nominierten für den Award of Excellence dies zu ersparen, wurden die eingereichten Vorschläge nicht veröffentlicht. Alle Gewinner der Awards wurden erst auf der DMS EXPO bei der Verleihung informiert.
Award of Excellence:  
Deutschland, Niederlande und En
gland
Die drei Awards of Excellence wurden von John Mancini, Präsident der AIIM International, an Frau Renate Karl ( http://www.dsk-beratung.de ), Herrn Ben A. Otten ( http://www.ige-advies.nl ), und Herrn Martin Waldron ( http://www.informsystems.co.uk ) überreicht. Renate Karl hat besonders durch ihre Workflow-Studien und -Projekte den Markt in Deutschland mitgestaltet. Ben A. Otten und sein Bruder Ari gehören seit über 25 Jahren zu den Mentoren der Branche in den Niederlanden. Martin Waldron hat besonders durch seine Standardisierungstätigkeit im Rahmen von MoReq und anderen Standards die Entwicklung des Marktes in England und Europa beeinflusst.
Award of Innovation:  
amenotec, Carnot & Tower Technology
Eine Vielzahl von Unternehmen bewarben sich mit einzelnen Erfindungen, neuen Produkten oder sogar kompletten Produktsuiten für den Award of Innovation. Insgesamt 13 Nominierungen (von weitaus mehr) erfüllten die Kriterien des AIIM Awards Committee Europe. Nominiert waren folgende Anbieter und Produkte
  
activeWeb GmbH
Contentserver Cache
Advantic GmbH
iKISS
agorum Software GmbH
mc/1 desk4web
amenotec GmbH
amenotec Know-ledge Engine
Carnot AG
Carnot eProcess Engine
Compart GmbH
Compart DocBridge Mill / Version 1.1
ISIS Knowledge Systems
Papyrus Objects
IXOS Software AG
IXOS-eConcert
Mikromatic GmbH
Scanpoint® WEB-Archiv für Kliniken
SAPERION AG
SAPERION 5.0
TJ Group GmbH
Consistent Archive Integrator (CAI)
Tower Technology GmbH
WebCapture
windream GmbH
windream
Die drei gleichrangigen Awards wurden von John Mancini den Repräsentanten der nominierten Firmen, Herrn Dr. Holthausen, amenotec, für deren neuartiges Klassifikationsverfahren, Herrn Michael Johann, Carnot, für die objektorientierte Workflow-Engine, und Frau Irja Wichert, Tower Technology, für WebCapture, eine Lösung zur Dokumentation von Web-Transaktionen, überreicht. Besonders hart muss die Entscheidung für diejenigen Unternehmen gewesen sein, die auf die Shortlist der letzten fünf gekommen waren und sich ebenso wie die drei Gewinner in jeder Kategorie sorgfältig auf ihren Kurzvortrag vorbereitet hatten. Bei den Awards of Innovation waren dies die Firmen Compart und windream.
Award Solution of the Year:  
Advance Bank, de
bitel und Siemens Medical
Für diese Kategorie waren zahlreiche Anwendungen gemeldet worden, von denen einige jedoch nicht die formalen Voraussetzungen für eine Nominierung erfüllten. Die Nominierungsbedingungen für alle drei Award-Kategorien können übrigens auf der Webseite http://aiim.dmsexpo.de in der Rubrik „Awards“ nachgelesen werden. Die acht Lösungen, die in den Bewertungsprozess eingingen, waren:
   
 ·
Advance Bank (Deutschland)
 ·
AON (United Kingdom)
 ·
Berliner Wasser Betriebe (Deutschland)
 ·
debitel (Deutschland)
 ·
Erlenbach Maschinen (Deutschland)
 ·
Fürst-Stirum-Klinik (Deutschland)
 ·
Gerling Speziale Kreditversicherung (Deutschland)
 ·
Halifax Bank of Scotland (United Kingdom)
 ·
Siemens Medical Solutions (international)
Die Awards Solution of the Year wurden Frau Manuela Müller für die weltweit nutzbare Knowledge Management-Lösung der Siemens Medical Solutions, Herrn Holger Eden, für die Automatisierung des Antragwesens bei der Advance Bank, und Herrn Thomas Wolf, für die Erfassungs- und DMS-Lösung der debitel AG überreicht.
Da die Bewerbung der AIIM Veranstaltungen hauptsächlich in Deutschland stattfand, wurden nur sehr wenige Awards-Anmeldungen aus dem europäischen Ausland eingereicht. Das es sich um die AIIM European Awards handelt, soll sich dies im nächsten Jahr ändern, auch wenn die Awards wieder in Essen verliehen werden. Die Überreichung der 9 diesjährigen Auszeichnungen kann ebenfalls über Web-TV oder auf der AIIM Conference DVD nacherlebt werden. Die Beschreibungen aller eingereichten und akzeptierten Nominierungen werden bis Ende des Jahres von der AIIM International in einem Sammelband veröffentlicht. Damit gibt es auch ein kleines Trostpflaster in Buchform für alle diejenigen, die dieses Jahr leer ausgingen.
Kooperation auf breiter Ebene
Eine Reihe der Aktivitäten der AIIM anlässlich der DMS EXPO werden nicht auf den ersten Blick so deutlich wie die Konferenz, die Awards oder das Web-TV. Ein wesentlicher Erfolg ist es, dass es der AIIM gelungen ist, eine breite Phalanx der Kooperation von Verbänden wie der AWV und dem VOI, von Beratungsunternehmen wie agens Consulting, CSC Ploenzke, IGE Image Groupe Europe, KPMG Consulting, Optimila, PROJECT CONSULT und Zöller & Partner, und Gruppen aus europäischen Initiativen wie DigiCULT, DLM Forum, E-TERM und MoReq zu vereinen. Sponsoren wie amenotec, FileNET, KPMG Consulting, Microsoft, Staffware, Tower Technology und Zöller & Partner haben diese Initiative finanziell gefördert. Zahlreiche Zeitschriften unterstützten die Veranstaltung mit Vorberichterstattungen, Beilagen und Annoncen. Nicht zuletzt brachte die diesjährige DMS EXPO die notwendige Annäherung der beiden Verbände AIIM International und VOI. Auch wenn das Global Partnership Agreement beim VOI noch einer Unterschrift harrt, der richtige Weg ist vorgezeichnet. Nur zusammen können die Unternehmen der Branche, ihre Verbände, ihre Seminar-, Kongress- und Messeveranstalter, ihre Fachzeitschriften und nicht zuletzt die Anwender von Dokumenten-Technologien die Entwicklung im DRT-Markt zum Vorteil aller voranbringen. Eine starke und stabile Branche bietet auch den Anwendern eine größere Sicherheit, dass die Investitionen gesichert bleiben und die langfristige Verfügbarkeit der Informationen gewährleistet ist. Kooperation wird daher auch im kommenden Jahr bei der nächsten AIIM @ DMS EXPO 2003 groß geschrieben. (Kff)
 
 
 
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