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ELOoffice 4.5
Mit ELOoffice 4.5 ( http://www.elooffice.de ) - Halle 1, Stand 8i 2 - stellt Leitz eine neue Version seiner Dokumenten-Management-Lösung vor. Neben neuen Funktionalitäten zur effizienteren Indexierung und Recherche mittels von Ablagemasken, die zur Indexierung von Dokumenten, Ordnern, etc. verwendet werden, besitzt die Lösung ein neues Maskendesign. Ebenso wurde die bereits bestehende Anbindung von ELOoffice an MS Outlook überarbeitet, so sollen in der neuen Version beispielsweise Wiedervorlage-Termine aus ELO inklusive Priorität in die Aufgabenliste von Outlook übertragen werden und Emails über ein Outlook-Makro direkt in ein Ziel in einem ELO-Archiv abgelegt werden können. Nutzern unter NT und Windows 2000 steht ein neuer Tiff-Printer in ELOoffice 4.5 zur Verfügung. Durch ein neues, von LuraTech entwickeltes und auf Wavelet-Algorithmen basierendes Kompressionsverfahren, soll ELOoffice nun eine nahezu verlustfreie Kompression von Dokumenten bieten. (AM)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
Für Unternehmen ohne aufwändige vorhandene Infrastruktur ist ELOoffice, zuletzt behandelt im Newsletter 19990924Newsletter 19990924, sicherlich eine preiswerte Alternative zu anderen Systemen. Dennoch erwecken die aktuellen Pressemeldungen eher den Eindruck einer unausgereiften Lösung. Dokumente mit dem Status fertig werden in einem virtuellen Aktenordner als TIFF-Datei abgelegt. Damit kommt ELOoffice dem Thema Archivierung sicherlich ein wenig näher, ist aber zum einen nicht mit dem Gedanken der revisionssicheren Langzeitarchivierung zu vergleichen, zum anderen aber wird sich über den Umgang mit buchhalterischen Unterlagen, die nicht als Image wie beim TIFF-Format vorgehalten werden dürfen, auseinandergesetzt. Schöner wäre es auch hier, eine Farbbildverarbeitung nicht mit dem herkömmlichen TIFF anzubieten, sondern gleich auf modernere Technologien wie JPEG2000 zurückzugreifen. Explizit werden hier Plattformen wie Windows NT und 2000 genannt. Diese Betriebssysteme stehen nach wie vor für klassische Client/Server-Lösungen. Damit wird wiederum nicht unbedingt die Innovationskraft von ELOoffice unterstrichen. Zu guter Letzt sollen neue Kompressionsverfahren implementiert worden sein. Dass diese nicht so ganz verlustfrei arbeiten ist eine sehr fragliche Äußerung, die mit Sicherheit ebenfalls zu Forderungen wie der nach Revisionssicherheit konträr ist. Hier sollen Komponenten von der insolventen LuraTech verwendet werden. Insgesamt bleibt ELOoffice weiterhin ein Produkt für Kleinstbetriebe, die an ihre Dokumente lediglich den Anspruch haben, diese eventuell wiederfinden zu können. Archivierung, Rechtssicherheit und Revisionssicherheit sollten zumindest nicht zu den Erwartungen zählen. (FvB)
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