20020305 \  Märkte & Trends \  Wissensmanagement in den Hintergrund gerückt
Wissensmanagement in den Hintergrund gerückt
Die aktuellen DRT-Trends zur CeBIT 2002 orientieren sich an Sicherheit, elektronischer Langzeitarchivierung, Business Process Management, Enterprise Content Management, elektronischer Signatur und anderen Themen – Knowledge Management ist deutlich in den Hintergrund gerückt. Dies hat sich die Branche größtenteils selbst zuzuschreiben.
In Zeiten schwacher Umsätze kann bei einem manchmal der Eindruck entstehen, das sich auf einmal die Zahl der Studien erhöht, in denen ausführlich beschrieben wird, wann es für die betreffende Branche wieder aufwärts geht (oder auch nicht, was jedoch selten prognostiziert wird).
Was den Bereich Knowledge Management betrifft, so werden, glauben wir einmal den Zahlen einer von Xerox in Auftrag gegebenen Studie, bis 2004  82% der Unternehmen in fünf europäischen Ländern im industriellen Sektor Knowledge Management implementiert haben; momentan sollen es 52% sein. Auch hier ist wieder festzustellen, das der Begriff Knowledge Management die befragten Managern zu sehr unterschiedlichen Definitionen verleitet. So sind 24% der Meinung, bei Knowledge Management handele es sich vor allem um die Möglichkeit der Steigerung des Profit, 25 Prozent sind der Ansicht, das von einem Wissensaustausch die Rede sei und für 7% stellt KM ein Konzept zur Erhöhung des Gesamtwissens der Mitarbeiter dar.
Zu viele unterschiedliche Produktansätze nutzten den Begriff Knowledge Management – von der Office- und Groupware-Software, über DataWarehouses und Management-Informationssysteme, vom Dokumentenmanagement bis zum ERP, CRM ... es gab kaum noch Ausschlusskriterien. Ein Blick auf die heutige Landschaft zeigt, dass diese Divergenz der Ansätze immer noch besteht.
Mit dem Begriff Wissensmanagement wurden Erwartungen geweckt, die die meisten Produkte nicht erfüllen konnten. Auf alles was nach Informationsverwaltung und –erschließung aussah wurde das Etikett Knowledge Management geklebt. Dabei wurde übersehen, das Wissensmanagement vorrangig eine sozio-kulturell-organisatorische Aufgabe ist, die zwar mit Software unterstützt werden kann,  aber erst bei einem ganzheitlichen Ansatz die versprochenen Potentiale nutzbar macht. Man kann es nicht oft genug wiederholen – Strategie vor Organisation, Organisation und Mensch vor Technik.
Der Anwender muss seine Anforderungen an Wissensgenerierung, -erfassung, -erschließung, -ver-teilung, -bewahrung und –nutzung zunächst selbst definieren, um dann im Wirrwarr des Marktes etwas geeignetes zu finden. Die folgende kurze Auswahl von Lösungen, die sich selbst als Knowledge Management platzieren, kann hier nur ein erster Einstieg sein. (Kff)
   
Produkt
Anbieter
Link
abuzz
Abuzz
Account4
Account4.com
Arideon Knowledge Portal
Arideon
CompetenceManager
SkillScape
DocsFulcrum
Hummingbird
Documentum4i
Documentum
eRoom
eRoom Technology
Excalibur
Convera
Hyper.Net
Coextant
Hyperwave Information Server
Hyperwave
infoAsset Broker
infoAsset AG
infonea
Comma Soft
Intelligent Miner for Text
IBM
Intraspect 4
Intraspect
iTeam
Documentum
Inxight VizServer
Inxight
Knowledge Café
Altavier
Knowledge Center
KnowledgeTrack
knowledge mission
knowledgepark
Knowledge Server
Intraspect
KnowledgeSync 2000
Vineyardsoft
KnowledgeX
IBM
K-station
IBM
Livelink
Open Text
Lotus Notes/Domino
Lotus
Meta4Mind-Suite
Meta4
METASkill
GFT Systems
SkillSystems
Mirus
NPS
Infopark
Organik
Orbital Software
Pirobase
PIRONET
Portal-in-a-Box
Autonomy
Portal One
Verity
QuestMap
Group Decision Support Systems
reef internetware
REEF
SchemaText
Schema
SERbrainware
SER Solutions
SkillView Enterprise
SkillView
Think Tools Toolsuite
Think Tools
USU KnowledgeMiner
U.S.U.
Verity
Verity K2 Enterprise
VIP Versatile Internet Platform
Gauss Interprise
Weitere Kapitel
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