20051014 \  Normen & Standards \  METS
METS
Washington, DC - Bei dem METS Schema (http://www.loc.gov) handelt es sich um einen Standard für die Verzeichnung und den Austausch beschreibender, administrativer und struktureller Metadaten bezüglich der digitalen Objekte, die in einer digitalen Bibliothek gesammelt werden. Dabei kann das Format der Metadaten verschieden sein und wird nicht von METS festgelegt. Es enthält METS Elemente zur Gruppierung von Objekten und ihre Verbindung mit deskriptiven und administrativen Metadaten. Der Standard wird vom Network Development and MARC Standards Office der Library of Congress verwaltet, und wurde von einer Initiative der Digital Library Federation entwickelt.  (FH)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
Im Bereich des Bibliothekswesens wurde schon eine Reihe von Metadaten-Standards geschaffen, so z.B. Dublin Core oder OAI-PMH. Das Schema des METS geht über diese bisherigen Ansätze hinaus und deckt nicht nur den Austausch von Metadaten, sondern den Austausch von Objekten selbst ab. Ob er sich international durchsetzt, ist eine offene Frage, jedoch wird die Rolle der Library of Congress mit ihrer eigenen Standardisierungsabteilung hier einiges vorantreiben. Der Standard hat nicht nur für Bibliotheken eine Bedeutung, sondern wird auch in das Verlagswesen und in die Open-Access-Community ausstrahlen. Zumindest die Anbieter von speziellen Digital-Asset-Management-, Content-Syndication-, Cross-Publishing- und Content-Management-Lösungen werden sich mit diesem Standard auseinandersetzen müssen. Open Source Produkte wie z.B. Fedora oder dSpace (beide zuletzt behandelt im Beitrag „Open Source Software in der Archivierung“ von CJ in den Newsletterausgaben 20050531 und 20050624) unterstützen METS. (Kff)
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