DMS EXPO Nachklang
Nach der DMS EXPO ist vor der DMS EXPO!
Immerhin markiert die DMS EXPO (http://www.dmsexpo.de) bereits seit einigen Jahren verlässlich den jährlichen Meilenstein der DRT-Branche in Deutsch-land (DRT ist das Akronym für Document Related Technologies; siehe auch http://www.de.wikipedia.org/Dokumenten-Technologien). Die diesjährige DMS EXPO wurde dabei besonders scharf von Ausstellern, Analysten und Anwendern ins Auge genommen, schließlich war es das erste Jahr nach dem Umzug. Viele erwarteten dementsprechend auch einen Neuanfang, einen stürmischen Aufbruch, ein neues Konzept für Branche, Messe, Kongress und Markt. Es blieb letztlich bei kleineren Verbesserungen und Veränderungen. Ja, es hätte mehr, und es hätte anders sein können. Der Wiedererkennenswert war für die ständigen Besucher der Veranstaltung nicht zu übersehen. Man fühlte sich gleich Zuhause, es war wie immer. Kann man dies aber als Maßstab nehmen? Nein, es zählen diejenigen, die neu zur DMS kamen, noch nie oder nur einmal da gewesen waren. Sie sind das „frische Blut“ für die Aussteller, sie sind der Maßstab für den Erfolg. Man soll also nicht immer auf die alten Meckerköpfe - wie den Autor - hören, sondern ruhig auch mit Konzepten weitermachen wenn sie denn Erfolg versprechen. Und die DMS EXPO war ein Erfolg. Es waren wirklich mehr Besucher. Es waren wirklich mehr neue Besucher. Und die Anbieter waren diesmal wirklich zufriedener. So gesehen ein voller Erfolg – auch ohne neue Konzepte oder Anreize. Anders als in München muss man zur DMS EXPO keine Schüler busweise ankarren. Die Qualität und das Niveau der Besucher sind hoch. Und der Markt boomt. Es gab die letzten Jahre noch nie so viele neue Projekte und Ausschreibungen wie in diesem Jahr. Die DMS EXPO profitierte von diesem Boom. Nur die Veränderung der Anbieterlandschaft treibt Sorgenfalten in die Gesichter der Verantwortlichen: was passiert, wenn noch mehr Firmen von den Großen aufgekauft werden, wenn es dann nur noch einen gemeinsamen Stand für OpenText & Hummingbird (http://www.opentext.com; http://www.hummingbird.com ) oder IBM & FileNet (http://www.de.ibm.com; http://www.filenet.com) oder „xyz & abc“ gibt.
Muss man sich stärker auf die Integratoren und Systemhäuser stürzen? Muss man mehr Branchenfokus in die Veranstaltung hineinbringen? Welche neuen Themen müssen adressiert werden?
Einen positiven Seiteneffekt wird allerdings bereits in 2007 geben – parallel zur DMS EXPO wird erstmalig eine Netzwerkmesse veranstaltet, deren Besucher ebenfalls freien Eintritt in die DMS EXPO bekommen. Die Halle in Köln war relativ dicht gepackt, die Gänge eng und damit voll. Übersichtlich für den Newcomer war es sicherlich nicht – da halfen auch die Führungen wenig. Der VOI (http://www.voi.de) mit seiner Veranstaltungsarena dominierte das Zentrum der Halle und war auch unbestrittenes Zentrum des Interesses. Zwar hätte der Veranstalter gern gesehen, dass der eine oder andere Unteraussteller beim VOI sich doch einen eigenen, angemesseneren Stand zugelegt hätte – aber was noch nicht ist kann noch kommen. Das Präsentationsforum war in jedem Fall immer gut gefüllt. Gut machte sich auch der Fokus auf das Thema „Storage“. Dieses Thema gehört einfach auf die DMS EXPO und bietet ein noch nicht ausgeschöpftes Potential an Themen, Ausstellern und Besuchern. Gleiches gilt für „Output Management“. Dieser Zweig des ECM Enterprise Content Management gehört ebenfalls in die DMS EXPO integriert. Die Zusammenarbeit mit dem xPlor Deutschland e.V. (http://www.xplor.de) ist daher ein Schritt in die richtige Richtung. Innovationen waren wenige zu sehen. Das klassische Dokumentenmanagement ist offenbar Matur. Erstmals rührten sich verstärkt die Anbieter von OpenSource-Software ohne dass hier im Bereich des ECM kurzfristig eine ähnliche Entwicklung wie beim WCM zu erwarten wäre. Alfresco (http://www.alfresco.com), Axinom (http://www.axinom.de), ein wenig Typo3 (http://www.typo3.org) im Verein mit d.velop d3 (http://www.d-velop.de), an einer Ecke Magnolia (http://www.magnolia.info), sehr versteckt auch etwas openCMS (http://www.openCMS.org). Aber die DMS EXPO ist auch keine Messe für die OpenSource oder Web-Content-Management-Community. Noch haben die kommerziellen Produktanbieter das Sagen. Über vielen Präsentationen schwebte mehr oder weniger verschleiert das Thema Automatisierung. Automatisierung im Posteingang ist dabei nur ein Aspekt. Automatisierte Übernahme von Dateien, E-Mails und anderen elektronischen Dokumenten ist ebenso wichtig geworden. Die Informationsflut zwingt zur Automatisierung, auch wenn hierdurch die Rolle des Menschen in der Bürowelt in Frage gestellt wird. Ein Hindernis, dass nicht nur die Automatisierung sondern alle IT-Verfahren betrifft und in Zukunft mehr Bedeutung erlangen wird, ist die Qualität der Informationen. Zentrale Directory Services, Master Data Management Services, harmonisierte federated Repositiories als einheitliche Speicherorte, Information-Management-Ad-mini-stra-tions-software und kontrollierte Prozesse rücken immer mehr in das Gesichtsfeld. Dieses Jahr war zu diesen Themen noch nicht viel zu sehen – dies wird sich ändern. Dafür schmückten sich sehr viele Anbieter mit einem anderen modernen Slogan – SOA, Service Oriented Architecture. Übrigens auch für Software, die lange vor dem Aufkommen dieses Trends entstanden war. Jeder spricht davon, dass seine Software bereits so modularisiert ist, dass unabhängige Dienste in eine SOA-Architektur eingebaut werden können. Nachfragen zu Protokollen, Parametrisierung, Transaktionssicherheit, Performance, Schnittstellen, Orchestrierung, Bus-Systemen, Portalintegration, EAI-Servern, SOAP und anderen Details konnten dann meistens schon nicht mehr beantwortet werden. Vielleicht wird bei den Anbietern vergessen, dass neue Schlagworte auf den Prospekten sich auch in der Weiterbildung der Mitarbeiter niederschlagen müssen. Und es gab dieses Jahr auf der DMS EXPO auch erstmals einen Award für Innovation, der an die Firma ELO (http://www.elo.com) ging – berechtigt. Eine der wenigen echten Innovationen auf der diesjährigen DMS EXPO bei ELO zusammen mit IKEM zu finden. IKEM ist eine thesaurusbasierte multilinguale Suche, die es ermöglicht auch fremdsprachliche Texte zu recherchieren. Die Software unterstützt unterschiedliche Typen von Beziehungen wie auch Synonyme und Abkürzungen. Die Software IKEM.QueryBuilder stammt von der belgischen Firma Vartec b.v. (http://www.ikem.be) und wurde in ELO integriert. Diese Kombination mit ELO führte damit zu einer der seltenen ECM-Lösungen, die dem vom Autor bereits Anfang der 90er Jahre publizierten Anspruch eines multilingualen Dokumentenmanagement-Systems entspricht (siehe hierzu: Ulrich Kampffmeyer: Multilinguale Dokumenten-Retrievalsysteme, Implementierung und Beispiele. S. 223-241; in: Gerhard Knorz, Jürgen Krause, Christa Womser-Hacker (Eds.): Information Retrieval '93: Von der Modellierung zur Anwendung, Proceedings der 1. Tagung Information Retrieval '93, 13.-15. September 1993, Universität Regensburg. Schriften zur Informationswissenschaft 12, Universitätsverlag Konstanz, 1993, ISBN 3-87940-473-9). Die Such- und Thesaurusfunktionalität wird von Vartec als Grundlage für Wissensmanagement gesehen und ist auch für andere ECM-Produkte als Komponente verfügbar. Neue Produkte gab es aber auch von anderen Anbietern. Stellent (http://www.stellent.com) machte Ausflüge in die Welt des WCM mit Foren-, Wiki- und Blog-Funktionalität. Ähnlich wie Braintribe (http://www.braintribe.com) setzen immer Anbieter hier auf AJAX-basierte Benutzeroberflächen. Der Unterschied zwischen Fat-Client und Web-Client verschwindet immer mehr. Waren dieses Jahr nur wenige AJAX-Clients zu sehen werden sie bereits nächstes Jahr der Standard für die Web-Oberflächen bei ECM sein. Documentum kam mit einem ganzen Warenkorb an neuen Einzelmodulen und Produkten. Von WCM-Lösungen über unterschiedliche Archiv- und Records-Management-Module, die Integration von Captiva (http://www.captivasoftware.com) bis hin zu neuen Speichersystemen fand sich sehr viel – was erstmal irgendwie vernünftig einsortiert werden muss. Bei SAP (http://www.sap.com) geht es eher schleichend ohne Marketinggetöse voran, Records Management, Business Workflow und Dokumentenmanagement finden bei SAP-Anwendern immer mehr Verbreitung. Favorisiert wird von SAP in neuen Lösungen Netweaver und der XI-Bus. Für ältere Systeme muss man sich langsam auf Updates einrichten um ECM-Funktionalität sinnvoll integrieren zu können. Bei Microsoft (http://www.microsoft.com) ist man in Wartehaltung, die Produkte sind als Beta-Versionen hinlänglich bekannt. Die umfassende ECM-Strategie gibt es als Whitepapers, im realen Produktportfolio klaffen dennoch Lücken und es finden sich kleine Inkompatibilitäten. Der große Wurf kommt mit Vista und den 2007-Servern. Alle Anbieter beeilen sich zumindest für E-Mail als auch für den SPS schon einmal die entsprechenden Interfaces anzukündigen. Um Microsoft kommt man nicht mehr herum. Die Gravitation des Software-Riesen Microsoft wird immer stärker spürbar wenn selbst Unternehmen wie OpenText (http://www.opentext.com) sich mit einem Mal als Zusatzkomponen-ten-Lieferant und Lösungsanbieter im Microsoft-Umfeld positionieren. Bei IBM (http://www.ibm.com) wurde wohl am häufigsten die Frage gestellt, wie es denn mit FileNet (http://www.filenet.com) weitergeht. Da die Transaktion noch nicht offiziell abgeschlossen war, gab es auch keine Auskünfte. FileNet und IBM beäugten sich von weitem. Da nicht nur File-Net den Besitzer gewechselt hatte sondern auch die Firmen Hummingbird (http://www.hummingbird.com) von OpenText und Captiva (http://www.captivasoftware.com) von EMC kurz vor der DMS EXPO übernommen worden waren, war das Thema Konsolidierung und die Positionierung der großen Softwareanbieter in aller Munde – so auch in der Diskussionsrunde von Frau Grenzebach, ECMGuide (http://www.ecmguide.de), oder im BPP Best Practice Panel zu ECM Enterprise Content Management des Autors. Eines ist noch positiv anzumerken: PDF/A wird inzwischen als Archivierungsstandard anerkannt. Initiativen (http://www.Pdfa.org) und Veranstaltungen machen den ISO-19005-Standard hoffähig. Während der Autor in Projekten im Jahr 2004 noch nach Lösungen suchen und mit den Anbietern um die Implementierung ringen musste, gab es auf der DMS EXPO eine Vielzahl von Angeboten zur Unterstützung von PDF Archive. TIFF als Archivformat befindet sich damit langsam auf dem Rückzug. (Kff) Gartner zum ECM-Markt
Kurz nach der DMS EXPO kam dann auch ein neuer Gartner-Quadrant zum Thema ECM heraus. Gartner schreibt in der Einführung:
The content management market is changing rapidly, driven by the commoditization of some content management components by Microsoft, Oracle and IBM, and by the recognition by end user organizations that one size doesn’t fit all when it comes to content management. These trends are causing basic content management features to become part of the infrastructure, shifting the vendor landscape toward the software stack vendors (such as IBM, Microsoft, Oracle and SAP), and driving the remaining content management vendors to focus on content-enabled vertical applications (CEVAs) or heritage functionality like imaging or Web content management (WCM). The rapid change is also driving mergers and acquisitions, as shown by OpenText’s acquisition of Hummingbird and IBM’s of FileNet.
Vendors are continuing to move to deliver fully integrated ECM suites, and many are adding complementary functional components such as archiving, digital asset management, electronic forms and e-mail management. At the same time, many organizations have found that ECM remains more of a strategy and an architectural vision than an installed reality. Most enterprises still have multiple content management products, often divided into the traditional domains of document management, Web content management, records management and so forth. The high cost of implementing ECM suites and the complexity of the user interfaces and applications have prevented true enterprise deployment. Organizations want to get content functionality from fewer vendors, but most recognize that their multiple functional requirements and different categories of users make this goal challenging. Stack vendors have responded by leveraging their infrastructure platforms to deliver basic content services (BCS) offerings (Basic Content Management System). Content management really constitutes a spectrum of capabilities, with BCS at one end for basic and horizontal capabilities and full ECM at the other for process-centric applications. BCS promises affordable, easy-to-use document management, often with some collaboration or Web editing features, suitable for mass deployment in both large and small organizations. BCS has the potential to spur market expansion – that is, to create demand at the higher end for the ECM suites by fostering more content under management, more opportunities to create content value hierarchies, more content reuse and the need for more content federation. But as BCS offerings mature and expand their capabilities, they will present a significant challenge to well established ECM technology providers.
ECM suite vendors are moving quickly to differentiate themselves from BCS providers and stack players by developing horizontal and vertical solutions. Many traditional ECM suite vendors are already beginning to embrace and extend BCS tools, like SharePoint and Oracle Content DB, ceding the commodity components to the infrastructure players and focusing on higher-value content applications instead.
Der Report berücksichtigte bereits die Veränderungen, die sich durch die Übernahmen ergeben haben. So gibt es keine Hummingbird- und keine FileNet-Posi-tionierung in diesem Quadranten aus dem Oktober 2006 mehr. Beide Unternehmen waren im rechten oberen Quadranten angesiedelt. Dort sind jetzt nur noch IBM, EMC, OpenText und – aufgerückt – Stellent (http://www.Stellent.com) zu finden. Bei den ersten drei-en ist vom Portfolio und der Marktbedeutung die Posi-tio-nierung klar. Gartner schätzt übrigens die Position von OpenText nach der Akquisition von Hummingbird als sehr gut ein. Die Einschätzungen von Gartner im Einzelnen:
IBM is one of the Leaders in terms of ECM market share and is often a finalist in enterprise-level sales opportunities. It has an ECM vision that stretches across three of its core software brands: DB2, WebSphere and Workplace. Its core focus and main successes in ECM have been with the DB2 product family. Though IBM has all the core ECM components, its WCM product has historically been weak. The most recent release improves on this by incorporating some WebSphere portal functionality to give it a better front-end, some analytics and multi site management. In addition, FileNet offers more robust optional WCM capability through an OEM agreement with Day Software. IBM must put together a strategy for basic content services and execute in this area to fend off competition from other infrastructure players. This emerging category of ECM is poised to see significant market penetration, yet IBM is being overshadowed by Microsoft and Oracle in terms of messaging and market awareness. It has some of the key elements of basic content services, such as document-centric collaboration, core library services and Web publishing, in its Workplace and WebSphere Portal products, but it has not capitalized on them. Adding to the confusion, IBM also markets a version of a full ECM offering, Content Manager, to the small and midsize business (SMB) market, a key audience for BCS. IBM’s acquisition of FileNet adds greater complexity to an already complex product portfolio.
EMC continues to gain market momentum, winning large enterprise deals against its two main ECM competitors (IBM and FileNet), while achieving revenue growth that outpaces the market. The company, which encompasses the Documentum brand, has made a number of strategic acquisitions (including, Captiva, Acartus, Authentica and ProActivity) to provide capabilities for addressing the entire document life cycle, as well as business continuity. EMC’s longer-term success in the ECM market will depend on sustaining its growth and product leadership in an increasingly competitive marketplace, particularly in the face of rising demand for basic content management. It needs to build out richer vertical applications and reduce product complexity and deployment times. In this market, value-added solutions, vertical solutions and domain/industry expertise will be critical.
Open Text has embarked on a strategy to become the leading pure-play content management provider, largely through acquisitions, including the recent acquisition of Hummingbird. Open Text has gained strength in Europe through the IXOS acquisition. Open Text currently finds itself at an important juncture – it has begun articulating a strategic vision and product road map that capitalizes on its numerous high-profile acquisitions and aligns it more deeply with infrastructure players (Microsoft, Oracle and SAP). The firm has also renewed its focus on partnerships for systems integration and content enabled vertical applications. It has an opportunity to succeed as a first mover in a rapidly changing content management market, but success is not a given. By acquiring Hummingbird, Open Text gains its stable installed base, its successful RedDot WCM subsidiary and its expertise in certain vertical markets (such as the legal segment), plus a set of packaged solutions for correspondence management, contract management and geospatial information systems (GISs). The combined company will be able to leverage a larger technology base, more vertical industry expertise and combined R&D. It will be a larger player with greater capability to compete against its primary competitors: EMC and IBM. Despite what it gains through its acquisition of Hummingbird, Open Text will still have weaknesses compared with its primary competitors in certain ECM capabilities – specifically in workflow – as well as expertise in traditional ECM markets, such as financial services, insurance and banking.
Stellent hat zwar innovative Produkte, kann aber ebenso wie Day nicht als Schwergewicht im ECM-Markt bezeichnet werden. Eher ist Stellent ein guter Übernahmekandidat für andere Große, die in diesen Quadranten aufrücken wollen.
Stellent’s good technology, client focus and solid vision demonstrate an understanding of client requirements and market drivers. The company’s ECM suite addresses all six of the core ECM components, as well as some optional functions (including e-mail management and DAM), within a single platform. It has been equally strong in document management and WCM. Differentiators include its Sarbanes-Oxley compliance offering. Solid execution and conservative financial management has yielded consistent new license revenue growth for content management. Stellent is growing organically at a rate that has outpaced the overall ECM market. Its strong ECM technology platform, but limited market presence in enterprise-level deals, shows that Stellent would benefit from concentrating on “pull through” partnerships with larger, global SIs and other channel-based execution strategies.
Auffallend knapp am Rand des Leaders Quadranten ist die neue Position von Hyland Software (http://www.onbase.com), deren Produkt OnBase nicht nur von Gartner sondern auch schon von Forrester und IDC als führend eingeschätzt wurde. Hyland Software has established itself as a strong contender in the midmarket ECM segment, addressing both departmental and enterprise needs. It continues to grow at a rate that has consistently outpaced the market, thanks to its channel partners and a focus on vertical solutions. The firm has developed targeted solutions for healthcare, financial services, higher education and state and local government. Hyland’s strength resides in its OnBase imaging and workflow capabilities, which can be deployed with minimal professional services. It is also slowly gaining momentum with OnBase Online, a hosted offering. In keeping with the trend toward broader ECM suites, Hyland has added richer document management, collaboration and e-mail archiving to OnBase’s core functional capabilities. To move beyond its Challenger status in ECM, Hyland must continue building its presence outside the Americas.
Abb. 1: Gartner Magic Quadrant ECM Enterprise Content
Management, Oktober 2006; Version von EVER-Team,
Frankreich. Im rechten Quadranten darunter die üblichen Verdächtigen – Vignette (http://www.vignette.com) und (http://www.interwoven.com). An early WCM innovator, Interwoven became an ECM vendor in 2003 with a series of acquisitions. Interwoven has all the core ECM capabilities, plus complementary components such as DAM. The company has good technology in WCM and document management, and has a strong presence in the professional services vertical markets. It has improved its financial performance over previous years and developed strategic alliances with Microsoft, BEA and Sun. Interwoven is getting back on track with new leadership in executive management and sales. It now needs to continue building out is partner “ecosystem” and delivering on vertical solutions.
Like many of its competitors, Vignette became an ECM suite provider through acquisitions, which have given it solid complementary products in all six ECM applications. Its products, however, have remained largely independent at the code level, and users have implemented them primarily as best-of-breed solutions. Vignette has good technology, especially in WCM, where it has pushed the boundaries of functionality, especially for large, complex Web sites. It has struggled to grow license revenue and achieve consistent profitability on a generally accepted accounting principles (GAAP) basis. This year, Vignette has revamped its management team with a new CEO, CFO and CMO all coming on board. This new team is focused on growth, profitability, product innovation and a better marketing message. The company has shifted toward solutions and targeting vertical markets such as healthcare, financial services, telecom/media and the public sector. Vignette needs to rationalize its process components as well as build on its heritage WCM/portal strengths.
Auch der Schweizer Anbieter Day (http://www.day.com) ist ein Vertreter, der aus dem Umfeld des Web-Content-Management und der Portalsoftware kommend hier positioniert wurde. Echtes ECM ist allerdings bei Day zu vermissen. Day Software started as a WCM provider, but has expanded its focus to include digital asset management, workflow and basic document management capabilities. It has been an early supporter and proponent of the JSR 170 integration standard, while its Content Bus, a powerful content aggregation and integration tool, generates growing OEM revenue. Day has a presence in Europe and is gaining momentum in North America. The firm is increasing its size and limited geographical reach by expanding its indirect channels and developing its systems integrator (SI) network.
XEROX (http://www.XEROX.com) mit DocuShare wurde von Gartner schon immer gut eingeschätzt und findet sich hier noch vor Microsoft. Xerox has a dual-product strategy for content management. It targets the BCS segment with its DocuShare product and intends to become a serious contender in the full ECM suite market with a higher end offering, DocuShare CPX, which it announced in 2006. Xerox has strong brand awareness and presence as a global hardware company, but software in general, and DocuShare sales in particular, represent only a small portion of its total revenue. Xerox has accelerated acceptance of DocuShare by integrating the software with its multifunction products (MFPs) for knowledge workers who need to capture paper documents in real time, as well as by leveraging DocuShare in MFP deals. The opportunities for DocuShare are broader than those afforded by the typical MFP channel, however. The immaturity of Microsoft’s BCS offering and Oracle’s Content Database has provided opportunities for Xerox. It can succeed here by capitalizing on its name recognition and the marketing channel offered by Xerox Global Services. Success will also require building alternative channels with independent global systems integrators and leveraging CPX toward CEVAs.
Bei Microsoft ist daher zu vermuten, dass Gartner MOSS, die Workflow Foundation und den neuen Sharepoint Portal Server offenbar noch nicht nachhaltig gewürdigt hat.
Microsoft’s current iteration of Windows SharePoint Services (WSS version 2.0) falls short as a major content management contender, but has drawn user interest for BCS. Microsoft WSS 2.0, which is free for users of Windows Server 2003, provides team collaboration, document storage and version control (but for major versions only). Its lack of document level security and workflow has limited its adoption by enterprises for anything other than team support. Microsoft does currently address WCM needs with a separate product, Content Management Server (CMS) 2002. WSS 2.0 and CMS 2002 together give Microsoft a minimal entry into ECM. The pending release of WSS version 3.0 and Microsoft Office SharePoint Server 2007 (MOSS) give Microsoft greater market credibility and a better ECM vision. The company promises cost-effective BCS functionality in WSS 3.0, and is moving closer toward ECM with MOSS 2007 (both are expected to ship by the end of 2006). With the content management improvements in WSS 3.0 and MOSS 2007, Microsoft is likely to gain a leading position among the BCS providers, garnering a sizable share of BCS seats by the end of 2008. Microsoft’s content management offerings alone will not address backoffice functions or provide the rich, process-focused capabilities of major ECM vendors like EMC Documentum (for new drug submissions and regulatory compliance) or FileNet (for loan origination or claims processing), but they will be sufficient for many application scenarios.
Ein Blick auf den linken unteren Quadranten zeigt einige neue Namen. Durch die Konsolidierung ist hier offenbar Platz geworden.
Mobius (http://www.mobius.com) ist übrigens auch nicht mehr im Quadranten. Gartner meint, Mobius bewege sich mehr in Richtung Archivierung und bezeichne sich selbst nicht mehr als ECM-Anbieter. Zu den angestammten Anbietern in diesem Quadranten gehört eigentlich nur Tower Software (http://www.towersoft.com) aus Australien mit ihrem Produkt TRIM. Tower Software has a strong track record in delivering electronic document and records management applications for the government segment in Australia, the United States, Canada, New Zealand and the United Kingdom. Although it provides some of the core ECM capabilities, and partners for others, Tower has been adopted mainly for its document and records management capabilities. Tower added native WCM capabilities to its portfolio in January 2006 with the acquisition of .NET-based WCM technology from Rapid Web Solutions. To extend its position in the mainstream ECM market, Tower must continue the geographic expansion it has begun to achieve and continue developing its channel presence.
CImage (http://www.cimage.com) kann zwar mit dem Produkt Fusion weltweit auch ca. 650 Installationen vorweisen, gehört aber auch eher zu den weniger bekannten Anbietern. Cimage, a Sword Group company, is a global, vertical specialist focusing on the oil and gas industry, utilities and power markets, and manufacturing and life sciences. Cimage markets its own application, Cimage e3, and also works with third-party repositories. Fusion is the firm’s new Web services-based platform for building CEVAs on top of popular ECM platforms, such as Documentum and Microsoft’s SharePoint products and technologies. Cimage has begun gaining market penetration with this approach.
Objective (http://www.objective.com) bietet eine recht gute ECM Suite an, ist aber als australischer Anbieter eher im pazifischen Raum bekannt. Objective, with beginnings as a document management and workflow implementer, is a growing ECM software provider in Asia/Pacific and Europe, the Middle East and Africa (EMEA). It has just begun developing a presence in North America, but will need to build out its partner channel to gain any significant market penetration. It has developed a full ECM suite with specialized native capabilities for engineering drawing management, leveraging a single repository, single code base and single user interface. Objective primarily targets public sector, defense and intelligence, energy/utilities, and engineering and construction markets.
Drei Unternehmen sind ganz neu dabei. Ever-Team (http://www.ever-team.com) ist ein französischer Anbieter, der sich aus der Ecke Bibliotheks- und Dokumentationssysteme kommend zum ECM-Suite-Anbieter gemausert hat. EVER TEAM is a technically capable vendor with a full suite of ECM products, including document, records and e-mail management, IDARS, WCM, and workflow. Based in France, the company is seeking to expand geographically. The firm’s limited geographic reach relegates it to the Niche Players quadrant, but its architectural and technical strengths, which utilize Java 2 Platform, Enterprise Edition (J2EE), XML and a service-oriented architecture stand the firm in good stead to take market share in Europe, as fewer stand-alone vendors remain. It has also seen good traction in the Middle East since entering that market nearly two years ago.
Sungard ist ein Großkonzern mit Schwerpunkt im Gesundheitssektor aber auch in anderen Firmenteilen im Finanzdienstleistungssektor, der auch ECM-Lösungen anbietet. In SunGards (http://www.sungard.de) ECM-Produkt EXP steckt ein Gutteil der Lösung der SER Solutions drin. Somit also indirekt auch ein deutsches Unternehmen einmal bei Gartner vertreten. SunGard Data Systems has evolved from focusing on integrated document management for healthcare to become a full ECM suite vendor and CEVA provider. The firm has leveraged a number of acquisitions to gain the functional components, including recognition capabilities and WCM, in its suite. SunGard focuses its EXP suite on financial services, insurance, healthcare and higher education. Despite its technical capabilities, it has minimal brand recognition as an ECM provider. It needs to improve its market visibility and penetration.
Wenig bekannt in Deutschland ist der Anbieter XYTHOS (http://www.xythos.com) aus San Francisco, inzwischen auch in der Tschechei und in Japan vertreten, dessen ECM-Software im Test von der ComputerWeek durchaus respektabel mit 8.5 von 10 Punkten bewertet wurde – und damit vergleichbar mit DocuShare ist. XYTHOS zielt mit einfacher Installation und Nutzung sowie günstigen Preisen eher auf einen Massenmarkt als die arrivierten Anbieter. Xythos has been able to leverage its open standards-based BCS offering to grow revenue and customer base. It now meets the required revenue cut-off for inclusion in this Magic Quadrant. Xythos is a fully Web-based and WebDAV-compliant tool that provides file management and basic document management in its core server platform. Xythos is used frequently in higher education, state and federal government, and healthcare sectors. It faces increasing competition from Microsoft and Oracle, and will need to focus more heavily on vertical market solutions as opposed to horizontal BCS.
Nicht zu vergessen – auch SAP (http://www.SAP.de) und Oracle (http://www.oracle.com) befinden sich in der Mitte dieses Quadranten. Zumindest Oracle ist auf dem Weg nach oben rechts. Oracle’s Content Database and Records Database products provide a platform for content management. Oracle Content Database is its latest content management product, released in June 2006, and evolved from its Oracle Files and Oracle Content Services 10g predecessors. Oracle Content Database provides capable basic content services, but is still a work in process, as it still needs to bring all the content management components together, including adding more functionality and integration to other content repositories. We expect that when Oracle Application Server 11g is released, Oracle Content Database will be integral to managing content within the application. Oracle has had limited market traction, but Oracle Content Database can be considered by enterprises that want a content management solution that leverages their Oracle infrastructure.
SAP’s strategy is to offer customers a product that enables them to leverage their investments in SAP infrastructure. SAP does not sell a stand-alone ECM suite, but rather offers basic content management capabilities as part of the NetWeaver platform. It also includes document management and records management functionalities in its mySAP Business Suite. Of the infrastructure vendors marketing basic content management capabilities, SAP has the least market visibility. To be viewed as a serious contender in this market, SAP must improve its content management capabilities and deliver on its vision of a comprehensive application framework.
Mit dem Oktober-Quadranten hat uns Gartner ein hübsches Bild der Anbieterlandschaft mit Firmen aus den USA, aus England, aus Frankreich, aus Australien usw. beschert. Jeder der dort aufgeführten Anbieter, besonders die kleineren, haben inzwischen Pressemitteilungen herausgegeben, dass sie von Gartner wahrgenommen wurden. Dutzende anderer Anbieter haben bisher noch keinen Platz auf dem Diagramm gefunden. Der Gartner-Quadrant ist aber immer noch eines der einfachsten Mittel bei den CIOs von großen Konzernen wahrgenommen zu werden. So ist die Liste der Anwärter für den ECM-Quadranten wahrscheinlich länger als der verfügbare Platz.
Die wirkliche Aussage der ECM-Quadranten vom Oktober 2006 ist letztlich nur eine … nach oben, in den begehrten rechten Quadranten, rücken die großen Anbieter von Standardsoftware auf – heute schon IBM und EMC, morgen kommen Microsoft, Oracle und SAP hinzu. Die kleineren Anbieter müssen auf Nischen ausweichen – egal auf welchem Kontinent. Was freut, ist die Tatsache, dass im rechten Quadranten selbst oberhalb und rechts der derzeit platzierten Unternehmen noch viel Platz ist – für Verbesserungen, neue Visionen und bessere Durch-dringung im Markt. Und die Aussagekraft für den deutschen Markt – mit einer Vielzahl von deutschen Anbietern und bei Gartner diesmal nicht aufgeführten internationalen Playern – ist sowieso sehr beschränkt.
Gäbe es einen PROJECT CONSULT Quadranten für ECM in Mitteleuropa, so wären sicherlich einige Anbieter aus dem Gartner-Quadranten nicht dabei. Es würden sich aber Firmen und Produkte wie ARTS, Braintribe, ELO, Coremedia, CEYONIQ, d.velop, easy, SER Solutions und andere finden lassen. Und nicht nur links unten. Die Frage ist eher – wie kommt man als mittelständischer Anbieter in den Gartner-Quadranten rein?
Für diejenigen, die es noch nicht im Internet nachgelesen haben: Gartner schätzt den Markt für ECM Jahr 2005 mit 2,3 Mrd US$. Ein Wachstum von 12,8% wird bis 2010 erwartet. Den vollständigen Text des Gartner Magic Quadrant mit den Kriterien und der Erklärung der Abkürzungen finden Sie hier: http://www.stellent.com/stellent3/groups/mkt/documents/nativepage/gartnerecmmq.pdf (Kff/Gartner Group)
Forrester zu BPM-Design-Werkzeugen
Auch Forrester hat einen neuen Quadranten heraus gebracht – aber nicht zu ECM sondern sehr dediziert zu Design-Werkzeugen für Workflow und Business Process Management.
Die gute Nachricht zuerst – ARIS von IDS Scheer führt das Feld an. Hierfür sind nicht mehr nur technische Merkmale ausschlaggebend sondern auch die starke Stellung im Markt durch die Kooperationen mit Oracle und SAP. Die schlechte Nachricht – so viele richtige eigenständige Business Process Modelling Tools (BPMT – ein schönes neues Akronym für die Sammlung) gibt es gar nicht mehr.
Betrachtet wurden die Produkte ARIS, Proforma, MEGA, iGrafx, Proactivity (EMC), IBM, Telelogic und Casewise.
ARIS, Proforma und MEGA werden inzwischen als fast gleichwertig betrachtet. Der Vorsprung für ARIS ist kleiner geworden. Für die Einbindung in SOA sollen sich am Besten die Produkte Proforma, iGrafx und MEGA eignen. IBM sieht bei den Vergleichen nicht gut aus und es wird zu dem eine Überlappung mit den Werkzeugen von IBM Rational beklagt. Casewise scheint am weitesten abgeschlagen.
Abb. 2: ForresterWave: Business Process Modelling Tools, Q3, 2006. Forrester Research, Inc.. Version von EMC, Deutschland
Die Einzelwertungen zeigen, dass das Feld in vielen Kategorien relativ eng beisammen liegt. Ein Vergleich mit integrierten Werkzeugen, die speziell auf ein BPM- oder Workflow-Werkzeug zugeschnitten sind, ist jedoch nicht möglich.
Abb. 3: ForresterWave: Business Process Modelling Tools, Q3, 2006. Forrester Research, Inc.. Version von EMC, Deutschland
So müssen alle unabhängigen Werkzeuge in Bezug auf die Übernahme- und Kontrollschnittstellen separat gewürdigt werden. Dies fehlt in der Forresterstudie ebenso wie die Frage, ob sich BPEL durchsetzt. Die Frage nach dem FlowCharter als Design-Tool für die Microsoft Workflow Foundation wird sich wahrscheinlich erst nächstes Jahr stellen … . Die Studie war in jedem Fall eine notwendige Ergänzung für den bereits im Frühjahr erschienen ForresterWave für Business Process Management Systeme. (Kff/Forrester Research)
Vom Web 2.0 zu Content Management 2.0?
Abschließend noch ein kleiner Exkurs zum Thema Web 2.0. Wir hatten im Newsletter 20060619Newsletter 20060619 zum Thema Web 2.0 und der Eignung von Content Management Systemen einen kritischen Beitrag verfasst. Durch die zunehmende Verbreitung von AJAX Benutzeroberflächen wird die Frage drängender. Einige Autoren in den USA greifen inzwischen die Frage auf, ob es nach Web 2.0 auch ein Content Management 2.0 gibt oder geben müsse. Dabei geht es nicht nur um eine hübsche neue Oberfläche für bereits existierende Software sondern um die Frage, ob auch neue Funktionsanforderungen an Content-Management-Lösungen herangetragen werden. Die Frage, ob es schon Content Management 2.0 Lösungen gibt soll an vier Beispielen von neuen Softwareprodukten aus den USA einmal betrachtet werden. Koral (http://www.koral.com) sieht sich als Lieferant von Enterprise 2.0 Lösungen und setzt auf Content Collaboration. Das Unternehmen interpretiert Content Management als gemeinschaftlichen, wiki-orientierten Ansatz. Der Fokus liegt auf einer einfachen Bedienung durch den Endanwender, ohne vorher an einem intensiven Training teilgenommen zu haben. Statt klassischer Ordner-Hierarchien gibt es Themen und Tagging und das System unterstützt bei der Klassifizierung und Indexierung von Dokumenten. Tags und Themen ersetzen hier herkömmliche Indizierung und Zuordnung. Benutzer können den Inhalt bewerten und kommentieren sowie Dokumente, Autoren oder andere Merkmale abonnieren, um automatisch über Änderungen informiert zu werden. Die Suchfunktion soll dem Benutzer online eine direkte Vorschau der Dokumente ermöglichen, ohne dass diese heruntergeladen werden müssen. So kann der Anwender gezielt nur die wirklich gesuchten Dokumente laden. System One (http://www.systemone.at) aus Österreich hat eine Lösung vorgestellt, die die Zusammenarbeit und die Suche nach Informationen aus den verschiedensten Quellen wie E-Mails, Dokumenten und Datenbanken vereint. Die Platform will „social software“, „communities“, „semantic web“ und „information retreival“ neu zusammenführen. Auch System One will den Anwendern den Zugang zu den gespeicherten Unternehmensinformationen und die Zusammenarbeit untereinander erleichtern. Eine AJAX-basierte Weboberfläche mit Drag and Drop Funktionalität soll eine intuitive Benutzung erlauben. Die Benutzer sollen sich wieder mehr auf die eigentliche Arbeit als auf die Bedienung umständlicher Anwendungen konzentrieren können. Serebrum (http://www.serebrum.com) stellt mit Axon ein weiteres auf AJAX- und Wiki-Technologie-basierendes Content-Management-System vorgestellt. Der Hersteller arbeitet mit dem US-amerikanischen Verteidigungsministerium zusammen, um das Content-Management-System an besondere Sicherheitsanforderungen anzupassen. Dies schlägt sich in Rollenkonzepten und Sicherheitsstufen bis auf einzelne Textteile oder Textteilversionen nieder. Das Unternehmen bietet auch moderne Compliance-Lösungen an, die sich Web-2.0-Technologien bedienen. MindTouch (http://www.Mindtech.com) bietet ebenfalls ein wiki-basiertes Content-Management-System an, das Ansätze des Wissensmanagement integriert. Es besticht durch seine einfache Nutzbarkeit. Mit der AJAX-basierten Oberfläche können Anwender Informationen ohne spezielle Kenntnisse in Markup-Sprachen wie HTML und ohne eine komplizierte Rechteverwaltung veröffentlichen und erschließen. Die Lösung zielt auf Intranets. Die Anbieter und ihre Lösungen sind noch weitgehend unbekannt. Die verwendeten technologischen Ansätze sollten aber den arrivierten Anbietern zu denken geben. Es gibt ein Content Management jenseits der heutigen Technologien. (SMe/Kff)