20020805 \  Märkte & Trends \  E-Commerce Studie von GfK-webgauge
E-Commerce Studie von GfK-webgauge
Nürnberg – Eine von der GfK-webgauge veröffentlichte Studie stellt für das Winterhalbjahr 2001 ein positives Urteil für den e-Commerce. Während der Studie wurden in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien jeweils 1000, in den Niederlanden und Belgien jeweils 500 Personen aus privaten Haushalten der Altersgruppe 14-69 Jahre über ihre Einkaufsgewohnheiten im Internet befragt. Zu den Dienstleistungen, bzw. Artikeln zählen beispielsweise Flug/Bahntickets, Kosmetikprodukte, Musik/Software CDs, Unterhaltungselektronik, Haushaltsartikel, Geschenkartikel und Online-Auktionen. Die Personen wurden dabei in 5 Usergruppen unterteilt.
  
Pragmatic:
Diese Gruppe nutzt sehr häufig Onlinebanking, Produktinformationen und Angebote zu Beruf und Weiterbildung.
Browser:
Diese Gruppe nutzt sehr häufig Onlinebanking, Produktinformationen und Angebote zu Beruf und Weiterbildung.
Interacter:
Diese Gruppe nimmt häufig an Spielen teil, verschickt gerne e-Mails und SMS und interessiert sich sehr für alles was mit Computern und Telekommunikation zu tun hat.
Music Master:
Diese Gruppe nutzt sehr intensiv das Herunterladen von Musik, Videos und Software und das sogenannte Streaming.
Professional:
In dieser Gruppe dominiert das Interesse an Wirtschaftsnachrichten, an Informationen über und von Firmen, an Informationen zum Thema Verkehr, Urlaub und Reisen und an aktuellen Nachrichten.
In den Monaten November 2001 bis April 2002 haben demnach 58,7 Millionen Personen (November 2000 – April 2001 – 40,8 Mio.) in Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Spanien im Internet eingekauft. Dabei gaben sie rund 11,5 Mrd. Euro aus, was gegenüber dem Zeitraum des vorangegangen Jahres eine Steigerung von 280 Prozent bedeutet. Dieses Wachstum ist vor allem auf Großbritannien zurückzuführen, wo die Summe von 2,1 auf 7,9 Mrd. Euro stieg und somit 68,7 Prozent der Gesamtausgaben der betrachteten Länder ausmacht. Im zweitgrößten Internetmarkt Deutschland zeigte sich ein ebenfalls dynamisches Wachstum ab, so wurden im Zeitraum November 2001 – April 2002 rund 2,6 Mrd. Euro ausgegeben, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als eine Verdoppelung. In Spanien zeigt sich, zwar auf niedrigerem Niveau, ebenfalls ein hoher Zuwachs.
Dagegen war das Wachstum in den Niederlanden eher verhalten, in Belgien und Frankreich kehrte sich das Ganze ins Negative um. Die fünf wichtigsten e-Commerce-Segmente sind Bücher, Musik-CDs, Computer, Kleidung und Schuhe sowie Tourismus. (AM)
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