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Infobase verliert Aussteller, doch Markt wächst weiter
Frankfurt. – Die Veranstalter der Infobase müssen auf der diesjährigen Infobase ein Ausstellerminus von rund 13 Prozent hinnehmen. Unter den Anbietern von Datenbanken, CD-Roms und Online-Diensten für Wirtschaft, Recht und Naturwissenschaften befinden sich 25 Aussteller weniger.
Doch ansonsten boomt der Markt für elektronische Geschäftsinformationen. Das kann Branchenkenner Dr. Willi Bredemeier, Geschäftsführer vom Institute for Information Economics, auch bestätigen: ”Die Datenbankanbieter für Geschäftsinformationen haben ihren Umsatz in den letzten vier Jahren auf 2,6 Milliarden DM verdoppeln können. Der Gesamtmarkt für elektronische Profildienste ist 1998 auf rund 4,5 Milliarden DM angewachsen.”  (SW)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
Die Zeiten scheinen vorbei zu sein, als man noch von den Messeerträgen auf die Prosperität einer Branche schließen konnte. Denn im digitalen Zeitalter lassen sich neue Produkte und Dienste schneller, zielgerichteter und vor allem kostengünstiger über das Internet verbreiten als beim Messeauftritt. Auch die wachsende Zahl der spezialisierten Chatrooms und Foren erleichtern den Informationsaustausch zwischen den Information Professionals auf kurzen Wege. Daher ist zu überlegen, ob das Konzept der Messe – besonders im Elektronikbereich – noch greift. Es liegt nun an den Veranstaltern, neue Ideen für die Infobase vorzuschlagen, um die Chancen für die Messe wieder zu verbessern. Hierfür ist eine weitergehende Differenzierung der Themen notwendig, die InfoBase konzentriert sich noch zu sehr auf den recht engen Markt der Fachinformations- und Online-Anbieter. (FvB)
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