20051014 \  Recht & Gesetz \  Open Access & Urheberrechte
Open Access & Urheberrechte
GNU
Bei GNU handelt es sich um ein vollständig freies Betriebssystem und wurde darauf ausgelegt möglichst kompatibel zu Unix sein. Neben der  Befürchtungen, dass viele Firmen ein grundlegend neues Betriebssystem ablehnen könnten, wenn die Programme, die sie benutzten, darauf nicht laufen würden, spielte auch die Architektur von Unix eine Rolle, welche eine schnelle, einfache und verteilte Entwicklung ermöglichte.
Weiterführende Informationen können auf der offiziellen GNU-Homepage abgerufen werden:  http://www.gnu.org/ 
Creative Commons
Die vom Juristen Lawrence Lessig 2001 gestarteten Initiative, heute unter dem Namen Creative Commons bekannt ist, bietet als Organisation Organisation ohne Erwerbszweck Internet verschiedene Standard-Lizenzverträge öffentlich an, mit denen  Autoren an ihren Werken, beispielsweise Texten, Bildern, Musikstücken usw. der Öffentlichkeit Nutzungsrechte einräumen können. Die Verträge, die sich zunächst vor allem auf das Copyright-Recht der USA bezogen, werden zur  Zeit auch an andere Rechtssysteme angepasst. Der aktuelle Stand der Anpassung an das deutsche Recht und weiter Informationen können unter http://creativecommons.org/worldwide/de/ abgerufen werden.
Scientific Commons
Analog zu den Creative Commons werden zur Zeit die Scientific Commons für Publikationen im wissenschaftlichen Bereich entwickelt. Einen Meilenstein für den Open Access Zugang für wissenschaftliche Publikationen stellte die „Berlin Declaration“ das (http://www.zim.mpg.de/openaccess-berlin/berlin_declaration.pdf). Internationale wie auch nationale Initiativen (z.B. GAP German Academic Publishers;  http://www.gap-portal.de) benötigen eindeutige Urheberrechtsregelungen um wissenschaftliche Publikationen frei zugänglich machen zu können. (FH)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
Es ist so einfach, für die Hausarbeit oder Diplomarbeit sich die Komponenten aus dem Internet zusammen zu kopieren. Ein Unrechtsbewusstsein lässt sich bei kaum einem der Plagiatoren und Kopisten feststellen. Inzwischen greift die Seuche auch auf den wissenschaftlichen Sektor über. Inhalte werden inzwischen automatisch syndiziert, ohne Rücksicht auf Rechte, Autoren und Richtigkeit der Information. Lehrer, Redakteure und Lektoren verbringen inzwischen viel Zeit damit, zu prüfen, wo denn abkopiert sein könnte. Open Access wird durch das Internet zunehmend selbst in Frage gestellt. So werden denn GNU und die Commons häufig nur als Mäntelchen gesehen, dass man bei der Verwendung der Inhalte gern übersehen kann. Sie bieten außerdem die Möglichkeit, Quellen im Internet zu zitieren z.B. Wikipedia, ohne den Originalautor nennen zu müssen – es könnte ja ein Wettbewerber oder Konkurrent sein. Sanktionen beim Kopieren von Texten? Wenn man es geschickt macht und genügend Kleinigkeiten ändert, merkt dies kaum jemand und die Führung von Nachweisen ist äußerst schwierig. So vertraut die Gemeinschaft zur Zeit noch darauf, dass man sich an GNU und die Commons hält, denn Digital Rights Management mit Wasserzeichen oder anderen Markierungen steckt immer noch in den Kinderschuhen. (Kff)
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