20040722 \  Normen & Standards \  iSCSI
iSCSI
Bei iSCSI Internet Small Computer System Interface handelt es sich um einen von der  IETF Internet Engineering Task Force (http://www.ietf.org) entwickelten Standard, der die Übertragung von Blockdaten mittels SCSI-Protokoll über IP-Netzwerke ermöglicht. Dieses geschieht, indem die SCSI-Datenpakete in IP-Pakete eingepackt werden, während sie durch das IP-Netz wandern. Am anderen Ende werden sie dann wieder entpackt.
In seiner einfachsten Form besteht eine iSCSI-basierte SAN-Lösung aus Servern, die entweder mit Standard Gigabit-Ethernet-Netzwerkkarten und iSCSI Initiator-Software oder mit iSCSI Host Bus-Adapterkarten und Treiber-Software ausgestattet sind. Da die dieselben Block-Level SCSI-Befehle nutzt wie traditionelles DAS Direct Attached Storage, sind iSCSI-Storage-Netzwerke voll kompatibel zur bereits vorhandenen Server-Software wie Dateisysteme, Datenbanken und Applikationen. Durch die Nutzung bestehende Ethernet-Strukturen können so erhebliche Kosten gespart werden. (FH)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
iSCSI wird vorläufig wohl kein Ersatz für Fibre Channel sein, eher neue Anwendungsbereiche und Nutzergruppen für die vernetzte Storage  erschließen. iSCSI kann sich aber auch zu einer wichtigen Komponente in vernetzten, übergreifenden Content Repositories entwickeln, in dem Speicher an unterschiedlichen Standorten und verschiedener Anbieter direkt auf Controller- und Protokoll-Ebene zusammengeschlossen werden. (FH)
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