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Newsletter | 20010216 |
Sprache | deutsch |
Version | 1.0 |
Veröffentlicht von | NEWSLETTER\administrator |
Veröffentlichungsdatum | 27.04.2007 16:38:54 |
· | Harte Migration Bei der „harten“ Migration werden Datenbanken komplett umgestellt, die Anwendung erneuert oder ersetzt und – als wichtigstes Merkmal – die Dokumente und Daten von den ursprünglichen Medien auf neue, höher kapazitative umkopiert. Dies ist aufwendig, langwierig und teuer. Manche Unternehmen wie ein Computerzentrum in Kalifornien sehen solche Migrationen aber als Grundlage, um den technologischen Wandel nachvollziehen zu können – sie kopieren alle drei Jahre mehrere Terabytes um. Bei einer solchen Migration schaffen es aber die Anwender selten, Informationen gezielt auszusondern, die nicht mehr benötigt werden - es wird 1:1 umkopiert. | |
· | Weiche Migration Bei einer „weichen“ Migration werden häufig nur die Datenbanken und die Anwendung migriert. Parallel werden neue Speichersysteme installiert. Durch Zusatzprogrammierung wird der Zugriff auf die Alt-Archiv-Systeme ermöglicht, die dann sukzessive ausaltern und nach einiger Zeit nicht mehr genutzt werden. Dieser Weg ist jedoch nur gangbar, wenn die Schnittstellen der Alt-Archivsysteme ein solches Verfahren unterstützen, die archivierten Daten und Dokumente auch ohne Einbußen in der bisherigen Form zur Anzeige gebracht werden können und weiterhin Support für die Alt-Komponenten gewährleistet ist. Dieser Weg wird meistens dann beschritten, wenn man nicht das Produkt und den Hersteller wechselt. | |
· | Integrative Migration Die „integrative“ Migration geht noch einen Schritt weiter als die „weiche“, basiert aber auf ähnlichen Prinzipien. Grundidee der „integrativen“ Migration ist die Annahme, daß eine anstehende Migration nicht die letzte gewesen sein wird und daß es sinnvoll ist, die Systemarchitekturen so auszulegen, daß Migrationen in Zukunft vermieden werden können. Hierzu wird in der Regel eine Middleware-Schicht eingezogen, die es erlaubt mit standardisierten Mitteln auf unterschiedliche Index-Datenbanken, Meta-Datenbanken wie Lokalisierer oder neu eingerichtete Master-Index-Lösungen sowie auf Archive und Repositories unterschiedlichen Alters, differenter Struktur und verschiedener Hersteller übergreifend zuzugreifen. Die Middleware-Schicht fängt damit alle Veränderungen auf der Anwendungsebene ab, stellt Konverter zur Verfügung und reduziert bisherige DMS-Anwendungen auf reine Speichersubsysteme, die ihre Daten und Dokumente als nachgeordneten Dienst unterschiedlichen Anwendungen zur Verfügung stellen. Ein PROJECT CONSULT Kunde hat hierfür die treffende, aber zungenbrechende Bezeichnung „produktflexible Zwischenschicht“ oder „ProdFlexZwiSchi“ gefunden. Langfristig gesehen ist diese Form, eine „harte“ Migration generell zu umgehen, der sicherste Ansatz. Angesichts der immer häufiger und immer schneller voranschreitenden Mergers&Acquisitions in allen Branchen ist die „ProdFlexZwiSchi“ manchmal die einzige Chance, Informationen aus unterschiedlichen Systemen zusammenzuführen. |