20040512 \  Unternehmen & Produkte \  Plasmon kauft RaidTec
Plasmon kauft RaidTec
Hertfordshire - Plasmon (http://www.plasmon.com) hat den Abschluss der Übernahme der Raidtec Corporation (http://www.raidtec.de) für 3,4 Millionen brittische Pfund bekannt gegeben. Raidtec ist auf SAN- und NAS-Speichernetzwerklösungen spezialisiert, die auf Fibre-Channel-, SCSI- und Serial-ATA-Technologien basieren. In den letzten zwölf Monaten erzielte Raidtec durch den weltweiten Vertrieb seiner Lösungen und Komponenten einen Umsatz von 6,3 Millionen US-Dollar. Mit der Übernahme von Raidtec plant Plasmon seine Position, als einer der führenden Anbieter von Archivierungslösungen zu untermauern. (CM)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
 Nach 15-monatiger Kooperation übernimmt Plasmon, zuletzt behandelt im Newsletter 20030903Newsletter 20030903, nun das Unternehmen Raidtec, wobei bestehende Raidtec-Produkte weiter vermarktet und unterstützt werden sollen. Nach den Opticals und Tape, ist die Hinzunahme von RAID/NAS nur konsequent. Plasmon hat zwar nach eigenen Angaben noch keine dedizierte ILM-Strategie entwickelt, mit der die Verbindung von RAID und Optical jetzt aber die beste Ausgangslage auch als Anbieter von ILM-Lösungen aufzutreten. Für den Herbst ist bereits das Produkt „Archive Appliance“ geplant. Digitale-Optische-Speichermedien-Lösun-gen mit Jukeboxen scheinen, wie auch kürzlich auf der ENSA@Work zu sehen war, beim Thema Langzeitarchivierung wohl keine größere Rolle mehr zu spielen. PROJECT CONSULT hatte den Untergang der Jukebox bereits frühzeitig prognostiziert. Durch den Druck neuer großer WORM-Tapes und magnetischer Speichersysteme auf die herkömmliche  WORM-Technologie, sah sich Plasmon jetzt gezwungen, auf dem Markt aktiv zu werden. Zwar können mit UDO „Ultra Density Optical“ inzwischen wesentlich mehr Informationen je Medium gespeichert werden, jedoch gibt es immer weniger Anbieter von traditionellen WORM-Rotating-Disk-Systemen. Die Inkompatibilität zu den alten Medien und Lieferprobleme lassen den Markterfolg von UDO noch nicht sicher erscheinen. Im Markt für digital optische Speichersysteme gilt Plasmon inzwischen als das führende Unternehmen. Diese Position wurde aber auch durch den Rückzug zahlreicher anderer Anbieter von traditionellen WORM-Technologien erst möglich. Die ILM-Strategien der großen Storage-Anbieter machen inzwischen Plasmon das Leben schwer, da diese immer mehr Softwarefunktionalität mitliefern. Der Kauf von Raidtec war daher eine logische Konsequenz um das Portfolio in andere Speichersystemsegmente auszudehnen. Ob dies ausreicht weiterhin im Wettbewerb zu bestehen, muss sich noch zeigen.  (FH)
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