20040512 \  Unternehmen & Produkte \  HP mit ILM-Lösung RISS
HP mit ILM-Lösung RISS
München – HP (http://www.hewlett-packard.de) hat auf seiner Hausmesse »ENSA@WORK« in München sein erstes ILM-System RISS (Reference Information Storage System) vorgestellt, das Kunden helfen soll, das Problem der Email-Flut zu lösen. RISS besteht aus einem Storage-System, mit einem Volumen von 4 TByte, in das ein neuartiges File-System, eine Datenbank, eine Suchmaschine, Server und ein HSM (Hirarchical Storage System) integriert sind. Die Zellen sind dabei erstmals untereinander in einer Grid-Architektur zusammengeschaltet, was bei Abfrage nach einer Information, zu besonders schnellen Ergebnissen führen soll.  (FH)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
HP, zuletzt behandelt im Newsletter 20031215Newsletter 20031215, meint es ernst mit ILM. Und kann auch gleich mit einer Neuheit aufwarten, einer GRID-Architektur für Speichersysteme. Engelbert Hörmannsdorfer definiert dies auf http://www.Speicherguide.de: „Storage-Grids sind das Äquivalent des Grid Computing für die Storage-Welt, also eine Architektur für verteiltes Speichern. Storage-Grids sollen eine schnelle und einfache Skalierbarkeit von Kapazität, Performance, Verfügbarkeit, Servicequalität und/oder Verbindungsprotokolle nach Wunsch bieten.
Die Technologie ermöglicht Administratoren eine einheitliche Sicht auf das Management aller Unternehmensdaten weit über die heute eher begrenzten Virtualisierungsansätze hinaus sowie eine optimierte Performance für remoten Datenzugriff in verteilten Netzen.
Die Storage-Grid-Architektur soll eine engere Applikationsintegration mit Datenbanken und Unternehmensanwendungen erlauben, darüber hinaus soll sie noch größeren Datenschutz und die Möglichkeit bieten, regelbasierte Datenquellen noch einfacher zu verwalten. Die ersten IT- und Storage-Konzerne sehen in einer Storage-Grid-Architektur die ideale Plattform für das Information Lifecycle Management (ILM) der nächsten Generation.“ Diese Architektur zielt auf sehr große, fehlertolerante Umgebungen, z.B. auf die performante Speicherung von etlichen von TeraByte. Die entscheidende Frage ist jedoch, wie filtert man die benötigte Information heraus, wie wird der vielzitierte Lebenszyklus der Information umgesetzt. HP spricht hier nicht vom Wert der Information wie StorageTek sondern von der Relevanz. Dies schließt das Nutzungsmodell unabhängig vom Wert ein. Das Preisschild an solchen Lösungen muss allerdings recht breit sein, weil man sehr schnell in den Bereich oberhalb von 400.000 EURO vordringt. Interessant ist der Ausblick auf die Zukunft. Mit dem RISS-Konzept sollen zukünftig auch Bandtechnologien und digitale optische Speicherplattensysteme eingebunden werden. Ob hier HP an seine eigene Jukebox-Abteilung gedacht hat? (Kff)
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