Jahia, eine CMS und Corporate Portal Lösung, bietet mit dem Service Pack 2 der Version 5.0 nun auch eine deutsche Sprachversion. Weitere Sprachen sind Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Portugiesisch. Das Open Source Produkt wird in vier unterschiedlichen Editionen angeboten. Die Jahia Community Edition ist die kostenlose Version, die aber vom Funktionsumfang so weit reduziert ist, dass sie für den kommerziellen Einsatz nur in sehr kleinen Organisationen geeignet ist. Die Jahia Standard Edition ist auf größere Organisationen ausgerichtet. Die Professional Edition bietet eine erweiterte Skalierbarkeit unter anderem durch Clustering. Die Enterprise Edition stellt schließlich eine Version dar, die an die Bedürfnisse der jeweiligen Organisation angepasst werden kann.
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| Infobox Jahia
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URL:
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Firmierung:
| Jahia Ltd
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Stammsitz:
| Acacias, Schweiz
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GF/CEO/MD:
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Börse:
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Zuletzt behandelt im
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Benchpark Rating:
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DRT-Markt Eintrag
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URL press releases:
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Produktkategorien:
| CMS, WCM
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| PROJECT CONSULT Kommentar:
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Auch wenn Jahia sich selbst als vollwertiges Enterprise Content Management darstellt, steht die Software doch eher in der Reihe der Produkte, die ECM im Wesentlichen auf Web Content Management beziehen. Dass solche Lösungen auch als Open Source angeboten werden, ist nichts Ungewöhnliches. Interessanter ist dagegen das Geschäftsmodell, das die Jahia Ltd. verfolgt. Die Suche danach, wie mit Open Source Software Geld zu verdienen ist, ist sicherlich noch nicht abgeschlossen. Das augenblickliche Spektrum reicht von der so genannten freien Software, bei der jede Art von Kommerzialisierung als Gefahr für die Freiheit des Anwenders gesehen wird, bis hin zur Integration von Open Source Elementen wie z.B. dem Apache Webserver in kommerzielle Produktpakete. Dazwischen versuchen Firmen als Distributor und Dienstleister im Umfeld von Open Source Software ein Geschäftsmodell zu etablieren. Jahia propagiert ein eigenes Geschäftsmodell, das die kommerziell nutzbaren Versionen der Software gegen Lizenzgebühr anbietet. Dafür ist eine Jahia Sustainable Software License entwickelt worden. Diese regelt, dass Lizenzen durch Lizenzgebühren oder Mitwirkung an der Weiterentwicklung des Produktes erworben werden können. Die Firma selbst sieht ihre Aufgabe in der Koordination dieser Weiterentwicklung. Die Idee dahinter ist gut. Eine Beteiligung der Anwender an der Weiterentwicklung eines Produktes sichert eine Orientierung an den Anforderungen der Anwender. Aber das entspricht nicht vollständig der Idee von Open Source, Software in einer Community zu entwickeln und der Community auch zur vollen Verfügung zu stellen. Jahia veröffentlicht dagegen den Code, um eigene Entwicklungsressourcen zu sparen. Eine interessante Alternative in der kommerziellen Softwareentwicklung, aber das Etikett Open Source verdienen die drei kommerziellen Editionen der Software eigentlich nicht. (CJ)