Tibco hat die neue Version 2.0 von TIBCO Business Studio, einer Software für Geschäftsprozessmodellierung und -simulation, veröffentlicht. Die Lösung unterstützt nun verschiedene Ansichten auf ein Prozessmodell für die Fachbereichs- bzw. IT-Perspektive. Es gibt eine Versionskontrolle und die Möglichkeit, Daten aus Aris und Visio zu importieren. Die neue Version bietet zudem eine volle Unterstützung der BPMN Business Process Modeling Notation 1.0 und ermöglicht die Erstellung individueller Simulationsberichte. Das Produkt steht auf der TIBCO-Website kostenlos zum Download zur Verfügung. (SMe)
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| Infobox Tibco
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URL:
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Firmierung:
| TIBCO Software Inc.
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Stammsitz:
| München
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GF/CEO/MD:
| Vivek Ranadivé
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Börse:
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Zuletzt behandelt im
| Newsletter 20061128Newsletter 20061128
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DRT-Markt Eintrag
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URL press releases:
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Produktkategorien:
| BPM, Wf
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| PROJECT CONSULT Kommentar:
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Tibco versucht den Anschluss an den BPM-Markt zu halten, der immer mehr zu einer Verknüpfung von Workflow-, BPM- und BI-Ansätzen weiterentwickelt. Die Anbieter von ERP-Systemen bauen immer mehr BPM-Funktionalität in ihre Lösungen ein und werden damit zum Hauptgegner eigenständiger BPM-Produkte. Den Design-Werkzeugen kommt dabei eine sehr problematische Rolle zu: setzt man auf unabhängige Werkzeuge, um dann später die Definitionen in die Laufzeitumgebung zu importieren, oder setzt man gleich auf die Werkzeuge des BPM-, ERP- oder ECM-Produkts, um sich den Import zu sparen. Besonders wenn es darum geht, Nutzungs- und Statistikdaten aus der Laufzeitumgebung zurück in das Design-Werkzeug für den Optimierungsprozess zu optimieren gibt es in der Regel Probleme. Tibco bietet in der neuen Version immerhin die Übernahme von Definitionen aus vorhandenen Design-Werkzeugen: Visio soll die Brücke in die Microsoft-Welt schlagen, wo mit der Workflow-Foundation eine betriebssystemnahe Workflow-Engine nahezu allen Anwendern und Anwendungen im VISTA-Umfeld zur Verfügung gestellt wird. ARIS von IDS Scheer ist dagegen sehr weit im SAP-Umfeld verbreitet. Mit BPMN schließt man sich zudem näher an die dominanten Standards im Business Process Management Umfeld an. Die Vertriebspolitik zeigt jedoch, dass man selbst dem Erfolg des Werkzeuges als eigenständiges Produkt in Bezug auf eine mögliche weite Verbreitung nicht so recht traut: offenbar ein Anlauf um sich noch gegen den sich abzeichnenden Erfolg von Visio zu behaupten. (Kff)