Die unterschiedlichen Kategorien von DMS-Produkten vermischen sich zunehmend, dem potentiellen Anwender wird damit die Unterscheidung immer schwieriger. Neben der Erweiterung von Funktionalität setzen immer mehr Anbieter auf den „Suite“-Ansatz. Hierbei werden Dokumenten-Management-, Intranet-, Workflow-, COLD- und Archivierungsprodukte als geschlossene und kompatible Lösungssuites angeboten. Zu den neueren Anbietern gehören beispielsweise PcDocs, Optika oder Tower. (SW)
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| PROJECT CONSULT Kommentar:
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Trotz „Suite“-Ansatz ist es immer noch sehr schwierig, Lösungen aus einer Hand zu erhalten. Neuere, geschlossene Suites sind häufig unvollständig oder decken nicht alle individuellen Anforderungen ab. Zum heutigen Zeitpunkt gibt es nur zwei Anbieter, deren Produktangebot dem Anspruch einer solchen Suite gerecht wird. Dies ist zum einen FileNET - Marktführer und mit 20Jähriger Erfahrung in diesem Gebiet tätig. Das FileNET-Angebot umfaßt nicht nur alle notwendigen Einzelkomponenten einer Suite, FileNET kann darüber hinaus in Hinblick auf die Integration in bestehende Anwendungsumgebungen auf langjährige Erfahrungen und vorhandene Anwendungslösungen zurückgreifen. Die Suite EDMS von IBM ist zwar nicht so geschlossen wie z. B. das Produktangebot von FileNET oder Optika, EDMS ist jedoch im Umfeld von IBM-Hardware und IBM-Betriebssoftware unbestritten führend. Mit Lotus besitzt IBM eine führende Position im Groupware-DMS-Umfeld, im Bereich der Host-basierten und der AS-400-Systeme besitzt IBM den größten Erfahrungs- und Lösungsschatz. IBM integriert seine EDMS-Komponenten darüber hinaus zunehmend in E-Commerce-Lösungen. Bei der Bewertung von neu an den Markt kommenden Suites sollte der Anwender daher nicht nur auf die Funktionalität und Interoperabiltät der Module der Suite, sondern besonders auch auf die Integrationsfähigkeit in seine vorhandene Umgebung achten. (Kff)