20080930 \  Unternehmen & Produkte \  SER: DOXIS4 ECM-Suite
SER: DOXIS4 ECM-Suite
SER soll mit seiner neuen Produktsuite DOXiS4 eine leistungsfähige und flexible ECM-Gesamtlösung anbieten, die technisch und wirtschaftlich aufeinander abgestimmt ist und eine Basis für unternehmensweite Büroautomation und Produktivität darstellt. Die neue Suite soll sowohl unter Berücksichtigung der Merkmale einer SOA als auch den spezifischen Anforderungen eines integrierten ECM entwickelt worden sein. Aufeinander abgestimmte Komponenten, die im Sinne eines Plug-&-Play flexibel zusammengefügt werden können, sollen für Übersichtlichkeit der technischen Komplexität sorgen und unterschiedliche Informationsobjekte wie Akten, Vorgänge etc. einheitlich und ohne inhaltliche Brüche verwalten. Die neuen Rich Clients für Windows und Web sollen Unternehmen die Einführung erleichtern und die Produktivität in der täglichen Arbeit mit dem System steigern. Zudem nutzen die Clients State-of-the-Art-Technologien zur Benutzerinteraktion wie Tabbed Browsing, Ribbons etc. (CaM)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
Zwar war die SER Solutions nicht auf der DMS EXPO vertreten, nutzte aber den Anlass um parallel ihre neue Produktversion vorzustellen. Hierzu wurde auch gleich ein Shuttle-Service eingerichtet, der interessierte Anwender von der DMS EXPO in Köln nach Neustadt/Wied chauffierte. Die DOXIS iECM-Suite deckt nahezu alle Komponenten des ECM-Portfolio-Kanons ab. Lediglich Collaboration und Deliver (außer COLD) sind nicht besetzt. Das Records Management wird mit elektronischen Akten adressiert, wobei SER große Teile von MoReq2 erfüllt und in einer Reihe von Funktionen über diese Spezifikation hinausgeht. Mit dem Inbound Center steht auch eine effiziente automatische Klassifikationslösung für das Segment Capture zur Verfügung. Die DOXIS BPM Komponente kommt mit einem eigenen Editor und erlaubt relativ einfach Prozesse zu gestalten und in den Workflow umzusetzen. Die Suchfunktion nutzt sowohl strukturierte Metadaten wie auch Volltext und assoziative Suche. Mustererkennung und Relevanzbewertung verbessern die Suchergebnisse. In Bezug auf Konnektoren und Schnittstellen unterstützt SER das gängige Anforderungsprofil am Markt: SAP, Varial, Microsoft im ERP-Bereich, Sharepoint, Exchange und Lotus Notes im Groupware-Bereich. Bezüglich Umfang und Funktionalität gibt es wenig Unterschiede zu den Marktbegleitern. Auch das Archiv gehört zu den lang bewährten Komponenten. Hier ist neben Standarddatenbanken auch weiterhin die eigene Seratio-Datenbank im Angebot. Wie es mittelfristig mit den eigenen Jukeboxen weitergeht ist auch angesichts personeller Veränderungen eine noch offene Frage. Mit der Strategie, Lösungen selbst zu erstellen und nicht auf Partner zu setzen, ist SER in der Vergangenheit recht gut gefahren und konnte auch so die Erfahrungen aus den Projekten wieder direkt in die Produktentwicklung einspielen. So treten neben die Standardprodukte vermehrt anwendungsorientierte Lösungen, die bei anderen Marktbegleitern von den Integratoren beigesteuert werden. Zu diesen Lösungen gehören z.B. das DOMEA-konforme Portfolio PRODEA für den öffentlichen Sektor, LENUS für Krankenhäuser und das Gesundheitswesen und iQURE für die Versicherungswirtschaft. Die Nähe zum Anwender und das Branchenwissen hat auch auf die Gestaltung der neuen Web- und Windows-Fat-Clients positive Auswirkungen, da das aus den Projekten mit Endanwendern gewonnene Knowhow den Produkten zu Gute gekommen ist. Einem Vergleich mit den anderen mittelständischen Anbietern in Deutschland muss SER daher von der Funktionalität und auch von der inzwischen modernisierten Architektur her nicht scheuen. Der Kampf um neue Kunden wird aber auch bei SER härter, wie sich dies bei zahlreichen Ausschreibungen gezeigt hat. Wie auch bei anderen Mitbewerbern wird aber auch bei vorhandenen Kunden das Thema ECM häufiger unter IT-strategischen Gesichtspunkten neu hinterfragt. Hier ist es wichtig, dass die Anforderungen vorhandener Kunden an moderne IT-Architekturen, modulare Nutzbarkeit, einfache Integration in vorhandene Anwendungen, Bereitstellung von Standardschnittstellen und einfache Administration ständig aktuell bedient werden können.  (Kff)
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