20071120 \  Unternehmen & Produkte \  Open Text setzt auf Services
Open Text setzt auf Services
Open Text hat seine neuen Open Text Content Services präsentiert. Diese ermöglichen die Bündelung der  Open Text ECM-Funktionalitäten unabhängig von Plattformen, Anwendungen und Datenbanken in Form von Web Services. Die Open Text Content Services sollen aus den drei Komponenten Open Text Enterprise Connect für die Integration am Frontend, Open Text Enterprise Process Services für das Management Content-lastiger Geschäftsprozesse und den Open Text Enterprise Library Services bestehen. Die Integrationstechnologie Enterprise Connect gibt Inhalte dynamisch und personalisiert an den Anwender im richtigen Kontext zu der jeweiligen Desktop-Anwendung weiter. Aufgabe der Enterprise Process Services ist die Lieferung der Funktionalität für das Management von Geschäftsprozessen liefern. Die Enterprise Library Services legen die Grundlage für eine zentrale und sichere Web-Service-Schicht für integrierte Dienste zu Records Management, Metadatenmanagement, Archivierung und Suche. Der Hauptnutzen der Services liegt in ihrer Integrationsfähigkeit in die vorhandene IT-Infrastruktur einer Organisation liegen. (CM)
     
Infobox Open Text
 
URL:
 
Firmierung:
Open Text Corporation
 
Stammsitz:
Waterloo, Kanada
 
GF/CEO/MD:
Tom Jenkins
 
Börse:
 
Zuletzt behandelt im
Newsletter 20071015Newsletter 20071015
 
Benchpark Rating:
 
DRT-Markt Eintrag
 
URL press releases:
 
Produktkategorien:
Cap, CM, WCM, Col, Wf, ECM, COLD, DM, RM, Arc
 
 
 
 
 
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
Open Text arbeitet zugleich an mehreren Fronten, um mit der technologischen Entwicklung im Markt Schritt zu halten. Einerseits wird das Produktportfolio immer mehr in gekapselte Services zerlegt, um den Anspruch an eine SOA Service Oriented Architecture nahezukommen. EMC hat dies bereits mit dem Release von D6 vorgemacht und auch IBM arbeitet massiv bei der Zusammenführung der Produktlinien von CM8 und P8 an der Aufsplittung in Services. Dies führt aber auch zu neuen Konzepten auf der Client-Seite, wo die Personalisierung und die individuelle Funktionszusammenstellung getrieben durch Web-2.0-Entwicklungen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Dies zeigt sich auch bei Open Text. Einerseits werden Integrationsbausteine zur Verbindung der Welten von SAP und Microsoft forciert, die im Untergrund auf die neuen Services zugreifen. Andererseits werden aber auch anwendungsnahe Themen durch einfacher konfigurierbare Clienten adressiert. Bis alle Produkte von Open Text umgestellt sind, wird es noch eine Weile dauern. Dies zeigt sich zum Beispiel bei der Integration der Reddot-Produktlinie, wo auf Seiten der Schnittstellen bereits einiges getan wurde, aber die Flanke des einheitlichen Repositories noch offen ist. Einheitlich zugängliche Repositories stellen heute eine Grundanforderung an ECM-Suiten dar. Aber angesichts des Wettlaufs um immer mehr und immer höher integrierte Funktionalität wird es Open Text in Hinblick auf die Mitspieler EMC, IBM und Oracle sowie großer „Nachrücker“ wie SAP oder Microsoft nicht einfach fallen, seine führende Position zu halten. Der jüngste Forrester-Bericht zum ECM-Markt vom 9. November 2007 macht deutlich, dass Open Text zwar der einzige Spezialist für ECM im Führungsquartett ist, aber die anderen Mitspieler in der Oberliga in Randbereichen und durch die Kombination mit anderen Produkten des jeweiligen Portfolios immer mehr Gewicht gewinnen. Die Kombination mit Speichersystemen, Datenbanken, BI-Lösungen und anderen Produkten fällt den großen Generalisten einfacher als dem ECM-Spezialisten Open Text. So wird im Markt auch hier-und-da die Frage gestellt, ob Open Text allein lange in den höheren Regionen durchhalten kann. Immerhin ist das Unternehmen inzwischen mit der Vereinheitlichung und Bereinigung des Produktportfolios auf einem guten Weg.  (Kff)
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