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Adobe kündigt Serverlösungen für Dokumenten-Workflows an
Unterschleißheim - Die neue Dokumenten- und Workflow-Management-Software auf Basis von intelligenten PDF-Formularen Software soll es Unternehmen und Behörden ermöglichen, ihre bisher Papiervordruck-basierten Prozesse nahtlos in ihre etablierten betriebswirtschaftlichen IT-Lösungen zu integrieren und den Verwaltungs-aufwand für Dokumente und Formularinhalte erheblich zu reduzieren. Mit Adobe’s ( http://www.adobe.de ) Document Server lassen sich PDF-Dateien dynamisch erstellen, ihre Inhalte per Knopfdruck in Datenbanken importieren. (AM)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
Adobe (zuletzt behandelt im Newsletter 20020710Newsletter 20020710) muss nunmehr zu den Schwergewichten der DRT-Branche gerechnet werden. Bereits in den letzten Jahren zeichnete es sich ab, dass Adobe sich aus der Ecke der reinen Dokumenterstellung in das Dokumentenmanagement bewegt. Die Verbreitung von PDF allein ist nicht ausreichend zur Absicherung der Position von Adobe, besonders da man diese Ankündigung auch im Licht der neuen Microsoft-Strategien sehen muss. Microsoft hat sich mit dem Portal Server einen ersten Zugang zum Thema Dokumenten- und Content-Management geschaffen. Durch die Microsoft-Ankündigung nunmehr in Version Office 11 XML als Format für Dokumente zu unterstützen, entsteht eine direkte Konkurrenz zum PDF als Distributionsformat. Adobe wird daher an zwei Stellen von Microsoft angegriffen. Die Reaktion von Adobe sind Erweiterungen des PDF mit Integration von elektronischen Signaturen, ein eigener Formular-Server für PDF (basierend auf den kürzlich zugekauften Komponenten) und das Einbringen von PDF in die internationale Normung als offenen Standard für die elektronische Archivierung. Die entsprechende Standardisierungs-gruppe wird auch von der AIIM International unterstützt, obwohl diese sich auch parallel mit der Standardisierung von XML Schemata, DTDs und RFDs im Imaging-Umfeld beschäftigt. Es ist also ein sehr interessanter Wettlauf zu beobachten – Dokumentformate als Standard zu etablieren und selbst entsprechende DRT-Lösungen in den Markt zu drücken. Für die traditionellen Anbieter wird es dadurch immer schwieriger noch USPs, Unique Selling Points, zu finden. (Kff)
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