20020828 \  Normen & Standards \  Neue konkurrierende Standards für Web-Services
Neue konkurrierende Standards für Web-Services
San Jose - Neben der im Juni von BEA ( http://www.bea.com ), SAP ( http://www.sap.com ), Intalio ( http://www.intalio.com ) und SUN ( http://www.sun.com ) gemein-sam ent-wickelten WSCI-Spezifikation, haben nun IBM ( http://www.ibm.com ), Microsoft ( http://www.microsoft.com ) und wiederum BEA drei weitere Spezifikationen mit den Bezeichnungen BPEL4WS, WS-Coordination und WS-Translation vorgestellt. (FvB)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
Das Web Services Coreographiy Interface (WSCI) bündelt Spezifikationen für Web Services in einer XML-basierten Beschreibungssprache, um den Ablauf von Transaktionen bei Web-Services zu steuern. Das wesentliche Problem dieser Spezifikation ist nur, dass dieses in Konkurrenz zu den Technologien von IBM oder Microsoft steht. Mit den neuen Ansätzen Business Process Execution Language for Web Services (BPEL4WS), WS Coordination und WS-Translation wird nun von den beiden großen Anbietern IBM und Microsoft versucht, die eigenen proprietären Ansätze als Standards zu fördern. Die neuen Spezifikationen dienen nämlich unter dem Ansatz, Prozesse auf unterschiedliche Web-Services zu verteilen, eigentlich dazu, ein Übersetzungstool zwischen Microsoft’s Xlang und IBM’s WSFL Web Services Flow Language zur Verfügung zu stellen. Deutlich wird dabei, dass sich die beiden Hersteller IBM und Microsoft bereits heute als eine Art Platzhirsch verstehen und somit ihre eigenen Lösungen als De-facto-Standard verstehen. Um nicht Gefahr zu laufen, in irgendeiner Richtung den Anschluss zu verlieren, scheint sich BEA gezwungen zu sehen, in allen möglichen Gremien teilzunehmen. Was für Auswirkungen diese theoretische Vielfalt tatsächlich auf die eigenen Produkte haben wird, wird sich aber erst in Zukunft herausstellen. (FvB)
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