20070309 \  Artikel \  MoReq Update
MoReq Update
von Dr. Ulrich Kampffmeyer, Geschäftsführer der PROJECT CONSULT Unternehmensberatung. Er ist ferner Gründer und einer der Manager des DLM Network EIIG, Worcester, und Mitglied des Herausgeberbeirates von MoReq2. E-Mail: Ulrich.Kampffmeyer@PROJECT-CONSULT.com, und Sarah Risse, Beraterin bei der PROJECT CONSULT Unternehmensberatung. E-Mail: Sarah.Risse@PROJECT-CONSULT.com.
MoReq (Model Requirements for the Management of Electronic Records) ist der europäische Standard für das elektronische Records-Management. Dieser umfasst eine „formelle Spezifikation für funktionale und nichtfunktionale Anforderungen an Systeme zur Verwaltung von elektronischen Archiven (ERMS, engl. Electronic Records Management System) und gilt gleichermaßen für Organisationen des öffentlichen und privaten Sektors, die ERMS-Fähigkeiten in einem europäischen Land anwenden, entwickeln oder beurteilen wollen“1. MoReq ist die wichtigste Spezifikation für elektronisches Dokumenten- und Records-Management in Europa und ist von der Bedeutung her vergleichbar mit dem amerikanischen Standard DoD 5015.22.
Die Entwicklung von MoReq geht auf eine Initiative des DLM-Forums aus dem Jahr 1996 zurück, das erstmalig auf den Bedarf einer Spezifikation für Anforderungen an Systeme zur Verwaltung elektronischer Dokumente und Archive aufmerksam machte.
Das erste DLM-Forum wurde nach der Veröffentlichung der Resolution des Europäischen Rates zur verstärkten Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten im Archivwesen3 aus dem Jahr 1994, ins Leben gerufen, wie Hofmann und Ketelaar in ihrem Vorwort zum DLM-Forum 1996 berichten4.
In der Folge wurde die Musterspezifikation im Rahmen des IDA Programms (Interchange of Data between Administrations) der Europäischen Kommission unter der Federführung des DLM-Forums entwickelt und 2001 in elektronischer Form sowie 2002 in der Reihe INSAR des Archivs der Europäischen Kommission veröffentlicht.5 
Das DLM-Forum6 (DLM ist seit 2002 das Akronym für Document Lifecycle Management7) selbst ist der Zusammenschluss unterschiedlichster Vertreter aus dem Umfeld der elektronischen Archivierung in den EU-Mitgliedsstaaten. Die Hauptziele sind die Untersuchung, Förderung und Implementierung von Möglich-keiten der breiteren Kooperation im Bereich der elektronischen Archive sowohl zwischen den Mitgliedsstaaten selbst als auch auf EU-Ebene8. Das DLM Network EEIG wurde als rechtlicher und kommerzieller Träger des DLM-Forum im Jahr 2002 gegründet9.
Seit Februar 2007 wird an einer Erweiterung des ursprünglichen MoReq-Standards gearbeitet, die zum einen die funktionale Erweiterung umfasst, und zum anderen die Nachweisfähigkeit und Zertifizierung der Implementierung von MoReq in Software-Produkten abdeckt10.
MoReq
MoReq liefert im Gegensatz zu anderen Standards (wie z.B. ISO 1548911) eine sehr detaillierte Anforderungsliste sowohl für funktionale Anforderungen an ein elektronisches und papierbasiertes Records-Management-System, als auch für die dazugehörigen elektronischen Vorgangsbearbeitungs- und Dokumenten-Manage-ment-Systeme12. MoReq schließt auch Richtlinien zur Betrachtung von operationalen Systemen und Managementsystemen ein und erstellt nicht nur Anforderungen für eine Aufbewahrung von elektronischen Aufzeichnungen, sondern auch für die Anforderungen anderer elektronischer dokumentenbezogener Funktionen wie Workflow, E-Mail und Elektronische Signaturen.
MoReq ist das bis heute detaillierteste Dokument für diesen Bereich in Europa. Es besteht aus 390 definierten Anforderungen und dem beschriebenen Metadaten-modell aus 127 Elementen in einem Dokument mit über 100 Seiten Beschreibung der Spezifikation.
Die Anforderungschecklisten von MoReq sind modular aufgebaut und stellen eine Art Schablone für die jeweiligen Anwendungsbereiche dar. In diesen Anforderungslisten werden alle Anforderungen beschrieben und jede einzelne Funktion detailliert definiert. Darüber hinaus wird für jede Funktion spezifiziert, ob sie "Pflicht" oder "Wünschenswert" ist. Neben der Beschreibung der Anforderungen enthält MoReq einen Metadatenkatalog der Metadatenelemente, die zur Umsetzung der Anforderungen erforderlich sind.
MoReq wurde vom englischen Beratungsunternehmen Cornwell13 im Auftrag der Europäischen Kommission und des DLM-Forum in den Jahren 2000/2001 erstellt. Inzwischen hat sich MoReq als Grundlage für verschiedene Standards für das elektronische Dokumenten-, Archiv- und Records-Management etabliert. An MoReq orientieren sich z. B. die Standards für das Records-Management in der öffentlichen Verwaltung in England (PRO214), in Norwegen (NOARK15) und Luxemburg (SEL ECM16).
MoReq spezifiziert Anforderungen zu den Funktionsbereichen Klassifikations-schemata, Zugriffsverwaltung und Sicherheit, Aufbewahrung und Vernichtung, Erfassung von Schriftgut, Suche, Retrieval und Ausgabe, Administrative Funktionen sowie nicht-funktionale Anforderungen wie z.B. Anwenderfreundlichkeit und System-verfügbarkeit.
Das Spezifikationsdokument wurde mittlerweile in 12 Sprachen übersetzt17, ist aber leider immer noch nicht in einer deutschen Version verfügbar.
MoReq2
Angesichts der ständigen und rasanten Entwicklungen der Informationstechnologien und der zunehmenden Ausgefeiltheit elektronischer Archive wurde eine Überarbeitung von MoReq notwendig, um seinen Status als anerkanntes europäisches Referenzmodell zu wahren18. So wurde von der Europäischen Kommission auf Basis eines Anforderungsdokuments des DLM-Forums für Erweiterungen von MoReq in 2005 das MoReq2-Projekt ausgeschrieben19.
Wesentliche Inhalte der Erweiterungen sind die Schaffung einer flexibleren Struktur, die Erweiterung des Basismoduls, die Schaffung neuer optionaler Module, die Entwicklung eines MoReq Compliance Tests für Softwareprodukte sowie die Ergänzung um eine länderspezifische Einleitung, wie aus dem Scoping Report20 zu MoReq2 hervorgeht.
Insbesondere werden dabei Neuerungen in relevanten Quelldokumenten wie z.B. der ISO 15489, dem deutschen DOMEA21 Standard und der UK TNA 200222 Spezi-fikation berücksichtigt.
Der MoReq2 Standard wird auf dem MoReq1 Standard aufbauen und sich in Struktur und Format an diesen anlehnen. Dabei wird versucht, soweit wie möglich eine Abwärtskompatibilität zu der Ursprungsspezifikation zu erreichen.
Flexiblere Struktur
Die im MoReq Standard beschriebenen Anforderungen kommen in diversen Umgebungen mit unterschiedlichsten Gesetzgebungen und Records-Management-Kulturen zum Tragen, so dass sie über eine große Flexibilität verfügen müssen, um diesen Ansprüchen gerecht zu werden. Vor diesem Hintergrund wird in MoReq2 eine flexiblere Struktur der Anforderungen geschaffen: zum einen werden nationale Anforderungen in der Spezifikation berücksichtigt, zum anderen wird eine Modularisierung der Anforderungen vorgenommen. So werden diese in ein Basis-modul und optionale Module unterteilt, die zudem um neue Komponenten ergänzt werden23.
Basismodul
Das Basismodul umfasst das Minimum an Anforderungen, das notwendig ist, um ein zuverlässiges Records-Management zu garantieren.
Einige Komponenten dieses Moduls werden in der neuen Version erweitert:
   
 ·
Zugriffsverwaltung und mögliche Rollendefinitionen
 ·
Aufbewahrungsfristen und Vernichtung
 ·
Export, Übertragung und Dokumentenaustausch
 ·
Verbesserung der Langzeitarchivierung
 ·
Erweiterung des Metadatenmodells um entsprechende Elemente für Langzeitarchivierung, wobei die Kompatibilität mit der ISO 23081 und dem OAIS (Open Archival Information System Standard ISO 14721) sichergestellt wird
   
 ·
insgesamt konkretere Fassung und Beschreibung der Metadaten24.
Optionale Module
Records-Management alleine ist nicht ausreichend, da verschiedene Systeme Informationen schaffen und aufbewahren, die als Aufzeichnung25 erfasst werden sollten. Diese Systeme müssen integriert werden können, um Informationen zu verwalten und den Verlust von Aufzeichnungen wie Dokumenten, Vorgängen und Akten zu vermeiden. Die Art und Weise der Integration anderer Applikationen wird in den optionalen Modulen von MoReq2 definiert, die je nach dem in welcher Umgebung das Records-Management eingesetzt wird, benötigt werden26. Die optionalen Module umfassen unter Anderem folgende Komponenten, die teilweise schon in der MoReq1 Fassung enthalten waren, aber detaillierter gefasst werden sollen:
   
 ·
Content-Management-Systeme (neu),
 ·
Verwaltung nichtelektronischer Aufzeichnungen und Hybridsysteme (vorhanden, wird zu optional verschoben),
 ·
Workflow (vorhanden, wird erweitert und verschoben) und Vorgangs-/Fallbearbeitung (neu)
 ·
Dokumentenmanagement und Collaboration (vorhanden, wird verschoben)
   
 ·
Kryptographie, Verschlüsselung, Wasserzeichen, Digital Rights Management (vorhanden, teils neu, wird verschoben)
 ·
Interoperabilität und Offenheit (vorhanden)
   
 ·
dezentrale Systeme (neu)27.
MoReq Compliance Tests
Die Nachweisbarkeit und Zertifizierung der Implementierung von MoReq in Softwareprodukten ist ein wichtiger Bestandteil der MoReq2 Initiative. So wird es eine Evaluierung von Softwareprodukten hinsichtlich ihrer Einhaltung der Standards geben. Um hier eine ausreichende Konsistenz zu gewährleisten, werden standardisierte Testkriterien und Testskripte entwickelt. Dabei werden auch die Testunterlagen in Module zusammengefasst, entsprechend den einzelnen Anforderungen des Spezifikationsdokumentes. Diese Testmaterialien sollen zum einen in allgemeinen Zertifizierungsverfahren für Softwarepakete verwendet wer-den, und zum anderen sollen Anwender mit diesen Testmaterialien bestehende Implementierungen überprüfen können. Die Compliance-Zertifizierungs-ver-fahren sollen durch das DLM Network EEIG im Auftrag des DLM-Forum eingerichtet werden28.
Länderspezifische Einleitung
Die einzelnen Sprachversionen von MoReq2 werden jeweils um eine länderspezifische Einleitung ergänzt werden – in dem Scoping Report als „Chapter 0“ bezeichnet, die von dem entsprechenden Vertreter des Landes im DLM-Forum erstellt wird. Der Einleitungstext soll auf die besonderen Begebenheiten im Bereich des Records-Management des jeweiligen Landes eingehen und den Begriff der „Records“ und deren Kontext in der entsprechenden Kultur verdeutlichen.
Folgende Elemente werden wahrscheinlich Teil der Ein-leitungen sein:
   
 ·
die Auswirkungen der nationalen Gesetzgebung
 ·
die Auswirkungen der Records-Management-Kultur; z.B. Vorgänge/Verfahren rund um MoReq2 für Regeln und Prozesse zur Aufzeichnung dokumentenbasierter Transaktionen etc.
   
 ·
Übersetzungsinformationen, insbesondere zu den Schlüsselbegriffen, wie der Umgang mit Begriffen wie „Record“, „Dokument“, „Vorgang“ oder „Akte“29.
Aktuelle Arbeiten an MoReq2
Den Auftrag für die Erstellung des MoReq2 Standards hat wiederum die Firma Cornwell in England erhalten, die auch schon den ursprünglichen MoReq Standard mit verfasst hat. Das Projekt startet im Februar 2007 und soll bis Ende des Jahres 2007 abgeschlossen werden. Die MoReq2 soll zunächst in Englisch im Jahr 2008 veröffentlicht werden. Der Spezifikationstext wird von dem Cornwell Team entworfen, welches von acht internationalen Experten beraten wird30 Darüber hinaus werden derzeit ein Reihe von Review-Ausschüssen gebildet, die die Entwürfe reviewen werden. Die Gruppen umfassen
   
 ·
Hersteller, d.h. große und kleine Softwarefirmen, die Interesse an elektronischer Archivierung haben und Records-Management-Software anbieten31
 ·
Expertenorganisationen32
 ·
Anwender, d.h. aktuelle oder zukünftige Nutzer von ERM-Software aus den unterschiedlichsten Einrichtungen in vielen Ländern33
   
 ·
Nationalarchive34.
Die breit ausgelegte Beteiligung soll sicherstellen, dass eine akzeptierte, umfassende Spezifikation sowohl für die Anbieter als auch für Archive, Verwaltungen und Privatwirtschaft entsteht. Wesentliche Aufgabe von Cornwell und dem Editorial Board wird es sein, diese Anforderungen zusammen zu fassen und zu harmonisieren.
Ausblick
Mit MoReq ist ein etablierter Standard für das elektronische Records-Management geschaffen worden, der in der zweiten Phase den Anforderungen aller Beteiligten entsprechend weiterentwickelt wird:
Es ist im Interesse der Hersteller, ihre Produkte zukünftig nur noch auf einen europäischen Standard ausrichten zu müssen, so dass sie nicht mehr für jedes Land einen eigenen Standard in der Implementierung zu berücksichtigen brauchen.
Den Anwendern bieten sich über die einheitlichen Standards sowie vordefinierte Funktionen und Metadaten sichere Records-Management-Anwendungen, die als standardisierte, austauschbare und kompatible Produkte der Anbieter zur Verfügung stehen werden.
Aus der Perspektive der Archive ist vor allem die Kompatibilität und langfristige Stabilität von Interesse, die durch die Implementierung des MoReq Standards in den Records-Management-Produkten erreicht werden kann. Zudem ist zu erwarten, dass vor dem Hintergrund, dass die Produkte nur noch an einen Standard angepasst werden brauchen, zukünftig günstigere Standardprodukte der Softwarehersteller verwendet werden können.
Darüber hinaus ist es im Interesse aller, eine hohe Austauschfähigkeit, langfristige Sicherheit sowie einheitliche Rahmenbedingungen für die Entwicklung und den Einsatz von Systemen zur elektronischen Archivierung zu erzielen.
Besonders durch die Zertifizierung und die Aufnahme neuer Trends wird MoReq der Standard Europas werden und nationale Standards beeinflussen oder gar ablösen. Nur so lassen sich wirtschaftliche, kompatible Lösungen für ganz Europa erreichen.35 
Literaturverzeichnis
Blake, Richard: DLM-Forum – Revising MoReq: A Report on the Scoping of MoReq2. EBNA Conference, Kondon. 2005.
DLM-Forum: Scoping report for the development of the Model Requirements for the management of electronic records (MoReq2). 2006.
Europäische Kommission: Ausschreibungsunterlagen zu MoReq2 – Model requirements for the management of electronic records Update and extension. 2006.
Europäische Kommission: Model Requirements for the management of electronic records. MoReq Specification. INSAR Supplement VI, ISBN 92-894-1290-9. 2001
Europäische Kommission: Proceedings of the DLM-Forum on electronic records.  
European citizens and electronic information: the me
mory of the Information Society. 2000.
Europäische Kommission: Proceedings of the DLM-Forum 2002.  
Access and preservation of electronic information and best practices and solutions. European Archives News, Supplement VII.  2002.
Europäische Kommission: The DLM-Forum, MoReq and the European Commission. 2005.
Europäischer Rat: Schlussfolgerungen des Rates vom 17. Juni 1994 zur verstärkten Zusammenarbeit im Archivwesen (94/C 235/03).
Fresko, Marc: MoReq für Metadaten – über Europa hinaus? Proceedings of the DLM-Forum 2002 – Access and preservation of electronic information and best practices and solutions. 2002.
Hofmann, Hans; Ketelaar, Eric: Vorwort zum DLM-Forum '96 - Elektronische Aufzeichnungen Kooperation Europaweit. 1996.
Iso: Iso-Norm 14589-1, Records Management.2002.
Kampffmeyer, Ulrich: Document life-cycle management fort he European public sector. Proceedings of the DLM-Forum 2002 – Access and preservation of electronic information and best practices and solutions.  2002.
Kampffmeyer, Ulrich: MoReq2. PROJECT CONSULT Newsletter 20060331Newsletter 20060331. 2006
MacFarlane, Ian: The Plans for MoReq (Model requirements for the management of electronic records): A Report on the Scoping of a MoReq2. 2005


1
Fresko, Marc (2002): MoReq für Metadaten – über Europa hinaus? In: Proceedings of the DLM-Forum 2002 – Access and preservation of electronic information and best practices and solutions. European Archives News, Supplement VII. pp. 473-475.
2
DoD 5015.2 ist der Standard des Department of Defense für  Dokumentenmanagement, dessen offizielle Bezeichnung „Design Criteria Standard for Electronic Records Management Software Applications“ lautet. Die Einhaltung der spezifizierten Standards, die die benötigten Funktionen Informations- und Systemmanagement beschreiben, ist für alle Hersteller erforderlich, die für die Bundesverwaltung in den USA im militärischen und angrenzendem Bereich anbieten wollen. (siehe   www.defenselink.mil/Releases/Release.aspx?ReleaseID=1517)
3
EU Ratsbeschluss vom 17. Juni 1994, OJ C235 23.8.94 p.3
4
Hofmann, Hans; Ketelaar, Eric (1996): Vorwort zum DLM Forum '96 - Elektronische Aufzeichnungen Kooperation Europaweit. http://europa.eu.int/ISPO/dlm/dlm96/program_de.html
5
vgl. European Commission Introduction: The DLM-Forum, MoReq and the European Commission.  http://dlmforum.typepad.com/History_of_DLM_Forum_and_MoReq.pdf
6
Webseite:  http://ec.europa.eu/transparency/archival_policy/dlm_forum/index_en.htm. Auf den Seiten der EU zu den Archivierungsgrundsätzen befinden sich weitere Inforationen zu Projekten im Archivierungsumfeld: http://ec.europa.eu/transparency/archival_policy
7
Kampffmeyer, Ulrich (2002): Document life-cycle management fort he European public sector. In: Proceedings of the DLM-Forum 2002 – Access and preservation of electronic information and best practices and solutions. European Archives News, Supplement VII.  pp. 52-62
8
vgl. European Commission Introduction: The DLM-Forum, MoREq and the European Commission.  http://dlmforum.typepad.com/History_of_DLM_Forum_and_MoReq.pdf 
9
DLM Network EEIG. Geschäftsführer: Nick Kingsley, National Archives of the UK ; Per Jansson, National Archives of Sweden; Ulrich Kampffmeyer, PROJECT CONSULT GmbH. Anschrift: The IT Centre, 8 Canalside, Lowesmoor Wharf, Worcester WR1 2RR, Großbritannien. Webseite: www.dlm-network.org
10
siehe Ausschreibungsunterlagen zu MoReq2  http://ec.europa.eu/transparency/archival_policy/moreq/calltender_en.htm 
11
Die ISO 15489 (www.iso.org) ist ein Standard für die Schriftgutver-waltung im privaten und öffentlichen Sektor und für das Archiv-wesen und umfasst die Definition von Bedeutung, Funktion und Ele-menten von Schriftgutverwaltungssystemen. (siehe dazu Artikel  „ISO 15489“ auf www.wikipedia.de)
12
 http://ec.europa.eu/transparency/archival_policy/moreq/doc/MoReq_EN.pdf
13
Cornwell Management Consultants plc, Home Barn Court The Street Effingham Surrey KT24 5LG. (www.cornwell.co.uk) Marc Fresco, EDM & ERM Consulting Services Director von Cornwell, ist einer der beiden ursprünglichen Autoren von MoReq.
14
“ Public Records Office”, heute bekannt unter TNA – The National Archives: Recordsmanagement Standard der Englischen Nationalarchive (www.nationalarchives.gov.uk/electronicrecords/function.htm)
15
“Norsk arkivsystem“: Recordsmanagement Standard des Norwegischen Nationalarchivs, NOARK Version 4  (www.riksarkivet.no/english/electronic.html)
16
„ECM Enterprise Content Management: Standards, Architecture, Functionality“. Siehe Service eLuxembourg  (www.eluxembourg.public.lu)
17
die verschiedenen Sprachversionen können auf den Seiten von Cornwell heruntergeladen werden  /http://www.cornwell.co.uk/moreq.html#moreqdownload)
18
vgl. MacFarlane, Ian (2005): The Plans for MoReq (Model requirements for the management of electronic records): A Report on the Scoping of a MoReq2. Der Bericht wurde im Auftrag und nach Zusammenstellung der Anforderungen durch eine Arbeitsgruppe des DLM-Forums erstellt.
19
vgl. Kampffmeyer, Ulrich (2006): MoReq2. In: PROJECT CONSULT Newsletter 20060331Newsletter 20060331 sowie Blake, Richard (2005): DLM-Forum – Revising MoReq: A Report on the Scoping of MoReq2. EBNA Conference, Kondon. (www.nationalarchives.gov.uk/documents/blake_eng.ppt)
20
vgl. MacFarlane, Ian (2005)
21
DOMEA steht für „Dokumenten-Management und elektronische Archivierung“ und ist ein Konzept für Dokumenten-Management und elektronische Archivierung in der öffentlichen Verwaltung in der öffentlichen Verwaltung, veröffentlicht von der Koordinierungs- und Beratungsstelle der Bundesregierung für Informationstechnik in der Bundesverwaltung (www.domea.de)
22
siehe Fußnote 16
23
vgl. MacFarlane, Ian (2005)
24
vgl. DLM-Forum (2006): Scoping report for the development of the Model Requirements for the management of electronic records (MoReq2). (http://www.cornw.co.uk/documents/MoReq2%20Scoping%20Report.pdf) Ziel ist es, eine genauere Spezifikation der Metadaten in Ge-stalt von XML-Schemata zu erstellen.
25
Siehe die Definition der ISO 15489: Nachweise und/oder Informationen von Organisationen oder Personen aufgrund ihrer rechtlichen Verpflichtungen oder ihrer Geschäftsvorgänge erstellte, empfangene und/oder aufbewahrte Unterlagen
26
vgl. Macfarlane, Ian  2005
27
vgl. DLM-Forum 2006
28
vgl. ebd.
29
vgl. MacFarlane, Ian 2005
30
Die Mitglieder des Editiorial Board für MoReq2 sind Miguel Camacho Martin, Spanien; Anne Mette Dørum, Norwegen; Marie-Anne Chabin, Frankreich; Prof. Luciana Duranti, Kanada; Prof. Maria Guercio, Italien; Peter Horsman, Niederlande; Dr. Ulrich Kampffmeyer, Deutschland; Paul E. Murphy, Irland.
31
In der Liste der Hersteller finden sich neben den großen Standard-softwareanbietern wie Microsoft, IBM, Adobe, SAP und Oracle sowie auch alle wichtigen Spezialisten für Records Management wie Tower Software, Vignette, SER Solutions, OpenText, Docuware, EMC, Hummingbird, Hyperwave, IDOX und Meridio.
32
Zu den Expertengruppen gehören andere Archivierungsgremien, Universitätsrechenzentren und Forschungsinstitutionen. Dazu ge-hören auch internationale Verbände wie die AIIM, Association for Information and Image Management,  und die ARMA International. Die AIIM international betreut auch das ISO Komitee TC 171, das für Dokumentenmanagement, PDF und andere ISO Standards zuständig ist.
33
Zu den kontaktierten Anwenderorganisationen und Unternehmen gehören z.B. Regierungen, Pharma-Firmen, Finanzdienst-leistungs-unternehmen sowie auch supranationale Organisationen wie die Archive der Europäischen Kommission oder die ESA European Space Agency. Eine aktuelle Liste der bisher zur Verfügung stehenden Review-Teilnehmer ist auf den Seiten zu MoReq2 der Firma Cornwell einsehbar (http://www.moreq2.eu/). Dort besteht auch die Möglichkeit, sich bei Interesse als Reviewer anzumelden. Auf der Webseite werden auch Zwischenstände des neuen Standards frei zugänglich zwecks Kommentierung veröffentlicht werden.
34
Die Nationalarchive werden zusätzlich durch ein spezielles Review-Team des DLM Forum und des Executive Committee des DLM Forum vertreten. In diesem Review-Team sollen auch andere Autoren des ursprünglichen MoReq-Standards wie Martin Waldron von Inform Consult vertreten sein.
35
vgl. Conclusions of the DLM-Forum’99 European Citizens and electronic information: the memory of the Information Society Brussels, 18-19 October, 1999.  (http://ec.europa.eu/transparency/archival_policy/dlm_forum/doc/dlm-conclusions-en.pdf)
Conclusions of the European DLM-Forum 2002 Access and preservation of electronic information: Best practices and solutions Barcelona 6–8 May 2002.  (http://ec.europa.eu/transparency/archival_policy/dlm_forum/doc/dlm-proceed2002.pdf)
DLM-Message to industry, DLM Forum'99 – European citizens and electronic information: the memory of the Information Society Brussels, 19 October 1999  (http://ec.europa.eu/transparency/archival_policy/dlm_forum/doc/dlm-message-to-industry-en.pdf)
ICT Industry’s Answer to the DLM Message on electronic document and records management  (http://ec.europa.eu/transparency/archival_policy/dlm_forum/doc/ictindustryresponse-en.pdf)
Weitere Kapitel
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