20050624 \  Unternehmen & Produkte \  SAP zertifiziert FIRSTspirit Integration
SAP zertifiziert FIRSTspirit Integration
Dortmund/Eschborn - Die auf der CeBIT 2005 präsentierte Integrationslösung zwischen dem Content Management System FIRSTspirit der e-Spirit Company (http://www.espirit.de)  und dem SAP Enterprise Portal ist kürzlich von SAP (http://www.sap.de) zertifiziert worden. Das neue Produkt heißt "SAP Business Package for FIRSTspirit" und soll eine Lösung für professionelles Web Content Management im SAP Enterprise Portal Umfeld bieten. (FH)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
 E-Spirit hat sein Content Management System "Firstspirit" durch das Partnerunternehmen hlp in Eschborn als Redaktionssystem zur Pflege von Inhalten im SAP EP Enterprise Portal integrieren lassen. Dies ist an sich nichts spektakuläres, sondern entspricht dem Wunsch der Redakteure nach einer einfacheren Möglichkeit zur Contentpflege im EP als dies bisher möglich war. Es wird dann interessanter, wenn diese Lösungen mit einem SAP- Zertifikat versehen werden. In der Vergangenheit wurde damit Schnittstellenkonformität verbunden, wie z.B. bei Archivelink. Da sich über die offiziellen Kanäle von SAP aber weder ein Hinweis auf eine generelle Schnittstelle noch auf die Zertifizierung finden lassen, bleibt die Frage zunächst offen, ob dies eine strategische Zertifizierung ist und demnächst auch andere Redaktionssysteme bzw. Web Content Management Systeme zur Contenpflege verwendet werden können oder ob dies nur eine Marketingaussage von E-Spirit und hlp ist, die die Lösung in einem Projekt entwickelt hatten. (StM)
Microsoft auf ECM-Kurs
Hamburg - Auf den CEYONIQ Days in Hamburg (www.ceyoniq.de) stellte Microsoft (www.Microsoft.de) ihre ECM-Strategie vor und machte deutlich, dass Enterprise Content Management ein zunehmend wichtiges Thema für das Unternehmen ist. Die Integration der Office-Produkte bleibt ein zentrales Thema, wie es z.B. auch das Projekt "Mendocino" mit der Integration in SAP (http://www.SAP.de) zeigt. Die Liste der von Microsoft vorgestellten ECM-Komponenten orientiert sich an AIIM-Definition. Es wurde deutlich, dass besonders den Bereich Dokumentenmanagement und Collaboration durch Produkte wie Sharepoint Portal Server und Infopath, der Bereich Business Process Management durch BizTalk abgedeckt werden sollen. Lücken tun sich besonders im Bereich Records Management und Archivierung auf. Im ersteren Segment wird Microsoft zukünftig mit Meridio (http://www.meridio.com), im zweiten Segment mit ausgewählten Partnern wie CEYONIQ in Deutschland kooperieren.   (Kff)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
Die Präsentation von Microsoft, zuletzt behandelt im Newsletter 20050404Newsletter 20050404, machte deutlich, dass wesentliche Komponenten für ECM-Lösungen zukünftig direkt von Microsoft angeboten werden und sich Microsoft als Lösungspartner positioniert. In Bezug auf das Gesamtbild von ECM wie durch die AIIM (http://www.aiim.org) fehlt es aber an vielen Stellen - bei Capture, Preserve und Deliver sowie bei einigen Manage-Komponenten (http://de.wikipedia.org/wiki/ECM-Komponenten). Die Partner-Strategie zur Füllung dieser Lücken ist außerdem nach Branchenfokus unterschiedlich. Im DOMEA-Umfeld ist OpenText der bevorzugte Partner, im ECM- und Records-Management-Umfeld Meridio, um Archivierungsumfeld verschiedene deutsche und internationale Anbieter. Die vorgestellte ECM-Initiative fokussiert sich auch auf den deutschen Markt und muss keineswegs mit der Gesamtstrategie von Microsoft identisch sein. Die Rolle der deutschen Partner im Dokumentenmanagement- und Archivierungsumfeld dürfte sich zunehmend auf die reine Archivierung reduzieren, da Microsoft natürlich auch ihre eigenen Serverprodukte platzieren will. Dies wird auch deutlich durch den Anlauf mit dem Arbeitstitel MARIN, ein einheitliches Interface für die Anbindung von Archivsystemen zu schaffen. Ob MARIN die Chance hat, ein Standard wie z.B. ArchiveLink von SAP zu werden, und ob sich die Initiative über Deutschland hinaus in eine generelle Microsoft Strategie entwickeln wird, ist mehr als offen. Im Compliance- und E-Mail-Archivierungsumfeld hat Microsoft bisher eher auf "Behelfslösungen" wie den Xtender gesetzt. Eine allgemeine Strategie zur Erschließung, Verwaltung und langfristigen Bewahrung von schwach- und unstrukturierten Daten ist bei Microsoft noch zu vermissen. (Kff)
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