Erste Erfahrungsberichte über Web-enabled Workflow aus den USA
Bereits auf der letzten DMS-Messe, September 1999 in Essen fragten erste Interessenten nach Web-basierten Workflowlösungen. Während die meisten Hersteller mittlerweile zwar Browser-fähige Clienten anbieten, ist die Basisarchitektur nach wie vor Client/Server-basiert. Auf der AIIM 2000 wurden nun die ersten Erfahrungen von drei Organisationen vorgestellt, der OHIO STRS (www.strsoh.org), der SacramentoPublic Works Agency`s (www.co. -sacramento.ca.us) und der Southern California United Food and Commercial Workers Union. (MF) | |
| PROJECT CONSULT Kommentar:
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Die vorgestellten Erfahrungen und Probleme dürften für die meisten deutschen Interessenten enttäuschend sein. Zum einen beschreiben die Projekte weniger Workflowlösungen im Sinne einer ganzheitlichen Vorgangssteuerung, sondern vielmehr Anforderungen an ein integriertes Dokumentenmanagement und das automatisierte Routing von Dokumenten. Hier tritt somit der klassische Ansatzunterschied im Workflow-Verständnis zwischen den USA und Deutschland zutage. Zum anderen werden noch keine echten Ergebnisse dargestellt, sondern nur allgemeine Anforderungen und Probleme der Projektdurchführung und des Projektmanagements beschrieben, wie sie auch aus traditionellen DMS- und Workflowprojekten hinreichend bekannt sind. Deutsche Unternehmen werden mit ihrem anspruchsvollen Verständnis von Vorgangssteuerung auch in puncto Web-basierter Workflow wohl kaum auf Erfahrungen aus Übersee zurückgreifen können, sondern ihre eigenen Piloten starten müssen, um zu verwertbaren Ergebnissen zu gelangen. (MF)