20030903 \  Unternehmen & Produkte \  Plasmon stellt UDO Speichertechnik vor
Plasmon stellt UDO Speichertechnik vor
Cambridge – Die börsennotierte Plasmon Plc. ( http://www.plasmon.co.uk ) stellt auf dem DMS-EXPO-Stand 3615 ihre neuen Ultra Density Optical (UDO) 5 ¼“ Laufwerke und Medien vor. Die Medien sind sowohl in Rewritable- als auch WORM-Technologie verfügbar. Durch den Einsatz eines blauen Lasers konnte die Speicherkapazität im Vergleich zu traditionellen WORM/MO erheblich gesteigert werden. Die aktuell angebotenen Medien bieten 30 GigaByte. (FH)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
Das Angebot für rotierende digitale optische Speichermedien war in den letzten Jahren erheblich geschrumpft. Die Innovation von Plasmon, zuletzt behandelt im Newsletter 20010809Newsletter 20010809, bringt erst jetzt den lang erwarteten Technologiesprung durch den Einsatz eines blauen Lasers, der eine bessere Fokussierung und damit höhere Schreibdichte ermöglicht. Zukünftig sollen Kapazitäten pro Medium von 60 GB (ca. im Jahr 2005 verfügbar) bis 120 GB (ca. im Jahr 2007 verfügbar) angeboten werden. Die neue Laser-Technologie hat jedoch auch Nachteile. Herkömmliche  5 ¼“ Medien sind in den neuen Laufwerken weder lesbar noch beschreibbar. Dies liegt an der höheren Energie des blauen Lasers. Trotz des beachtlichen Speichermedienkapazitätssprunges bleibt es fraglich, ob die Jukebox-Hersteller hiermit den vordringenden CAS-Festplattensystemen und WORM-Tapes Paroli bieten können. Da auch immer mehr große Anbieter, wie z.B. CISCO ( http://www.cisco.com), in den SAN- und NAS-Markt drängen und dabei auf magnetische Speichersysteme setzen, werden Lösungen, die proprietäre Ansteuerungssoftware benötigen, noch mehr unter Druck geraten. Andere Anbieter, wie z.B. zukünftig auch  Fujitsu-Siemens ( http://www.fujitsu-europe.com), setzen auf Storage-Subsysteme mit eigener Middleware zur Verwaltung kompletter Speicherhierarchien, bei denen auch herkömmliche Jukeboxen weiterhin ihren Platz behalten. Jedoch ändern sich inzwischen die Nutzungsmodelle beim Anwender. In modernen DRT-Architekturen bei Großanwendern finden sich inzwischen TeraByte-Festplatten für den Online-Zugriff. Zur Absicherung der Daten und zur revisionssicheren elektronischen Archivierung finden sich immer mehr Centera-Festplattensysteme oder WORM-Tapes-Libaries mit VolSafe- ( http://www.storagetek.de)oder AIT-Laufwerken ( http://www.storagebysony.com). Die traditionelle WORM-Technologie wird daher zukünftig nur noch als Sicherheitssystem im Backend einen Platz finden. (Kff)
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