20040903 \  Recht & Gesetz \  Digital Rights Management gewinnt in den USA an Bedeutung
Digital Rights Management gewinnt in den USA an Bedeutung
Washington - Die kürzlich vom CBO Congressional Budget Office (http://www.cbo.gov) veröffentlichte Studie “Copyright Issues in Digital Media” befasst sich mit den möglichen ökonomischen Auswirkungen einer Urheberrechtsreform. Trotz steigendem Reformbedarf scheint immer noch Unklarheit über Umsetzung und Inhalt eines neuen Urheberrechts zu herrschen.  (FH)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
Die zur Diskussion stehende Einführung einer Zwangsabgabe auf alle Hardwareprodukte oder die Aufhebung der Preisbindung zugunsten der Rechteinhaber stoßen bei den CBO-Experten auf eher wenig Gegenliebe. Interessanter scheint ein in der amerikanischen Musikindustrie viel diskutierter Vorschlag der Forcierung des DRM Digital Rights Management-Verfahrens.
Diese Art der digitalen Rechteverwaltung soll die Urheberrechte an geistigem Eigentum (u. a. Film- und Tonaufnahmen, Software) mittels Datenverarbeitungsanlagen sichern und zugleich eine Abrechnungsmöglichkeit schaffen. Die Vervielfältigung kopiergeschützter Daten würde durch dieses neuartige Verfahren auf eine neue Basis gestellt, da Soft- und Hardware bereits von Beginn an durch das DRM geschützt werden. Nach Ansicht der Experten könnte das die Produktionskosten wieder überschaubar werden lasen und langfristig zu einer Preissenkung für die Werke führen. Ein weiterer Aspekt des DRM-Systems wäre außerdem, dass die Rechteinhaber selber die Möglichkeit der Marktregulierung hätten und die bisherige Gesetzeslage beibehalten werden könnte.
Bei allem Reformbedarf warnen die  CBO-Experten aber vor überhasteten Reformen, die weit reichende, möglicherweise unüberschaubare Konsequenzen haben könnten. (FH/Kff)
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