20070529 \  Unternehmen & Produkte \  SAP wird Reseller von Open Text Lösungen
SAP wird Reseller von Open Text Lösungen
SAP wird die eigenen Anwendungen im Bereich Dokumentenmanagement mit den Lösungen von Open Text um Funktionen des  sichereren Langzeitarchivierens erweitern. Das Unternehmen wird die Applikationen auf Basis von Open Texts Livelink-Produkten unter den Namen "SAP Archiving by Open Text" und "SAP Document Access by Open Text" anbieten. "SAP Archiving by Open Text" wird die Livelink-Komponenten für Imaging und Archivierung von SAP-Daten enthalten. "SAP Document Access by Open Text" soll zusätzlich noch eine prozessorientierte und applikationsübergreifende Sicht auf alle Geschäftsdokumente und –daten bieten. Die beiden Unternehmen setzen mit dieser neuen Geschäftsbeziehung eine bereits seit 20 Jahren bestehende Partnerschaft fort. (SMe)
   
Infobox SAP
URL:
Firmierung:
SAP AG
Stammsitz:
Walldorf/Baden
GF/CEO/MD:
Henning Kagermann
Börse:
Zuletzt behandelt im
Newsletter 20060331Newsletter 20060331
Benchpark Rating:
DRT-Markt Eintrag
URL press releases:
Produktkategorien:
RM, Wf, DMS, Portal
 
 
 
 
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
OpenText und SAP – die Gerüchteküche war bereits im letzten am Kochen – wir SAP OpenText übernehmen. Unsere Einschätzung war damals – nein. Aus all den Verhandlungen ist jedoch eine enge Kooperation hervorgegangen, die auf den langjährigen Beziehungen von IXOS und SAP fußt. Man muss sich nun sehr genau ansehen, welche Produkte auf die Preisliste von SAP kommen. Bei sehr vielen Komponenten gibt es Redundanz in den Portfolios der beiden Anbieter und so dürfte sicherlich das Thema Archivierung vorrangig interessant sein. Übrigens nicht zum ersten Mal – bereits vor längerem vertrieb SAP in den USA das IXOS Archiv mit. Die Vorteile für OpenText liegen auf der Hand. Einfacher kann man seine Lösungen nicht in Unternehmen mit SAP-Fokus hineinverkaufen. Besonders im Bereich der elektronischen Archivierung kann man den Wettbewerb ausstechen. Für SAP gibt Vor- als auch Nachteile. Einerseits kann man ein gut aufeinander abgestimmtes Portfolio im Compliance- und Collaboration-Bereich ohne eigenen Aufwand anbieten, andererseits dürfte man eine Reihe von Wettbewerbern von OpenText vergrätzen, die sich bisher aufwändig für ihre Schnittstellen ins SAP haben zertifizieren lassen. Für viele Anbieter von Dokumentenmanagement- und Contentmanagement-Lösungen wird es jetzt noch schwieriger etwas neben das SAP-Portfolio zu platzieren. Man muss argumentieren, warum man noch weitere Zusatzsoftware neben SAP benötigt. So werden lediglich aus dem ECM-Umfeld die Bereiche Input- und Output-Management als Subsysteme interessant bleiben – im Bereich von ESB, SOA, Netweaver, Portal, BPM, Records Management etc. ist SAP mehr als gut selbst aufgestellt. Neben den direkten Auswirkungen auf die Marktbegleiter von OpenText setzt die Initiative von SAP einen Trend fort: auch Oracle, Microsoft und andere Standardsoftware- und ERP-Software-Anbieter setzen auf die Aufrüstung ihrer Produkte mit ECM-Komponenten. Den traditionellen ECM-Anbietern gehen langsam ihre USPs, ihre Unique Selling Propositions, verloren. (Kff)
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