Hamburg. - Die PROJECT CONSULT GmbH hat zur DMS‘99 die neue Workflow-Studie präsentiert. Den beteiligten Systemanbietern wurde auf der DMS ein Vorab-Exemplar persönlich überreicht. Offiziell ausgeliefert wird die Studie ab dem 11.10.1999.
Die Studie besteht aus drei Komponenten: Im ersten Band werden die Leser auf 250 Seiten einfach, aber umfassend in das Thema Workflow und Workflow-Management-Systeme eingeführt. Trotzdem wird eine Detailltiefe erreicht, die es Unternehmen ermöglicht, ganze Passagen direkt in ein Lastenheft zu übertragen. Im zweiten Band werden 84 Unternehmen aufgeführt, die im deutschsprachigen Raum mit Workflow werben und kontaktiert wurden. 24 von ihnen wiesen ausreichende Workflow-Funktionalitäten auf, um an der Studie teilnehmen zu können. Weiterhin beinhaltet der Band II wesentliche Überblicksauswertungen, wobei die Vergleichbarkeit aller Unternehmens- und Produktdaten gewährleistet ist. Darüber hinaus werden umfangreiche Kommentare, Stellungnahmen und Analysen zu bisherigen Entwicklungen auf dem Workflow-Markt, Personalmarkt, bisherigen DMS- und Workflow-Studien sowie entstehende Workflow-Märkte aufgeführt.
Zusätzlich zu den Papierbänden enthält die Studie eine Access-Anwendung auf CD-ROM, die es Unternehmen ermöglicht, Auswertungen und Berichte in Minutenschnelle individuell und auf die jeweilige Unternehmenssituation zugeschnitten durchführen zu können. Hierzu werden ca. 20.000 Datensätze in der Access-Datenbank zu Verfügung gestellt.
(MF)
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| PROJECT CONSULT Kommentar:
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Die Studie wurde erstmalig auf der DMS in Essen vorgestellt und fand auf Anhieb reges Interesse. Innerhalb von drei Tagen wurden mehr als 400 Bestellformulare nachgefragt. 25-30 Personen ließen sich den Aufbau und Umfang der Studie sowie die Möglichkeiten der Access-Anwendung erläutern. Doch nicht nur Anwender nahmen die Studie mit Interesse auf, sondern auch Beratungshäuser und die Anbieter selbst. Insbesondere diejenigen Anbieter, die ihrer ausländischen Muttergesellschaft Bericht über den deutschen Markt erstatten müssen, erhoffen sich objektive und verwertbare Informationen, die ihnen nach eigener Aussage in anderen Publikationen bisher nicht geboten werden.
Für viele Interessenten war das Bemerkenswerte an der Studie, daß sie die Thematik „Workflow und Anforderungen an Workflow-Systeme“ nicht aus Herstellersicht analysiert, sondern daß aus der betriebswirtschaftlichen und betriebsorganisatorischen Sicht der Anwenderunternehmen angegangen wird. Auf diese Weise erhalten Anwender wertvolle Informationen, welche Funktionen und Möglichkeiten für die Lösung bestimmter organisatorischer Anforderungen notwendig sind, ohne daß auf die Leistungsfähigkeit einzelner Systeme Rücksicht genommen wird. Weiterhin werden aktuelle Risiken für Workflow-Projekte dargestellt, die sich nicht nur auf das Produkt beziehen. So wird z. B. auf mögliche personelle und qualitative Engpässe sowohl bei den Anbietern als auch in den Beratungshäusern hingewiesen und die sich daraus ergebenden Konsequenzen anschaulich beschrieben. Und nicht zuletzt wurde der Access-Anwendung ein ungeheures Einsparungspotential zuerkannt. So fielen Aussagen, daß die Beauftragung eines Beratungsunternehmens zur Durchführung eines Prüfungsverfahrens geeigneter Produkte, erstens bis zum Hundertfachen des Kaufpreises der gesamten Studie kosten würde und zweitens kaum Ergebnisse in dieser Detailltiefe zu erwarten wären. Diese Aussagen beruhten zum Teil auf bereits gemachten leidvollen Erfahrungen.
Die teilnehmenden Hersteller selbst erkannten die qualitativ hochwertige und faire Vorgehensweise an. Der Aufwand wurde von allen als sehr hoch eingestuft, so daß einige zeitweise ihre Zusage verwünschten, insbesondere, wenn Fehler aufgedeckt wurden und diese zu verbessern waren. In direkten Gesprächen mit den Herstellern und der Vorstellung des Ergebnisses zeigten sie sich dann doch sehr zufrieden und begrüßten, daß sich die Studie nicht damit begnügt, geschönte Marketingaussagen ungeprüft und unkommentiert abzudrucken. Auf besonderen Beifall stieß, daß die Diskrepanz zwischen den Unternehmen aufgedeckt wurde, die nur mit dem Schlagwort „Workflow“ werben und denjenigen, die tatsächlich ein echtes Produkt haben sowie daß alle Unternehmen namentlich und kommentiert aufgeführt werden. (MF)