Iron Mountain bietet mit dem Digital Records Center for Images eine Lösung an, die auf der IBM-Software Content Manager OnDemand basiert und Unternehmen helfen soll, große Mengen an digitalen Akten in den Griff zu bekommen. Die Software soll Unterlagen aller Art, wie Darlehensverträge, persönliche Unterlagen, Kaufverträge oder Kreditkartenbelege, speichern können. Die digitalen Kopien der Dokumente liegen in einem Digitalarchiv und können von den Mitarbeitern jederzeit abgerufen und bearbeitet werden. Bei der Bearbeitung von Dokumenten bleiben die Originale unverändert, hinzugefügte Kommentare und sämtliche Bearbeitungen werden separat gespeichert. (CaM)
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| Infobox Iron Mountain
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URL:
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Firmierung:
| Iron Mountain Deutschland GmbH
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Stammsitz:
| Frankfurt
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GF/CEO/MD:
| Peter Schöpf
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Börse:
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Zuletzt behandelt im
| Newsletter 20070329Newsletter 20070329
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Benchpark Rating:
| ./.
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DRT-Markt Eintrag
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URL press releases:
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Produktkategorien:
| Cap, Arc, DMS, EMM
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| PROJECT CONSULT Kommentar:
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Iron Mountain, bisher nur durch das Abholen und Wiederbringen von Pappkartons bekannt, stürzt sich immer intensiver in das digitale Archivierungsgeschäft. Mit dem IBM ContentManager hat man sich eine traditionelle aber stabile Plattform für große Mengen von elektronischen Dokumenten angeschafft, die als ASP den bisherigen Papierakten-Kunden angedient werden soll. Der nächste Schritt werden Scan-Services sein, so dass die Anwender erst gar keine Papierakten mehr anlegen müssen. In den Ankündigungen von Iron Mountain für die neue Lösung sind aber einige Synergieeffekte zu vermissen. Da wäre zunächst im Sinne des klassischen Records Management die Nutzung der gleichen Verwaltungssoftware für elektronische und papiergebundene Dokumente. Dies ist hilfreich, wenn zu einer elektronischen Kopie auch gleich das papierne Original bereitgestellt wird. Noch effektiver – gerade angesichts der doch teuren Speicherkosten für Papieraktenordner – wenn man auch die Vernichtung von Unterlagen über das System koordiniert. Dies könnte dann so aussehen – elektronisch 20 Jahre, Papier 6 Jahre – oder aber – wenn ich die elektronischen Dokumente vernichte soll auch jedes (sic!) Papierexemplar entsorgt werden. Gerade in solchen Verknüpfungen der elektronischen mit der Papierwelt können interessante Potentiale für Dienstleister wie Iron Mountain liegen, denn Papier wird es noch eine sehr lange Weile geben. Neue Technologien wie RFID schlagen zudem Brücken zwischen der papiergebundenen und der elektronischen Dokumentation. Aber Iron Mountain steht erst am Anfang einer breit angelegten Initiative zum Eintritt in den Markt für das elektronische Dokumentenmanagement. Bleibt die Frage, wittert Iron Mountain hier Zusatzgeschäft oder ist es schon die Angst vor der Verringerung der Menge von Papierdokumenten? (Kff)