20090325 \  Unternehmen & Produkte \  Microsoft startet Online Services in Deutschland
Microsoft startet Online Services in Deutschland
Die in den letzten Monaten von Microsoft vorgestellte Software plus Services Strategie soll nun auch in Deutschland und Europa mit der Internet-Mietsoftware Business Productivity Online Suite den Startschuss erhalten haben. Die Business Productivity Online Suite (BPOS), die in den USA bereits seit Oktober 2008 auf dem Markt ist, soll sich aus vier Diensten zusammensetzen, die sowohl einzeln als auch im Paket erhältlich sind. Zum einen sind das Exchange Online (Mail-Dienste) und Sharepoint Online (Kollaboration), zum anderen Office Communication Service (Instant Messaging) und Office Livemeeting (Webconferencing). Dabei sollen sich die Online-Services von der Benutzerschnittstelle her nicht von einer inhouse installierten Software unterscheiden. Allerdings soll bei der Verknüpfung noch etwas Integrationsaufwand von Nöten sein, welcher jedoch mit der kommenden Cloud-Plattform Azure noch erleichtert werden soll. Diese Angebote sollen einzeln für 2,56 Euro zu haben sein und im Gesamtpaket für bis zu 250 User für 12,78 Euro. Als nächster Online-Service für Business-Kunden soll in Europa eine Kundenmanagement-Software (CRM) im Mietmodell geplant sein. Auch diese ist in den USA bereits erhältlich. (CaM)
   
Infobox Microsoft
URL:
Firmierung:
Microsoft Deutschland GmbH
Stammsitz:
München
GF/CEO/MD:
Steven A. Ballmer
Börse:
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Benchpark  Rating:
DRT-Markt Eintrag
./.
URL press releases:
Produktkategorien:
ECM, DMS, Col, WCM, Wf
 
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
Natürlich musste Microsft auf das Thema SaaS und Web-2.0-Services reagieren und die bisherigen Anläufe haben nicht zum Erfolg geführt. Der Druck durch Anbieter von Web-basierten Business- und Communication-Appli-ka-tionen wie Google, Projectplace, Amazon, Cisco, Salesforce.com und anderen aber auch die Veränderungen im Umfeld der Web-2.0-Communities mit offenen Schnittstellen wie OpenSocial oder Facebook Connect zwingt Microsoft in die offene Arena jenseits der bisherigen Business-Application-Architekturen, die auf die Installation beim Anwender vor Ort zielten. Nicht nur bei Themen wie Office, Collaboration und Teamsites sondern auch bei klassichen ECM-Themen wie Dokumentenmanagement und Archivierung wird sich etwas tun. In den USA bietet Microsoft bereits professionelle E-Mail-Archivierung für Unternehmen an und jedem potentiellen Nutzer von den neuen webbasierten Anwendungen dürfte klar sein, dass diese nach einem professionellen Dokumentenmanagement nebst Archivierung gerade zu schreien. Auch wenn sich der Endanwender um diese Themen selbst nicht kümmern muss, da er gehostete Services nutzt, ist das Thema für den Betreiber des Angebotes essentiell. Man darf also gespannt sein, was Microsoft in Punkto Sicherheit und Sicherstellung der Langzeitverfügbarkeit tut. Dabei wird es sich sicher nicht mehr um herkömmliche Archivierungskonzepte handeln sondern eher um Konzepte mit Cloud-Storage, Search-Engines und etwas Managementfunktionalität á la Sharepoint. Kommen werden solche Lösungen in jedem Fall, denn irgendwo muss auch beim Thema SaaS der Anwender seine Informationen sicher und langfristig verwalten können und einfach ein Exchange oder einen Sharepoint im Internet als Service bereitzustellen langt bei weitem nicht. (Kff)   
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