Das Startup-Unternehmen Xamance präsentierte auf der CeBIT 2009 eine neue Scanner-Lösung, welche physische Dokumente nach dem Scannen ablegen, ordnen und wieder auffinden kann. Das hybride Scannersystem mit dem Namen XAMBOX, welches mit der Fujitsu-Lösung ScanSnap S300 ausgestattet ist, soll laut Hersteller nach dem Chaosprinzip funktionieren, d.h. die Dokumente werden durch das Gerät geschickt und danach willkürlich in einer mitgelieferten Speicherbox abgelegt. Eine integrierte Software soll sich die abgelegte Position merken und dem Anwender bei Bedarf die Position mitteilen (z.B. in welcher Box und in welchem Register befindet sich das Dokument). Die XAMBOX ist bereits seit dem Herbst 2007 auf dem Markt zu finden und wurde nun auf der CeBIT 2009 in einer kleineren Variante XAMBOX Professional vorgestellt. (CaM)
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| Infobox Xamance
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URL:
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Firmierung:
| Xamance SARL
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Stammsitz:
| Paris
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GF/CEO/MD:
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Börse:
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Zuletzt behandelt im
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Benchpark Rating:
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DRT-Markt Eintrag
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URL press releases:
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Produktkategorien:
| Cap
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| PROJECT CONSULT Kommentar:
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Wirft man einen Blick auf die XAMBOX, dann fällt einem zunächst der Werbeslogan „Die Ablage-Revolution findet statt: Willkommen zur chaotischen Ablage!“auf. Gleich nach dem Scannen wird per OCR der Inhalt verarbeitet und die Dokumente in einer Blackbox abgelegt. Ein einfacher Ansatz, der allen kleineren Unternehmen, die sich nicht mit Indizierung und Weiterleitung und, und, und … herumplagen möchten, zunächst gefallen dürfte. Die XAMBOX ist netzwerkfähig und kann neben in Windows- auch in Apple-Umgebungen integriert werden. Sie liefert standardmäßig als Ergebnis den mittels OCR extraierten Text plus dem gescannten Bild als PDF. Für das Auffinden der Dokumente setzt XAMBOX auf intuitives Suchen mittels einer „Einfeld-Suchmaske“. Was genau wie in der XAMBOX passiert bleibt jedoch ein Geheimnis. Nur 5 Kilo Gewicht (Datenbank- und Speichernutzkapazität?), die Bemühungen eines französischen Industriedesigners (Schönheit?), die Einfachheit der Nutzung (reicht Volltext?) und die Versicherung, dass zumindest in Frankreich die XAMBOX die rechtlichen Vorgaben erfüllen sollen (und die Ordnungsmäßigkeit in Deutschland?), könnte doch den einen oder anderen Käufer auch in Deutschland motivieren, sich für das Produkt zu interessieren- auch wenn „Chaos“ für kaufmännische Unterlagen vielleicht nicht die richtige Strategie ist. (Kff)