Ab April 2009 soll das Dokumentenmanagement-System DocuWare der gleichnamigen DocuWare AG auch als Software-as-a-Service-Lösung (SaaS) verfügbar sein. Anwendern sollen zwei Möglichkeiten angeboten werden: Zum einen können sie ihre Dokumente zum Backup und zur Langzeitarchivierung ins Rechenzentrum exportieren, zum anderen können sie ihr DMS-Projekt komplett auslagern und im Rechenzentrum betrieben lassen. Der Zugriff auf die elektronischen Archive soll via Web erfolgen. Mit der SaaS-Lösung sollen Kunden die Möglichkeit erhalten IT-Lösungen rund um das Dokumenten-Management zu mieten. Fixe Kosten lassen sich so in variable Kosten umwandeln. Des Weiteren werden Aufgaben rund um das Backup und um die Langzeitarchivierung sowie die Migration auf neue Speichermedien vom Rechenzentrum übernommen. (CaM)
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| Infobox DocuWare
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URL:
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Firmierung:
| DocuWare AG
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Stammsitz:
| Germering
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GF/CEO/MD:
| Jürgen Biffar
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Börse:
| ./.
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Zuletzt behandelt
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Benchpark Rating:
| ./.
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DRT-Markt Eintrag
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URL press releases:
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Produktkategorien:
| Cap, Arc, COLD, DMS
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CeBIT Stand-Nr.
| Halle 3, Stand C46
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| PROJECT CONSULT Kommentar:
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Docuware hat in Europa und den USA recht erfolgreich sich mit kleineren und mittleren Dokumentenmanagement-Lösungen positioniert, die aber bisher nicht über nennenswerte USPs im Vergleich mit den Marktbegleitern verfügten. Mit dem SaaS- und ASP-Angebot soll sich dies nun ändern. Einerseits handelt es sich um ein klassisches ASP-Angebot, wo die gesamte Anwendung den Kunden gehostet und betrieben wird. Hier bleibt der Kunde – trotz Virtualisierung und geteilter Ressourcen – weitgehend Herr seiner Daten und kann die Anwendung so anpassen lassen, wie es sie braucht. Anders beim echten SaaS – eine nur eingeschränkt parametrisierbare Software wird benutzt und die Daten werden im Prinzip als Mandant irgendwo im Rechenzentrum verwaltet. Bei beiden Varianten ist die Integrationsfähigkeit in andere lokal beim Anwender installierte Umgebungen natürlich nur eingeschränkt gegeben. Setzt man vorwiegend auf das Thema Archivierung, so ist dies aber wenig kritische wenn ausreichend Schnittstellen zur Übernahme von Daten und Dokumenten in die ASP- oder SaaS-Lösung vorhanden sind. Dass solche Modelle inzwischen sehr erfolgreich sein können zeigt Hyland mit ihrem Produkt Onbase. Mit ihrem SaaS-Konzept gewinnt Hyland ständig neue Channel-Partner hinzu, die bisher sich nicht an das Thema ECM herantrauen konnten. Im Prinzip bracuhen die Partner nur die Lösung oder aber Hyland dort zu vermitteln, wo eine größere individuelle Lösung erforderlich ist. In den USA konkurrieren Docuware und Hyland inzwischen direkt, in Europa und Deutschland noch nicht so sehr. Docuware muss sich dennoch ins Zeug legen, denn außer Hyland wollen zukünftig auch weitere Anbieter komplette ECM-Lösungen als SaaS anbieten. Es wird nicht lange dauern und es bahnt sich ein Preiskampf bei SaaS-ECM-Lösungen an. Die Hauptleidtragenden könnten jedoch diejenigen Anbieter sein, die es versäumt haben, rechtzeitig ihre Software so anzupassen, dass sie nicht nur in lokalen Installationen nutzbar ist. Zu den notwendigen Anpassungen gehören sicher die Mandantenfähigkeit, besondere Sicherheit für Kundendaten, 24/7-Betrieb und besondere Robustheit. Für den Endanwender haben solche Konzepte den Vorteil, dass sie sich selbst nicht um aufwändige Updates, Migrationen und Sicherheitsauslegung ihrer Systeme kümmern müssen. (Kff)